hande_11846792Hallo Jule
Obwohl ich schon länger mit Kindern arbeite und auch Pädagogik studiere, weiß ich trotzdem nicht, wie man das mit dem Nuckel am besten löst. Das lernt man während eines Studiums nicht und deswegen hab ich mich an euch gewendet.
Also als ich neulich mit der Mutter gesprochen hab, hat sie gesagt, dass ich, da ich ja "vom Fach" komme, ruhig sagen soll, wenn mir was auffällt. Sie meinte dann, dass sie ein schlechtes Gewissen hat, weil sie arbeitet. Darauf meinte ich, dass das nicht schlimm ist, solange sie die Zeit, die sie mit ihm verbringt, auch wirklich nutzt. Sie meinte dann, dass sie Probleme hat ihn zu wickeln und er alles macht was er will (die Wohnung ist überall vollgekritzelt; er räumt alle Schränke aus, sodass sie sie jetzt leer geräumt hat, damit er es nicht mehr macht oder sie sind mit Tape zugeklebt hat).
Zu den Schränken hab ich nichts gesagt, aber zum Wickeln hab ich ihr den Tipp gegeben, ihn auf einem Wickeltisch, den sie nicht, hat zu wicklen. Sie macht das mal auf dem Bett, mal auf dem Sofa. Da will er natürlich toben und nicht gewickelt werden. Wenn ich ihn bei mir habe, lege ich ihn einfach auf die Waschmaschine- ich weiß, auch nicht sehr nett, aber mit Handtuch drunter und Spielzeug zur Ablenkung funktioniert das wunderbar.
Sie hat sogar eine Kommode, auf der sie das machen könnte und nachdem ich ihr das sagte, hatte sie 2 Tage später einen Fernseher darauf stehen!
An seinen Zähnen ist mir aufgefallen, dass es sein könnte, dass er schon den "lutschoffenen Biss" hat. Hab ich gegoogelt und seine Zähne sehen auch schon so aus.
Wenn er bei mir ist, versuche ich es mit Obst und so, lehnt er aber strikt ab, obwohl sie ihm sowas auch mit in den Kindergarten gibt. Zu hause liegt aber immer was Süßes oder diese Milchbrötchen rum, die er dann sieht und futtert, obwohl er gerade gespielt hat. Läge es nicht da, hätte er gar kein Bedürfnis danach gehabt. Daher lege ich es immer schon weg, bevor er es isst, einfach nur weil es da liegt.
Hoffe, ich hab alle deine Fragen beantwortet!
Denke schon, dass sie ziemlich überfordert ist und aus Angst auch zu nachsichtig. Aber bekanntlicherweise ist es ja besser konsequent zu sein und nicht alles zu erlauben (also statt zu erklären und durchzusetzen, dass Schränke nicht ausgeräumt werden, sie lieber ganz ausräumen- sie meinte, wenn er vernünftig wird, räumt sie sie wieder ein- was will man dazu sagen???)
Caro