Auch mein Vater
hatte Krebs, lange gingen die Qualen, er hat eineinhalb jahre länger gelebt, als die Ärzte vorausgesagt haben.
ICh weiß nicht, wie stark Du bist, aber vielleicht wäre es schön für euch beiden, wenn er zu Dir nach Hause kann? ICh weiß, daß das Umstände sind, aber ich habe die altmodische Einstellung zur Familie. Mein Papa ist in unserem Kreise gestorben, ich habe seine Hand gehalten.
Dir wird es gut tun Dich in der häuslichen Atmosphäre zu verabschieden und Deinem Vater auch. Pflegekräfte kommen nach Bedarf auch kurzfristig.
Jetzt nochmal auf Dein Anliegen zurückzukommen, Ja, menschen merken, wenn sie sterben. Oft ist es ein letztes Aufbäumen und bewußtes Verabschieden, mir ist eine Gänsehaut über den Körper gegangen, als mein papa sagte: mach mal Fotos von mir, er wußte, daß wir es sonst bereuen. Emin Vater hat von uns den letzten Wunsch erfüllt bekommen, er konnte in seinem Heimatland Ostfriesland sterben, dort haben wir ein Has gekauft, indem er eine Woche gelebt hat, aber wir haben es geschafft, alle waren bei seinem Tod da, also alle seine Kinder usw. Einen Tag vor seinem Tod wurde gekränzt (Brauch dort, wenn jemand neues in die Straße zieht) Dort hat er seine letzte Rede vor allen gehalten (er war ein toller Redner und ich höre jetzt noch seine Stimmer und sehe sein Lächeln dabei) und hat einen Rum getrunken. Eigentlich war er gar nicht mehr in der Lage dazu. Auch hat er zwei Tage vorher das Weihnachtessen angefangen zu essen trotz künstlicher Ernährung, obwohl der ganze Rachen verbrannt waren von der BEstrahlung.
Es war schlimm, abe rheute bin ich glücklich und zufrieden, daß er mit uns zusammen ind die neue Welt gegangen ist.
"ICh bin nicht Tod; ich wechsel nur die Räume;
ich lebe in euch weiter und begleite eure Träume."