Was ist für die Großeltern zumutbar
Gerne würde ich Details diskutieren, aber das ginge nur per PN, da ich nicht möchte, dass Familienmitglieder sich (per Zufall) im Forum wiedererkennen.
Daher stelle ich die Frage ohne Details:
Ist es normal, dass der Besuch eines Enkelkindes unter 10 Jahren (mit allen Fahrten, Events, Verpflegungen auch für die anderen ortsansässigen Enkelkinder) 700 - 800 Euro in einer Woche kostet? Ich spreche hier nicht von den normalen "Verpflegungleistungen" mit Lebensmitteln im Haushalt der Großeltern! Die sind sozusagen vorausgesetzt und "preislos".
Leider kann ich die Frage nicht präziser stellen. Da müsste ich über diverse "Dienstleistungen" der Großeltern und einige Zumutungen schreiben.
Wenn wir uns der angeblichen "Verpflichtung" entziehen würden, gäbe es nur Ärger mit den Eltern des Enkelkindes.
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Hm, fast 800 Euro für einen 10 Jährigen ausgeben? Unabhängig vom Einkommen ist das meines Erachtens viel zu viel. Selbst wenn man daueraktionen machen würde, Schmeichelzoo, Kino, essen gehen, kletterpark, Spielwarenladen, usw. würde das nicht mal 150 Euro für das Kind kosten. Aber was willst du ein Kind mit solchen Aktionen zudröhnen.
In dem Alter reichen kleine Highlights und gemeinsame Aktionen.
Mir ist jetzt nicht ganz klar, ob ihr das Geld den Großeltern als "Aufwandsentschädigung" abdrücken müsst?!
Das Kind braucht nicht Dauerkommerz Events. Meine Ex-Schwiegereltern haben meine Kinder ohne Probleme am Wochenende übernommen. Ca. 70 km entfernt. Die waren normal situiert, haben den Kindern aber Kleinigkeiten gegönnt und mit Taschengeld heim geschickt, was ich persönlich nicht wollte, aber wozu wegen Nettigkeit mosern.
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Ihr seit die Großeltern! Sorry, war nicht ganz verständlich.
Die antwortet lautet trotzdem nein. Was kann man für 800 Euro einem 10 jährigen am Wochenende alles gönnen? Bzw. was davon tut ihn gut und fördert seinen Charakter. Selbst wenn man den Enkel nur alle paar Monate sieht, wäre das zu viel.
Was macht ihr wenn er dann 16 Jahre alt ist, 3.200 Euro für ein Wochenende?
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Gerne würde ich Details diskutieren, aber das ginge nur per PN, da ich nicht möchte, dass Familienmitglieder sich (per Zufall) im Forum wiedererkennen.
Daher stelle ich die Frage ohne Details:
Ist es normal, dass der Besuch eines Enkelkindes unter 10 Jahren (mit allen Fahrten, Events, Verpflegungen auch für die anderen ortsansässigen Enkelkinder) 700 - 800 Euro in einer Woche kostet? Ich spreche hier nicht von den normalen "Verpflegungleistungen" mit Lebensmitteln im Haushalt der Großeltern! Die sind sozusagen vorausgesetzt und "preislos".
Leider kann ich die Frage nicht präziser stellen. Da müsste ich über diverse "Dienstleistungen" der Großeltern und einige Zumutungen schreiben.
Wenn wir uns der angeblichen "Verpflichtung" entziehen würden, gäbe es nur Ärger mit den Eltern des Enkelkindes.
Völliger völliger Schwachsinn!!!! Nichts kostet so viel. Keine einzige Unterhaltung und keine Verpflegung
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Also wir waren jetzt mit unseren beiden Kindern (4 und 6) ein paar Tage im Urlaub. Wir waren im Freizeitpark, Indoorspielplatz, im Schwimmbad und im Museum und haben nur für die Kinder trotzdem nicht so viel Geld ausgegeben, obwohl wir volles Programm hatten. Also so viel Geld auszugeben ist echt ein Kunststück! Wenn es aber sogar von den Großeltern oder anderen Verwandten erwartet wird, finde ich es sogar recht frech. Denn tolle Erlebnisse mit den Großeltern kann man auch haufenweise quasi für 0 € haben. Die Zeit mit den Großeltern ist doch schon was besonderes.
