Gemeinsames Sorgerecht... Wohl des Kindes?!
Hallo, ich bin in einer ähnlichen Situation. Nun war ich mit dem Vater meiner beiden "Kleinen" (6 und 8) verheiratet, bzw. bin es noch, aber seit März läuft die Scheidung. Ich habe im Juli das alleinige Sorgerecht beantragt. Termin werde ich hoffentlich (wenn nicht wieder verschoben) Ende Oktober haben. Storys könnte ich erzählen... aber würde ebenfalls den Rahmen weit sprengen. Nur soviel: Meine Kinder haben ihren Vater seit 1 1/2 Jahren nicht gesehen oder gesprochen; nicht weil ich ihm da nicht hinterhergerannt wäre über ein ganzes Jahr, wegen Umgang. Ich habe Schmähungen über die Kinder an mein Handy bekommen, SMS, WhatsApp und Email, kurz vor Weihnachten letztes Jahr sogar, er hasse die Kinder und wenn ich wolle sage er das ihnen auch selbst. Natürlich ist das alles bei und in mir geblieben.
Die 8 jährige habe ich an die Förderschule geben müssen (DiaFö-Programm), bei ihr wurde um Pfingsten dies Jahr ADHS diagnostiziert. Tabletten und Therapie verordnet. Nun ja, was soll ich sagen, meine Tochter hat seitdem weder eine Tablette noch eine Therapie erlaubt bekommen und der Kinderarzt hat mich mit beiden ungeimpft wieder gehen lassen.
Dafür bekommt das Gericht jetzt Briefe von der Anwältin des Vaters, dass es eine "alte" Geschichte sei und ja nicht geprüft sei, ob dem denn noch so wäre, dass Medikamente nötig wären. ADHS heilt sich vermutlich von selbst und wird nicht schlimmer. Außerdem würde ich ja seit über einem Jahr die Kinder mit Ausreden vom Umgang fernhalten und Weihnachten ging keiner ran (das war die Zeit mit den Hass-Emails). Außerdem hätte ich den Arzt mit dem Medikament bedrängt und nur deshalb hätte er es in Erwägung gezogen (ich habe den Arzt mit der Aussage konfrontiert, natürlich hat er sowas nicht behauptet). Und das allerschärfste: Eine Psychotherapie hätte er ja soweit nötig erlaubt und würde stattfinden und er hätte Kontakt mit den Behandlern. Meine Frage dazu wäre nur: Wann, wo und vor allem welches Kind, denn meines ganz sicher nicht. Ja. UND eine eidesstattliche Versicherung hat er drüber abgegeben.
Jetzt habe ich aber alt total Angst, dass ich den Prozess verliere, auf den Kosten sitze und die kommenden Jahre so weiterkämpfen muss. Das wäre der Horror.
Aber so ein kleines bisschen Hoffnung habe ich schon, weil er im Juli erst 6 Wochen stationär weg war und nun nochmal 14 Wochen, wegen der Psyche, was summa summarum 20 Wochen ausmacht und somit 5 Monate.
Aber ich hab gehört, und auch schon gesehen, es gibt auch normale Männer und Väter. Und beiden und auch den anderen mit gestörten Kindsvätern viel Kraft und Mut!