Hallo liebe Mamas, Tanten etc ;)
Eine doofe Frage, aber ich fühle mich so hilflos: Was soll ich tun?? Mein Sohn ist ein super niedliches aufgeschlossenes und intelligentes, charmantes Kerlchen (5 Jahre). Aber da ist was, aber was? Er spielte von klein auf nicht "normal" mit anderen Kindern (haute oder passte irgendwie nicht ins Bild), er fiehl Eltern und Erziehern immer auf, wurde nie zu Geburtstagen eingeladen, hat auf Initiative von anderen Eltern/Kindern keinen Besuch (wenns von mir aus geht jedoch schon). Er weiß natürlich über die Lage, redet nie darüber, leidet aber. Die Lage spitzt sich zu... Ich dachte: Tu früh was, dann kannst du viel bewirken. Irrtum: 2 Kinderärzte waren der Meinung, da wäre rein gar nichts. Ein Kinderpsychiater (gekoppelt mit Erziehungsberatung) sagte: Ich würde "niemals eine Diagnose stellen", anschließend wurde ich einige Male auf Themen hin beraten, die ich gut meistere und wo kein Bedarf besteht... Ich machte keine neuen Termine aus, bekam dann aber einen Anruf, dass ich unbedingt wiederkommen müsse. Eine Zeit lang ließ ich es trotzdem aus, ging dafür zu einer Erziehungsberatung, die Antwort: Zeit! heilt alle Wunden... wir Eltern leben getrennt. All die Zeit wurde dies als DIE Erklärung schlechthin angenommen. Es geht aber weiter: Wir waren nun im SPZ, außerdem bekommt mein Kind Ergotherapie. Was bedeutet nun aber folgende Diagnose, bzw. was kann ich tun - gibt es Eltern, deren Kinder es ebenso geht? Dysfunktion in der vestibulären Wahrnehmung, Dysfunktion in der propriozeptiven Wahrnehmung, dann noch zahlreiche Werte, die außerhalb des Normbereichs liegen (Körpermotorik, Handmotorik, Handlungsstrategie, Emotionale Entwicklung, Feinmotorik, Graphomotorik. Er ist sehr schnell resigniert, spielt häufig gleiche Bewegungsmuster und erkennt soziale Regeln nicht oder nur sehr schlecht: er ist im Kindergarten beliebt, aber er weiß es nicht! Begrüßt ihn morgens ein Kind, wenn ich ihn bringe, fühlt er sich angegriffen. Erst gestern eine Situation: Oma und er auf dem Sofa - er in die entgegengesetzte Ecke gekuschelt. Ich erwähnte so nebenbei, dass er sich auch an die Oma ankuscheln könne, wenn er mag - und da hat er das glücklich getan. ER ist häufig sehr, sehr angespannt (eigentlich hypotoner Muskeltonus, dann hypertoner Muskeltonus): er kann sehr viel kompensieren (Ressourcen sind Sprache und Kreativität), dadurch fällt vieles nicht auf. Dieses Kompensieren stresst ihn aber ungemein, er wirkt teilweise so kraftlos! Nun weiß ich nicht mehr weiter, und finde das so traurig!! Der Praxis des Psychaters habe ich gesagt, dass ich mich melden würde, wenn wir mit den SPZ-Untersuchungen fertig sind... ich fühle mich dort aber sehr, sehr unwohl (warum auch immer ;o). Wir machen Ergotherapie und Reittherapie, ansonsten viel kuscheln, vorlesen, stundenlang im Wasser oder Sand spielen, kleine Arbeiten verrichten. So, jetzt habe ich sehr viel geschrieben, es reicht erstmal ;) Ich hoffe, ihr könnt mir vielleicht weiterhelfen, oder vielleicht geht es jemandem ähnlich? Es wäre toll, von euch zu hören. Danke!