Zwar ist es bei mir...
schon einige Jahre her, dass ich Kinder bekommen habe.
Rückblickend jedoch muss ich sagen, dass es das beste war, was ich mir vorstellen konnte. Gut, ich habe nicht mehr die Topfigur wie einst und meine Geburten waren sehr schmerzhaft und die meines Sohnes sehr dramatisch. Aber wenn ich meine beiden jetzt so anschaue, werde ich für alles entschädigt.
Ich hatte nicht den ganzen Tag Kindergeschrei, da ich zu dieser Zeit mich wirklich auf mein Mutterdasein gefreut habe und dementsprechend ausgeglichen war. Mein Mann ist in dieser Zeit auch nicht abgehauen, sondern zeigte sich von einer bisher völlig unbekannten Seite. Er war vielleicht sogar eine bessere Mutter als ich. Ob man zu einem typischen Heimchen am Herd verkommt oder ob man aus dieser Situation etwas macht, liegt ganz allein an der Frau.
Dass man den Beruf Mutter nicht unbedingt anerkennt, liegt schon sehr nahe, weil es zu einer Selbstverständlichkeit wird. Aber auch hier liegt es an der Einstellung der Mutter. Wenn man gerne Mutter ist, braucht man weniger Anerkennung von außen und paradoxerweise bekommt man gerade dann die Wertschätzung der anderen. Wenn jedoch eine Frau nur eine Mutterrolle einnimmt d.h. nicht mit Leib und Seele Mutter IST, wird keine Anerkennung der Welt sie wirklich glücklich machen.
Solltest du der Meinung sein, dass du während der Kindererziehungszeit etwas verpasst, so solltest du dir wirklich überlegen, ob du dieses Thema aus deinem Leben streichst und einfach nur Karriere machst. Ich habe im Kigaalter meiner Kinder wieder angefangen zu arbeiten und musste bezüglich der Kinderbetreuung auch den einen oder anderen Spagat bewältigen. Aber mit der Zeit bekommt man das, wenn man will, wirklich hin und kann ohne schlechten Gewissens arbeiten gehen.
Gott sei Dank hatte ich das Glück, den richtigen Mann zu finden und ihn als Vater meiner Kinder zu machen. Ich weiß nicht wie es geworden wäre, wenn es ein anderer wäre.
Und das was Nenja schreibt in Punkto Mann und Geld, finde ich etwas daneben. Ich habe eine Bekannte, die wirklich sehr wenig Geld zur Verfügung hatten, aber sehr glücklich waren.
Auch wir waren finanziell nicht gerade auf der Sonnenseite gestanden, aber es war kein unüberwindbares Hindernis.
Das allerschönste Geschenk ist, wenn man seine Kinder beobachtet und einem das Herz voller Freude überläuft und sieht, wie wohlgeraten die Kinder geworden sind.
Das kann dann nur noch eines toppen, wenn einem das Kind sagt... Mama, ich hab dich lieb.
Das ist die Ernte dessen, wovor du so Angst hast.
Der Fels in der Brandung