Unbedingt
so weit wie möglich, eine einvernehmliche Lösung finden!!
Da Kinder leider oft (z.T. auch unbewusst) für erlittene Verletzungen, Kränkungen, Enttäsuchungen,... herhalten müssen, wäre es vielleicht ganz gut eine Mediation in Erwägung zu ziehen.
Wenn es keine ernsthaften Bedenken gibt, und das Nicht-Vertrauen v.a. auf verletzte Gefühle beruht, kann eine Mediation sehr hilfreich sein.
Sind einmal die Kränkungen, Enttäuschungen aus dem Weg geräumt (und zumindest einmal ausgesprochen, gehört und verstanden worden), kann man/frau sich auch leichter auf Argumentationen zum Wohle des Kindes einlassen.
Zu bedenken ist, dass es nicht um das Recht des Vaters auf das Kind gehen soll, sondern um das Recht des Kindes auf den Vater.
Die generelle Frage, wieviel Umgang zusteht, ist meiner Meinung nach, nicht zulässig. Das muss nämlich sehr individuell von der bisherigen Beziehung und der derzeitigen Vater-Kind-Interaktion abhängig gemacht werden.
Prinzipiell aber ist ein 14-tägiger Kontakt bei einem 1jährigen Kind nicht sehr sinnführend. Das ist ein viel zu großer Zeitabschnitt für so einen Winzling. 2 x Woche für 2 Stunden ist für eine gute Beziehung zum Vater (oder neuerlichen Beziehungsaufbau) sicher zielführender.
Was die Frau bedenken sollte: eine der wichtigesten Voraussetzung, dass Kinder langfristig keine negativen Scheidungsfolgen davon tragen, ist eine intensive Beziehung zum Vater (und zwar möglichst frei von Loyalitätskonflikten)!!
Und: Eine gute Vater-Kind-Beziehung ist für eine Alleinerzieherin eine wichtige Ressource zur Entlastung!!!
Und: Wenn sie eine neue Partnerschaft eingeht (oder bereits hat) ebenso! Gerade in einer Partnerschaft, wo schon Kinder aus vorherigen Beziehungen da sind, ist Zeit für Zweisamkeit extrem wichtig.
Viel Glück euch allen!
Monika