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Also wir waren jetzt mit unseren beiden Kindern (4 und 6) ein paar Tage im Urlaub. Wir waren im Freizeitpark, Indoorspielplatz, im Schwimmbad und im Museum und haben nur für die Kinder trotzdem nicht so viel Geld ausgegeben, obwohl wir volles Programm hatten. Also so viel Geld auszugeben ist echt ein Kunststück! Wenn es aber sogar von den Großeltern oder anderen Verwandten erwartet wird, finde ich es sogar recht frech. Denn tolle Erlebnisse mit den Großeltern kann man auch haufenweise quasi für 0 € haben. Die Zeit mit den Großeltern ist doch schon was besonderes.
Ich würde gerne allen hier ausführlicher antworten, stecke aber in dem Dilemma der Anonymitätswahrung. Schließlich will ich ja keine Probleme mit den Eltern der Enkelkinder oder meiner Frau, ihrer Großmutter, bekommen.
Daher kann ich nur die Andeutung machen, dass man nicht nur das "auswärtig" lebende Enkelkind über mehrere Hundert km abholen muss (Hotelaufenthalt erforderlich), sondern auch die am Ort lebenden anderen Enkelkinder mit einbeziehen muss. Also Freizeitpark für x Personen kostet dann eben locker 100 Euro, wobei die lieben Kleinen an mehrere Essbuden ihren Tribut einfordern. Wenn es dann nicht nur bei einem Event bleibt (aus Anonymitätsgründen führe ich nichts Weiteres auf), sondern man täglich ein Programm entwickeln muss für alle Enkelkinder und auch noch die Verpflegung unterwegs mit berücksichtigt (ich spreche nicht von der Verpflegung in unserem Haushalt), wird es teuer, sehr teuer. Außerdem haben die Kleinen auch noch ein paar Einkaufswünsche. Da ist mir aufgefallen, dass die Klamotteneinkäufe ...
Ich muss aufhören.
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Völliger völliger Schwachsinn!!!! Nichts kostet so viel. Keine einzige Unterhaltung und keine Verpflegung
Bei Anonymitätswahrung könnte ich das zumindest bis auf den Euro genau beweisen! Schlimmer geht immer. Du meinst wohl: SOLLTE nicht kosten. Aber wenn Du Probleme mit Ehefrau und Kindereltern bekommen würdest bei Leistungsverweigerung? Ich versuche einfach mal rauszufinden, ob ich ein Geizhals bin, was man sicher behaupten würde. Sicher gehöre ich zu den eher etwas besser situierten Mittelstandsrentnern, aber irgendwo ist auch bei mir eine Grenze.
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Also wir waren jetzt mit unseren beiden Kindern (4 und 6) ein paar Tage im Urlaub. Wir waren im Freizeitpark, Indoorspielplatz, im Schwimmbad und im Museum und haben nur für die Kinder trotzdem nicht so viel Geld ausgegeben, obwohl wir volles Programm hatten. Also so viel Geld auszugeben ist echt ein Kunststück! Wenn es aber sogar von den Großeltern oder anderen Verwandten erwartet wird, finde ich es sogar recht frech. Denn tolle Erlebnisse mit den Großeltern kann man auch haufenweise quasi für 0 € haben. Die Zeit mit den Großeltern ist doch schon was besonderes.
Das Enkelkind ist nicht das Problem. Aber wenn die Eltern erwarten, dass man mit dem Kind Klamotten einkaufen geht und das dann auch selbstverständlich bezahlt ...
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Hm, fast 800 Euro für einen 10 Jährigen ausgeben? Unabhängig vom Einkommen ist das meines Erachtens viel zu viel. Selbst wenn man daueraktionen machen würde, Schmeichelzoo, Kino, essen gehen, kletterpark, Spielwarenladen, usw. würde das nicht mal 150 Euro für das Kind kosten. Aber was willst du ein Kind mit solchen Aktionen zudröhnen.
In dem Alter reichen kleine Highlights und gemeinsame Aktionen.
Mir ist jetzt nicht ganz klar, ob ihr das Geld den Großeltern als "Aufwandsentschädigung" abdrücken müsst?!
Das Kind braucht nicht Dauerkommerz Events. Meine Ex-Schwiegereltern haben meine Kinder ohne Probleme am Wochenende übernommen. Ca. 70 km entfernt. Die waren normal situiert, haben den Kindern aber Kleinigkeiten gegönnt und mit Taschengeld heim geschickt, was ich persönlich nicht wollte, aber wozu wegen Nettigkeit mosern.
Hinweis: Wenn Enkelkind Y kommt und vor Ort bereits andere Enkelkinder (also Cousins und Cousinen) sind, wollen alle mit profitieren und mit eingeladen werden. Das habe ich im Eingangsthread angedeutet.
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Das Enkelkind ist nicht das Problem. Aber wenn die Eltern erwarten, dass man mit dem Kind Klamotten einkaufen geht und das dann auch selbstverständlich bezahlt ...
