Krankschreibung = Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung!
Hi, Pia, eine Krankschreibung =Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist nur möglich, wenn ein Berufstätiger aufgrund der EIGENEN Krankheit nicht arbeiten kann. Der Gesundheitszustand seiner Familie spielt da keine Rolle. Somit hat Deine Hausärztin recht!
Ich schlage Dir folgende Lösungen vor:
Wenn der Orthopäden-Termin kein akuter Notfalltermin sein sollte, dann lege doch den Termin so um, dass Dein Mann an diesem Tag Urlaub bekommen kann.
Falls der Gesundheitszustand Deines Sohnes ein paar Tage/Wochen Verschiebung nicht zulassen sollte, dann sollte Dein Mann das dem Arbeitgeber erläutern. Er sollte ihm dann am besten ein ärztliches Attest vorlegen, in dem bescheinigt wird, dass bei einer Terminverschiebung Dein Sohn gesundheitlichen Schaden erleiden würde.
Falls das auch nicht helfen sollte, dann frage doch mal bei der Krankenkasse nach, wo es einen anderen Kinderorthopäden gibt, den Du mit Deinem Sohn alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kannst. Und hast Du denn wirklich keine Verwandten oder Freunde, die Dich und Deinen Sohn zum Orthopäden fahren könnten?
Ich rate Deinem Mann jedenfalls dringend davon ab, sich trotz Gesundheit eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu "organisieren". Wenn der Arbeitgeber den "Betrug" herauskriegt, dann kann er Deinen Mann fristlos kündigen!