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Wir erziehen unseren Sohn (fast 3) auch zweisprachig, werden das beim zweiten Kind auch tun. Ich rede mit meinem Sohn deutsch, mein Mann dänisch. Er kann beides gut, auch wenn er viel vermischt. Da er jetzt bald in den Kindergarten kommt, denke ich, dass er viel mehr Deutsch reden wird. Ich finde es eine unglaubliche Bereicherung für das Kind, zweisprachig aufzuwachsen, und würde den Schritt auf jeden Fall wieder machen.
Mit dem "spanisch interessiert keinen" ist bei uns noch schlimmer, da man Dänisch in Deutschland nun wirklich nicht oft braucht. Aber für meinen Mann war / ist es wichtig, dass unser Sohn seine Muttersprache kann. Da musste ich ihm voll zustimmen, da ich auch finde, es kann nicht schaden und die Verwandtschaft aus Dänemark kann auch kein Deutsch, also kann sich unser Sohn mit ihnen auf Dänisch unterhalten.
Außerdem wissen wir ja (noch) nicht, ob unser Sohn nicht später einmal in Dänemark studieren oder sogar leben möchte. Also sorgen wir mit der zweisprachigen Erziehung auch vor, damit er die Sprache als Erwachsener nicht noch lernen muss. Ob wir als Familie nicht auch irgendwann nach Dänemark ziehen, will ich auch nicht ausschließen, daher wäre es für unseren Sohn viel leichter, sich zurecht zu finden.
Das alles sind vielleicht Argumente, die nur für mich und meine Familie zutreffen. Trotzdem finde ich, sollte man einer Mutter nicht verbieten, mit ihren eigenen Kindern die Muttersprache zu sprechen.
lg Melanie