Das die Eltern erwarten, dass die Großeltern Kleidung kaufen, finde ich schon seltsam. Vllt mal ein Pulli oder so zu Weihnachten oder Geburtstag, aber mehr muss nicht sein. Früher waren die geschenkten Klamotten von den Großeltern doch mal der Horror, hat sich scheinbar geändert
Aber ich kann sehr wohl verstehen, dass man sich irgendwie ausgenutzt fühlt, wenn man mit den Enkeln zum Kleidung kaufen "geschickt" wird und wie selbstverständlich bezahlen soll. Das ist doch die Aufgabe der Eltern für die Grundausstattung zu sorgen.
Und zu teurem Freizeitprogramm kann ich nur sagen, dass es mit mehreren Enkeln natürlich schnell teuer wird, besonders wenn vor Ort noch Verpflegung und Sonderwünsche dazukommen. Selbst wir als Eltern haben immer Getränke und Essen dabei und nicht jeder Wunsch wird erfüllt, obwohl wir es uns leisten könnten. Uns ist es eben wichtig, dass die Kinder nicht wie selbstverständlich immer und überall Spielsachen etc wie selbstverständlich einfordern.
Kann es sein, dass es sich die Eltern der Enkel nicht so leisten können und jetzt der "reiche Opa" einspringen soll? Ansonsten gibt es bestimmt auch günstige und besondere Erlebnisse, die ihr unternehmen könnt (raus in die Natur, Berge, Wasserfälle etc). Wie gesagt, finde ich die Zeit mit den Großeltern an sich schon wertvoll, auch ohne großes Bespaßungsprogramm.
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Das die Eltern erwarten, dass die Großeltern Kleidung kaufen, finde ich schon seltsam. Vllt mal ein Pulli oder so zu Weihnachten oder Geburtstag, aber mehr muss nicht sein. Früher waren die geschenkten Klamotten von den Großeltern doch mal der Horror, hat sich scheinbar geändert
Aber ich kann sehr wohl verstehen, dass man sich irgendwie ausgenutzt fühlt, wenn man mit den Enkeln zum Kleidung kaufen "geschickt" wird und wie selbstverständlich bezahlen soll. Das ist doch die Aufgabe der Eltern für die Grundausstattung zu sorgen.
Und zu teurem Freizeitprogramm kann ich nur sagen, dass es mit mehreren Enkeln natürlich schnell teuer wird, besonders wenn vor Ort noch Verpflegung und Sonderwünsche dazukommen. Selbst wir als Eltern haben immer Getränke und Essen dabei und nicht jeder Wunsch wird erfüllt, obwohl wir es uns leisten könnten. Uns ist es eben wichtig, dass die Kinder nicht wie selbstverständlich immer und überall Spielsachen etc wie selbstverständlich einfordern.
Kann es sein, dass es sich die Eltern der Enkel nicht so leisten können und jetzt der "reiche Opa" einspringen soll? Ansonsten gibt es bestimmt auch günstige und besondere Erlebnisse, die ihr unternehmen könnt (raus in die Natur, Berge, Wasserfälle etc). Wie gesagt, finde ich die Zeit mit den Großeltern an sich schon wertvoll, auch ohne großes Bespaßungsprogramm.
Die Eltern sind sicher nicht arm. Aber meine Frau würde niemals auf den Gedanken kommen, Geld von den Kindern zu fordern. Ihr Kommentar zu alledem ist: "Es ist doch gut, dass wir uns so viel Großzügigkeit leisten können. Was hast Du denn." Mein Problem: Ich bin irgendwie bodenständig geblieben und verstehe den Konsumhype nicht. Außerdem denke ich an den deutschen "Durchschnittsrentner", der da niemals mithalten könnte: Ich mag es nicht, die Maßstäbe so hoch zu hängen. Einer der reichsten Männer der Welt, Warren Buffett, hat seine Kinder sicher nicht darben lassen, aber für ihn war das Wichtigste, dass die eine gute Ausbildung bekommen und nicht einfach durch Konsum verdorben werden.
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Die Eltern sind sicher nicht arm. Aber meine Frau würde niemals auf den Gedanken kommen, Geld von den Kindern zu fordern. Ihr Kommentar zu alledem ist: "Es ist doch gut, dass wir uns so viel Großzügigkeit leisten können. Was hast Du denn." Mein Problem: Ich bin irgendwie bodenständig geblieben und verstehe den Konsumhype nicht. Außerdem denke ich an den deutschen "Durchschnittsrentner", der da niemals mithalten könnte: Ich mag es nicht, die Maßstäbe so hoch zu hängen. Einer der reichsten Männer der Welt, Warren Buffett, hat seine Kinder sicher nicht darben lassen, aber für ihn war das Wichtigste, dass die eine gute Ausbildung bekommen und nicht einfach durch Konsum verdorben werden.
