Wir waren eben *anders*...
Hallo Satansweib,
ich erwische mich mittlerweile auch immer wieder bei diesem Gedanken. ;-)
Vor einigen Wochen habe ich meine Jugendfreundin nach über 15 Jahren wiedergetroffen. Unser Thema war...*erinnerst du dich noch...* :-D
Wir sind Kinder der 80ziger und 25 Jahre später hat sich eben soviel verändert.
Ich gebe Robse Recht, wenn er schreibt, dass man irgendwann feststellt, dass man nicht mehr dazu gehört. Aber andererseits haben auch wir Dinge getan und erlebt, die hahnebüchend für unsere Eltern gewesen waren.
Jede Jugend hat eine *Bewegung* - was damals für die 68er wichtig war, ist für die heutige Jugend undenkbar. Auch stelle ich immer wieder fest, dass das was ich in dem Alter meiner Tochter erlebt habe, für mich eine ganz normale Phase meiner Jugend war, während ich jetzt aus der Sicht einer Mutter ganz anders darüber denke, wenn es jetzt meine Tochter erlebt.
Man vermischt dabei die gesamte Palette von eigenen Erfahrungen und das Kopfkino beginnt zu laufen. Selbstverständlich ist, dass man den eigenen Kindern *negative* Erfahrungen ersparen will und da schaltet sich der *Mutterinstinkt* ein. Keine Mutter möchte die Kinder ins *Messer* laufen lassen. Vor lauter *Wohlwollen* übersieht man aber, dass Kinder ein Recht darauf haben, ihre eigenen Erfahrungen zu machen.
Daher kommt m.E. diese *Verkrampftheit*, dass man nicht bereit ist, Kindern ihr eigenes Leben zuzubilligen und reagiert mit *Ablehnung*.
Mein *Weltbild* geriet vor einigen Wochen auch ins Wanken, als ich erfuhr, dass meine Tochter ihren 1. Kuss schon längst hinter sich hat...:-D
Liebe Grüße
Erdbeermarmelade