Als Mutter
finde ich es einfach unnatürlich, was für ein verkrampftes Verhältnis in vielen Familien zwischen Eltern und Kindern herrscht.
Ich finde das komisch. Ich habe doch meine Tochter geboren und aufgezogen. Ich weiß doch wie sie nackt aussieht. Umgekehrt weiß auch meine Tochter, wie ich nackt aussehe. Ich gehe im Sommer immer an einen Badesee mit FKK-Ufer und war auch schon im Urlaub (in Jamaika) in einem Hotel mit FKK-Strand. Natürlich MIT meiner Tochter.
Für uns ist ein unverkrampftes Verhältnis also ganz normal. Ich kann einfach nicht verstehen, was für seltsame Schamgefühle und wieviel Verklemmtheit es in vielen Familien gibt.
Ich finde Zäpfchen sind ein sinnvolle Medikamente. Sie belasten nicht den Magen wie manche Tabletten. Ich habe meiner Tochter schon als kleines Kind immer bevorzugt Zäpfchen gegeben, wenn sie krank war. Ich sehe überhaupt keinen Grund dafür, weshalb man das anders handhaben sollte, wenn das Kind etwas älter wird.
Und natürlich gebe ich das Zäpfchen. Das ist doch auch für das Kind viel einfacher. Außerdem kann ich dann sicher sein, dass das Zäpfchen wirklich genommen wird und auch richtig eingeführt wird. Die Wirkstoffe gelangen schließlich nur dann an die richtige Stelle, wenn das Zäpfchen auch wirklich ein paar Zentimeter tief eingeschoben wird. Es bringt ja nichts, wenn das Kind sich das Zäpfchen selbst vielleicht nicht ganz einführt und die Wirkstoffe dann nicht ankommen.
Meine Tochter und ich haben jedenfalls ein so natürliches Verhältnis zueinander, dass es um so etwas wie ein Zäpfchen oder Fiebermessen im Po bei uns gar keine Diskussionen gibt. Das war doch schon immer so. Man muß halt einfach natürlich miteinander umgehen.
Außerdem ist meine Tochter (sie ist 11) schließlich noch immer ein Kind. Ich finde es einfach nicht gut, Kinder allzu früh wie Erwachsene zu behandeln. Wenn sie erstmal durch die Pubertät gekommen sind, kann man Kindern dann Stück für Stück mehr Verantwortung übertragen und dann auch mal darüber reden, ob sie sich Zäpfchen selbst geben können.
Aber mit 13 sollte so etwas nun wirklich noch kein Problem sein. Lasst den Kindern doch einfach mal ihre Kindheit, statt sie zu frühreifen Erwachsenen machen zu wollen, kaum dass sie ins Teeny-Alter kommen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Unverkrampftheit.
LG Andrea