Aber ich will mir die Antworten hier eigentlich nicht selbst geben und fange bereits damit an. Dennoch suche ich ja nach einem Maßstab. Blöd ist nur, dass eine öffentliche Diskussion von Details so schwierig ist. Ich könnte eher über Sex sprechen, weil das ja jedermann in solchen Foren tut und sich niemand am Sexverhalten allein mehr identifizieren ließe. Aber Familiäres? Wenn ein Elternteil hier mitliest und zuviel Genauigkeit von meiner Seite kommt, dann möchte ich mir die Reaktionen nicht ausdenken.
Am liebsten wäre mir ein Austausch über PN, wobei man zunächst sicherstellt, dass niemand jemand kennt, der jemand kennt, der ...
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Zur Subject-Zeile "Was ist für die Großeltern zumutbar":
Was für Großeltern zumutbar ist entscheiden hoffentlich die Großeltern selbst.
> Ist es normal, dass der Besuch eines Enkelkindes unter 10 Jahren (mit allen Fahrten, Events, Verpflegungen auch für die anderen ortsansässigen Enkelkinder) 700 - 800 Euro in einer Woche kostet? Ich spreche hier nicht von den normalen "Verpflegungleistungen" mit Lebensmitteln im Haushalt der Großeltern! Die sind sozusagen vorausgesetzt und "preislos".
Was meinst Du mit "auch für die anderen ortsansässigen Enkelkinder"? Geht es um Cousins/Cousinen des betreffenden Enkelkindes, die im selben Ort wohnen wie die Großeltern? Kostet jedes dieser Enkelkinder 700 bis 800 Euro - das fände ich sehr krass, oder alle zusammen? Ist aber eigentlich egal, denn es geht wohl nicht wirklich um den Betrag, sondern um die Frage, was von der Anspruchshaltung zu halten ist, die die Eltern des Kindes und das Kind gegenüber den Großeltern des Kindes an den Tag legen.
Wenn ich hier so mitlese,
- scheint es sehr verschiedene Lebenseinstellungen zu geben.
- gibt es Leute, die meinen, man müsse weiss Gott was alles anstellen, um die Kinder zu bespassen, und es gibt Leute, die da auf dem Teppich bleiben.
- dürfte recht verschieden sein, was für einen Rahmen die Leute für einen Enkelkind-Großeltern-Besuch setzen.
Ich sehe es so:
Alles, was über die "normalen Verpflegungsleistungen" (Essen, Benutzung der Toilette, Händewaschen etc) hinausgeht, die man jedem Gast, den man zum Kaffee einlädt, zuteil werden lassen würde, ist meiner Erfahrung und Meinung nach definitiv außerhalb desjenigen Spektrums, das für selbstverständlich gehalten werden kann.
Zum Rahmen, den ich kenne:
Als ich ein unter-zehnjähriges Kind war, ist es sehr selten vorgekommen, dass bei einem Besuch bei den Großeltern (egal ob väterlicher- oder mütterlicherseits) irgendwelche Bespassungsdinge angeschafft oder ausser Haus unternommen worden sind, die Geld gekostet haben. Wir haben deswegen nichts vermisst. Was zB vorgekommen ist: Wenn im Dorf Jahrmarkt war und meine Großeltern mütterlicherseits uns dahin mitgenommen haben, haben wir zB eine Tüte Magenbrot gekriegt, oder meine Oma hat an der Losbude Lose für uns gekauft. Zum Stichwort "Events": Die von meinen Großeltern gepflegte Event-Kultur war eher beschaulich und bodenständig.
Meinen Großvater väterlicherseits - er hatte früher eine Baufirma für Hoch- und Tiefbau, die einer meiner Onkel übernommen hat - kenne ich nur als kranken bettlägrigen Mann, Multiple Sklerose, der starke Schmerzen hatte und damit haderte, nicht mehr arbeiten zu können. Er konnte nicht viel mit uns unternehmen, und wenn Verwandtschaft zB am Gebutstag bei meinen Großeltern väterlicherseits zusammenkam, wurde er recht schnell in seinem Krankenzimmer links liegen gelassen. Da saßen dann alle zusammen mit Oma in der guten Stube, tranken Kaffee und aßen Kuchen, hielten Hof, verbreiteten Geschäftigkeit ohne wirklich hilfreich zu sein, während Opa allein in seinem Zimmer lag, und Oma wusste, wenn alle wieder weg sind, darf sie sich wieder alleine schinden und klar Schiff machen.
