Hallo Marité !
Deine Gedeankengänge sind für mich immer so tiefsinnig und ich freu mich, das Du Dich so ernsthaft damit auseinandersetzt.
Ich muß lernen, das ich nicht von mir auf mein Kind schließen kann. Sie hat mir vieles voraus, sie kann noch spontan und ungezwungen sein, wärend ich mich an die Regeln der Erwachsenen-Welt halten muß... irgendwie.
Nein, das will ich ihr nicht nehmen. Sie hat noch so viele Jahre vor sich, wo Regel immer wieder neu aufgestellt werden oder verändert werden. Das verwirrt auch mich immer wieder.
Sie soll ihren Freiraum haben, nämlich in ihrem Zimmer. Gut ich schimpfe mal, weil sie die Wände bemalt, aber eigentlich sollte ich froh sein, das sie überhaupt malt. Meistens hat sie nämlich nicht die Gedult dazu.
Die Grenze ist ihre Zimmertür, denn wenn sie die Wände in unseren anderen Zimmern anmalt, dann muß ich ihr einhalt gebieten. Das muß nicht sein.
Und wie gesagt, sie räumt ihre Sachen abends wieder in ihr Zimmer, aber da bestimmt sie selbst, wo die Dinge liegen bleiben.
Es hat zur Folge, das sie selbst den großen Roller nicht auf anhieb findet, aber das ist dann ihr Problem. Nicht, das ich sie damit alleine lasse, aber suchen muß sie dann schon selbst.
Für Kinder, besonders für Kleinere, ist das Leben ein großes Abenteur, das begriffen werden will. Und eigentlich bin ich ganz zuversichtlich, das meine Kleine ihr Leben prima meistert, zu mindest im Augenblick.
Und ich hoffe, das sie ihr Vertrauen zu mir und zu ihrem Vater beibehält, auch wenn sie älter wird. Das sie auf unsere Hilfe und unterstützung vertraut und auch auf unsere Kritik, wenn sie angebracht ist.
Liebe Grüsse von Romara