tjure_12103386Hallo. Also zum Sozialverhalten:
Wenn ihr sagt er hat da Schwierigkeiten und in ihr seid diesbezüglich in Behandlung, dranbleiben, ausarbeiten, vorleben, immer wieder vorleben, das ist eine tägliche Sache.
Manche Kinder brauchen dazu eben ihre Zeit und auch ihre bestimmte Form, da müsst ihr euren Weg finden der für euch passt.
Mit Kontakten: Das ist so ne Sache. Man wünscht sich als Eltern,dass die Kinder Freunde finden, das ist völllig legitim. Wenn man aber schon innerlich total verkrampft, weil man die Befürchtung hat, das Kind könnte sich wieder daneben benehmen, dann geht das oft schief, denn die Kinder spüren zum einen die Erwartungshaltung und zum anderen können sie das so in dem Moment nicht erfüllen.
Und dann zieht man unweigerlich die braven ruhigen Geschöpfe zum Vergleich heran und sei es auch nur gedanklich.
Geh einfach viel mit dem Kleinen raus. In den Wald beispielsweise, wo das Grün beruhigt, wo man Baumhäuser und Staudämme bauen kann (gut nicht im Winter). Mach Verabredungen unverbindlich. Sag einer der Mütter (wenn du das magst), ihr habt vor in den Wald zu gehen, ob sie auch kommen mögen. Draußen kann jeder seiner Wege gehen, man hat mehr Freiraum.
Das ist bei Spielplätzen nicht immer so, kommt darauf an, wieviel Rückzugmöglichkeiten dort sind.
Und da versammeln sich ja auch wieder Eltern die ihre Kinder beäugen und jeder kleine Konflikt endet in Frust und Tränchen.
Mach nicht zuviel ansonsten. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass Kinder weniger selbst ihre Freundschaften schließen dürfen, sondern das sehr oft von den Eltern geleitet wird.
Da wird dann geguckt welche Freundschaft am wenigsten hinderlich ist, für den Nachwuchs.
Auch ein im Grunde verständlicher Wunsch, aber irgendwie auch traurig,wenn das Kind nicht selbst entscheiden darf mit wem es spielt und Max viel lieber mag wie Fritz.
Ich mag auch nicht alle Freunde meiner Kinder. Aber ich finde es ganz schlimm wenn andere Eltern sagen, mit dem/der spielst du aber nicht.
Ich bringe ihnen bei zu sagen:" Das ist doof, was du machen willst (ein anderes Kind ärgern), da mache ich nicht mit. Erst wenn du was tolles spielen willst."
Klar deiner ist noch jünger, aber man kann es ihnen beibringen Stück für Stück.
So können sie ihre Freunde die sie lieb haben behalten, lernen aber nicht alles mitzumachen.
Ich denke wenn dein Sohn sicherer wird, Erfolgserlebnisse hat in Bezug auf sein Verhalten und gestärkter wird, dann kommen auch mehr Freundschaften.
Wobei es in dem Alter auch noch normal ist, wenn die besten Freunde öfter wechseln.