Bei diesen Besuchen hatte ich oft ein schlechtes Gewissen, weil mein Opa so alleine in seinem Zimmer herumlag, und wenn ich zu ihm wollte, wurde ich von den anderen davon abgehalten, obwohl er gesagt hatte, sie sollen mich ruhig zu ihm lassen, er würde sich darüber freuen, nicht so allein zu sein. Aber da hieß es dann immer, das sei nichts für ein Kind. Dass es meinem Opa schlecht ging, fand ich zwar nicht toll, habe ihm gewünscht, dass es ihm besser geht, aber den Anblick konnte ich durchaus ertragen. Schliesslich war ja nicht ich es, sondern er, dem es schlecht ging. Was ich schlimm fand, war die Vorstellung, die ich mir von seiner Einsamkeit machte - wenn Besuch da ist will man doch bei den Leuten sein und nicht im Kämmerlein nebenan, und dass man mich nicht zu ihm ins Zimmer lassen wollte, um das wenigstens mal für eine Stunde ein bisschen zu entschärfen. Wenn ich entschlüpft und zu ihm ins Zimmer gegangen bin, hat er sich jedesmal darüber gefreut und mir viele Sachen aus seinem Leben erzählt. Wenn er von Zeiten erzählt hat als es ihm noch gut ging, war er ein anderer Mensch. Aber dann kamen immer alsbald irgendwelche Onkel oder Tanten, die mich aus dem Zimmer rausgezerrt haben. Zwei meiner Cousins, bis heute sind sie ganz fromme Kirchgänger, unterstellten mir immer, ich würde nur zu ihm ins Zimmer gehen, um mich einzuschleimen. Und wenn er manchmal vor Verzweiflung und Schmerzen geweint oder geschrien hat, sind die Leute nie auf die Idee gekommen, dass sie vielleicht einfach mal dableiben und ihn streicheln könnten bis er sich wieder gefangen hat, sondern haben sich lieber schnell verabschiedet und verkrümelt.
Großeltern mütterlicherseits:
Wir haben Opa und Oma besucht, beim Begrüßen haben sich alle gefreut. Je nach Uhrzeit gabs mit allen zusammen Mittagessen oder Kaffee oder Abendessen oder auch nur so herumsitzen, und wir Kinder haben im Garten oder im Souterrain gespielt - immer mit Sachen/Gerümpel, was sowieso vorhanden war. Im Garten gabs zB eine Schaukel und eine Stange fürs Teppichklopfen, wo man herrlich Kunststücke üben konnte, einen Stoß Europlaletten, mit denen man was machen konnte, ein altes Kinderfahrrad, zwei große Bäume, wo man gut klettern konnte, ...
Ich war zweimal jeweils eine Woche lang bei ihnen. Da hab ich ganz normal am Tisch mitgegessen. Es wurde sich um mich gekümmert, d.h. zB vergewissert, dass ich mich sauber wasche und ordentlich anziehe und klarkomme. Aber da hat niemand die Idee kultiviert, für mich teure Extrawürste braten zu müssen. Wurde, soweit ein Kind das machen kann, zur Mithilfe bei der Hausarbeit eingeteilt (Steine klauben in den Beeten im Garten; Brotschneiden für alle; Geschirr abtrockenen; Regale abstauben - ich glaube, es ging weniger darum, dass meine Arbeit wirklich effektiv ist und mehr darum, mir das Lebensgefühl zu vermitteln, dass jede/r mithelfen muss), und wenn im Haus alles erledigt war, wurde ich zum Spazierengehen oder zum Einkaufen mitgenommen. Beim Einkaufen wurde der Einkaufszettel abgearbeitet und ich bekam wichtige Aufträge wie zB an der Käsetheke anstehen oder in der Metzgerei exakt das zu kaufen, was auf dem Einkaufszettel stand. Da wurden keine Spielsachen oder dergleichen Schnickschnack gekauft, was nur meiner Bespassung gedient hätte - war ja schließlich kein Geburtstag und kein Weihnachten.
Wenn meinen Opa mütterlicherseits die Unternehmungslust gepackt hat, sind wir im Wald spazieren gegangen, haben Bucheckern und Haselnüsse und Beeren gesammelt, am Wildgehege die Wildschweine und Hirsche gefüttert, oder sind zum Reitstall gegangen, oder ins Schützenhaus, wo er jeweils Vereinsmitglied war. Da konnte ich dann Pferde sehen, hab vielleicht mal ein Fanta oder ein Schöller-Eis oder eine Joghurt-Waffelschnitte spendiert bekommen, und das war toll. Hat aber bestimmt keine 800 Euro die Woche gekostet.
