Hallo,
ich bin 34 Jahre und habe einen Sohn, 5 Jahre alt, aus einer früheren Beziehung. Nachdem ich 5 Jahre allein war, führe ich seit 3/4 Jahr eine Wochenendbeziehung mit meinem Freund, der Vater von 2 Kindern (6 und 5) ist. Er sieht sie sehr unregelmäßig an den Wochenenden, da die entsprechenden Regelungen noch nicht festgelegt wurden. Er hatte sich von der Mutter seiner Kinder im Juli letzten Jahres getrennt, somit ist noch vieles ungeklärt. Ich würde gern in seiner unmittelbaren Nähe, aber in einer eigenen Wohnung ziehen, da beschriebene Probleme hier in den Foren von Patchworkfamilien wahrscheinlich auch noch auf uns zukommen und alles noch ein wenig Entwicklung in userer Beziehung bedarf. Jedoch ist die Basis /der Grundstein für unsere Beziehung gelegt, da wir schon etliche Schwierigkeiten betreff Beziehung und unsere Kinder gemeinsam gelöst/überwunden haben. Ich finde die Entfernung bei uns, ebenfalls ca. 50 km, nicht sehr groß. Nur das Problem des ständigen Hin- und Herfahrens, Tasche einpacken, Tasche auspacken, hohe Fahrkosten, Verabschiedung auf Zeit mit entsprechenden Gefühlen, Leben zu zweit + Kinder am WE, Rückkehr Leben allein + Kind in der Woche, etc. kosten viele Nerven, Energie, Kraft. Ich führe eine Art Doppelleben auf Zeit. Ich bin arbeitslos. Er hat Arbeit in seiner nahen Wohnumgebung. Ich erhoffe mir durch einen evtl. Umzug mehr Möglichkeiten für unser Kennenlernen, Zusammensein und vielleicht sogar Arbeit in der neuen Umgebung. Mein Kind hätte somit ein endgültiges Zuhause, aber muß eben auch neue Freunde finden. Wobei ich langfristig gesehen, es besser wäre jetzt umzuziehen, um bereits jetzt Kinder im Kindergarten kennenzulernen, die ihn später in die Schule begleiten.
Wir möchten die Beziehung leben, nicht nur am Wochenende, doch auch uns beiden genügend Freiraum und Zeit lassen, das Ganze entwickeln zu lassen. Das direkte Zusammenziehen nicht überstürzen, um ihm Zeit zu geben, die Probleme mit seiner Ex regeln zu können, wir ihn nicht belasten/drängen. Und um mir Zeit zu geben, mich nach Enttäuschung und 5 Jahren Singleleben in einer Partnerschaft "einzuleben". Möglich wäre auch, dass er auf mein Kind aufpasst, wenn ich in der Zukunft abends länger arbeiten könnte/müßte. Ich bewerbe mich bereits jetzt schon in seiner Wohngegend. Nur würde es, wenn es klappt mit Arbeit schwierig werden, in kürzester Zeit umzuziehen, sprich Wohnungssuche und Kita-Platz. Also dachte ich, erst umziehen aus Gründen, weil ich die Beziehung intensiver leben möchte und dann im neuen Wohngebiet nach Arbeit Ausschau halten. Oder sollte ich dort erst Arbeit finden, bevor ich umziehe? Oder gar das Ganze noch ein wenig Zeit geben? Ich möchte nicht meine Hände in den Schoss legen, sondern irgendetwas tun, damit ich die schönen Seiten des Lebens noch mehr geniessen bzw. für mich gleichzeitig neue Möglichkeiten für den beruflichen Wiedereinstieg nutzen kann.
Ich wäre dankbar, wenn ihr mir eure Meinung mitteilt, Denkanstösse für meine Entscheidung gebt, eure Bedenken bzw. Vorschläge schreibt. Vielen Dank!!!
Liebe Grüße
Zoe