Bei seltenen Spontanbesuchen, die in irgendwelche Essenszeiten fielen, haben meine Eltern darauf geachtet, dass wir Verpflegung dabei haben, damit die Großeltern, die ja nicht mit uns rechneten und nur für sich eingekauft/Essen gemacht hatten, unseretwegen nicht darben mussten. Da hat man dann das mitgebrachte Essen auf dem Esstisch mit dazugestellt, und alle saßen gemeinsam am Esstisch, und es hat für alle gereicht.
Jedenfalls wurde nie jemand genötigt, 800 Euro auszugeben.
> Wenn wir uns der angeblichen "Verpflichtung" entziehen würden, gäbe es nur Ärger mit den Eltern des Enkelkindes.
Das verstehe ich nicht. Begreifen die Leute nicht, dass erstens es verschiedene Lebenseinstellungen gibt und zweitens ihr und nicht sie entscheiden, welche Angebote ihr macht?
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Bei Anonymitätswahrung könnte ich das zumindest bis auf den Euro genau beweisen! Schlimmer geht immer. Du meinst wohl: SOLLTE nicht kosten. Aber wenn Du Probleme mit Ehefrau und Kindereltern bekommen würdest bei Leistungsverweigerung? Ich versuche einfach mal rauszufinden, ob ich ein Geizhals bin, was man sicher behaupten würde. Sicher gehöre ich zu den eher etwas besser situierten Mittelstandsrentnern, aber irgendwo ist auch bei mir eine Grenze.
> Ich versuche einfach mal rauszufinden, ob ich ein Geizhals bin, was man sicher behaupten würde
Wieso Geizhals?
Es stellen sich eher Fragen der folgenden Art:
- Für was sind Eltern zuständig und für was Großeltern?
- Haben die Leute, die ihre Ansprüche an dich stellen, noch Bodenhaftung?
- Wie wirst du wahrgenommen? Als Event-Management-Dienstleister/Hofnarr/Zahlesel, der alle zufriedenstellen und bespaßen soll? Als geerdeter realistischer Mensch, der über seine Güter selbst verfügen darf? Sollst du nur zahlen, oder interessieren sich die Leute auch für dich und dafür, wie es dir geht, und mit welchen Problemen und Zwängen des Faktischen und Realitäten des Lebens du dich herumschlagen musst? Angenommen, du hättest irgendein Problem, bei dem du eine Hilfsmannschaft brauchst - Umzug, Garten giessen während Urlaub, irgendwas Handwerkliches, was einer nicht alleine machen kann, kranke Ehefrau versorgen - würden deine Enkel/innen dir helfen? Soll die Familiensolidarität nur von dir zu den anderen gehen, oder kommt da auch mal was zu dir zurück?
Als Kind habe ich meinen Eltern viele (Einkaufs-)Wünsche kommuniziert, und zum Glück - auch als Kind sieht man die Welt nicht immer realistisch - längst nicht alle erfüllt bekommen. Aber irgendwie wäre ich nie auf die Idee gekommen, meinen Großeltern solche Wünsche zu kommunizieren. In meiner damaligen Welt waren die dafür nicht zuständig. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm.
Für mich als kleines Kind eines der größten Highlights war, bei meinen Großeltern mütterlicherseits in die Speisekammer neben der Küche hineinriechen und schnuppern zu dürfen. Türe auf, Kopf hineinstecken, tief einatmen und Geruch geniessen, Kopf wieder raus und Türe wieder zu. Da waren Hartwürste und Rauchfleisch und andere tolle Sachen - das hat so lecker gerochen. Dieses olfaktorische Vergnügen hat keinen Cent gekostet. Sie haben darüber immer gegrinst.
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> Ich versuche einfach mal rauszufinden, ob ich ein Geizhals bin, was man sicher behaupten würde
Wieso Geizhals?
Es stellen sich eher Fragen der folgenden Art:
- Für was sind Eltern zuständig und für was Großeltern?
- Haben die Leute, die ihre Ansprüche an dich stellen, noch Bodenhaftung?
- Wie wirst du wahrgenommen? Als Event-Management-Dienstleister/Hofnarr/Zahlesel, der alle zufriedenstellen und bespaßen soll? Als geerdeter realistischer Mensch, der über seine Güter selbst verfügen darf? Sollst du nur zahlen, oder interessieren sich die Leute auch für dich und dafür, wie es dir geht, und mit welchen Problemen und Zwängen des Faktischen und Realitäten des Lebens du dich herumschlagen musst? Angenommen, du hättest irgendein Problem, bei dem du eine Hilfsmannschaft brauchst - Umzug, Garten giessen während Urlaub, irgendwas Handwerkliches, was einer nicht alleine machen kann, kranke Ehefrau versorgen - würden deine Enkel/innen dir helfen? Soll die Familiensolidarität nur von dir zu den anderen gehen, oder kommt da auch mal was zu dir zurück?
Als Kind habe ich meinen Eltern viele (Einkaufs-)Wünsche kommuniziert, und zum Glück - auch als Kind sieht man die Welt nicht immer realistisch - längst nicht alle erfüllt bekommen. Aber irgendwie wäre ich nie auf die Idee gekommen, meinen Großeltern solche Wünsche zu kommunizieren. In meiner damaligen Welt waren die dafür nicht zuständig. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm.
Für mich als kleines Kind eines der größten Highlights war, bei meinen Großeltern mütterlicherseits in die Speisekammer neben der Küche hineinriechen und schnuppern zu dürfen. Türe auf, Kopf hineinstecken, tief einatmen und Geruch geniessen, Kopf wieder raus und Türe wieder zu. Da waren Hartwürste und Rauchfleisch und andere tolle Sachen - das hat so lecker gerochen. Dieses olfaktorische Vergnügen hat keinen Cent gekostet. Sie haben darüber immer gegrinst.
Heutzutage gilt Bio (muss eventuell extra eingekauft werden, auch eher vegetarisch als vegan). Der berühmte Sonntagsbraten der Großmutter: Da würden die Kids nur noch die Nase rümpfen und behaupten, die Großeltern seien von vorgestern. Das hindert sie aber nicht daran, jedes Geschäft mit Klamotten und Modeschmuck anzulaufen und eventuell die Großeltern anzubetteln. Wenn man dann nicht mitmacht, ist man ein Spielverderber. Es ist auch klar, dass die Kids über hunderte von km mit PKWs abzuholen sind, um mal Zeit mit den Großeltern zu verbringen etc.pp.
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Zur Subject-Zeile "Was ist für die Großeltern zumutbar":
Was für Großeltern zumutbar ist entscheiden hoffentlich die Großeltern selbst.
> Ist es normal, dass der Besuch eines Enkelkindes unter 10 Jahren (mit allen Fahrten, Events, Verpflegungen auch für die anderen ortsansässigen Enkelkinder) 700 - 800 Euro in einer Woche kostet? Ich spreche hier nicht von den normalen "Verpflegungleistungen" mit Lebensmitteln im Haushalt der Großeltern! Die sind sozusagen vorausgesetzt und "preislos".
Was meinst Du mit "auch für die anderen ortsansässigen Enkelkinder"? Geht es um Cousins/Cousinen des betreffenden Enkelkindes, die im selben Ort wohnen wie die Großeltern? Kostet jedes dieser Enkelkinder 700 bis 800 Euro - das fände ich sehr krass, oder alle zusammen? Ist aber eigentlich egal, denn es geht wohl nicht wirklich um den Betrag, sondern um die Frage, was von der Anspruchshaltung zu halten ist, die die Eltern des Kindes und das Kind gegenüber den Großeltern des Kindes an den Tag legen.
Wenn ich hier so mitlese,
- scheint es sehr verschiedene Lebenseinstellungen zu geben.
- gibt es Leute, die meinen, man müsse weiss Gott was alles anstellen, um die Kinder zu bespassen, und es gibt Leute, die da auf dem Teppich bleiben.
- dürfte recht verschieden sein, was für einen Rahmen die Leute für einen Enkelkind-Großeltern-Besuch setzen.
Ich sehe es so:
Alles, was über die "normalen Verpflegungsleistungen" (Essen, Benutzung der Toilette, Händewaschen etc) hinausgeht, die man jedem Gast, den man zum Kaffee einlädt, zuteil werden lassen würde, ist meiner Erfahrung und Meinung nach definitiv außerhalb desjenigen Spektrums, das für selbstverständlich gehalten werden kann.
Zum Rahmen, den ich kenne:
Als ich ein unter-zehnjähriges Kind war, ist es sehr selten vorgekommen, dass bei einem Besuch bei den Großeltern (egal ob väterlicher- oder mütterlicherseits) irgendwelche Bespassungsdinge angeschafft oder ausser Haus unternommen worden sind, die Geld gekostet haben. Wir haben deswegen nichts vermisst. Was zB vorgekommen ist: Wenn im Dorf Jahrmarkt war und meine Großeltern mütterlicherseits uns dahin mitgenommen haben, haben wir zB eine Tüte Magenbrot gekriegt, oder meine Oma hat an der Losbude Lose für uns gekauft. Zum Stichwort "Events": Die von meinen Großeltern gepflegte Event-Kultur war eher beschaulich und bodenständig.
Meinen Großvater väterlicherseits - er hatte früher eine Baufirma für Hoch- und Tiefbau, die einer meiner Onkel übernommen hat - kenne ich nur als kranken bettlägrigen Mann, Multiple Sklerose, der starke Schmerzen hatte und damit haderte, nicht mehr arbeiten zu können. Er konnte nicht viel mit uns unternehmen, und wenn Verwandtschaft zB am Gebutstag bei meinen Großeltern väterlicherseits zusammenkam, wurde er recht schnell in seinem Krankenzimmer links liegen gelassen. Da saßen dann alle zusammen mit Oma in der guten Stube, tranken Kaffee und aßen Kuchen, hielten Hof, verbreiteten Geschäftigkeit ohne wirklich hilfreich zu sein, während Opa allein in seinem Zimmer lag, und Oma wusste, wenn alle wieder weg sind, darf sie sich wieder alleine schinden und klar Schiff machen.
Bei diesen Besuchen hatte ich oft ein schlechtes Gewissen, weil mein Opa so alleine in seinem Zimmer herumlag, und wenn ich zu ihm wollte, wurde ich von den anderen davon abgehalten, obwohl er gesagt hatte, sie sollen mich ruhig zu ihm lassen, er würde sich darüber freuen, nicht so allein zu sein. Aber da hieß es dann immer, das sei nichts für ein Kind. Dass es meinem Opa schlecht ging, fand ich zwar nicht toll, habe ihm gewünscht, dass es ihm besser geht, aber den Anblick konnte ich durchaus ertragen. Schliesslich war ja nicht ich es, sondern er, dem es schlecht ging. Was ich schlimm fand, war die Vorstellung, die ich mir von seiner Einsamkeit machte - wenn Besuch da ist will man doch bei den Leuten sein und nicht im Kämmerlein nebenan, und dass man mich nicht zu ihm ins Zimmer lassen wollte, um das wenigstens mal für eine Stunde ein bisschen zu entschärfen. Wenn ich entschlüpft und zu ihm ins Zimmer gegangen bin, hat er sich jedesmal darüber gefreut und mir viele Sachen aus seinem Leben erzählt. Wenn er von Zeiten erzählt hat als es ihm noch gut ging, war er ein anderer Mensch. Aber dann kamen immer alsbald irgendwelche Onkel oder Tanten, die mich aus dem Zimmer rausgezerrt haben. Zwei meiner Cousins, bis heute sind sie ganz fromme Kirchgänger, unterstellten mir immer, ich würde nur zu ihm ins Zimmer gehen, um mich einzuschleimen. Und wenn er manchmal vor Verzweiflung und Schmerzen geweint oder geschrien hat, sind die Leute nie auf die Idee gekommen, dass sie vielleicht einfach mal dableiben und ihn streicheln könnten bis er sich wieder gefangen hat, sondern haben sich lieber schnell verabschiedet und verkrümelt.
Großeltern mütterlicherseits:
Wir haben Opa und Oma besucht, beim Begrüßen haben sich alle gefreut. Je nach Uhrzeit gabs mit allen zusammen Mittagessen oder Kaffee oder Abendessen oder auch nur so herumsitzen, und wir Kinder haben im Garten oder im Souterrain gespielt - immer mit Sachen/Gerümpel, was sowieso vorhanden war. Im Garten gabs zB eine Schaukel und eine Stange fürs Teppichklopfen, wo man herrlich Kunststücke üben konnte, einen Stoß Europlaletten, mit denen man was machen konnte, ein altes Kinderfahrrad, zwei große Bäume, wo man gut klettern konnte, ...
Ich war zweimal jeweils eine Woche lang bei ihnen. Da hab ich ganz normal am Tisch mitgegessen. Es wurde sich um mich gekümmert, d.h. zB vergewissert, dass ich mich sauber wasche und ordentlich anziehe und klarkomme. Aber da hat niemand die Idee kultiviert, für mich teure Extrawürste braten zu müssen. Wurde, soweit ein Kind das machen kann, zur Mithilfe bei der Hausarbeit eingeteilt (Steine klauben in den Beeten im Garten; Brotschneiden für alle; Geschirr abtrockenen; Regale abstauben - ich glaube, es ging weniger darum, dass meine Arbeit wirklich effektiv ist und mehr darum, mir das Lebensgefühl zu vermitteln, dass jede/r mithelfen muss), und wenn im Haus alles erledigt war, wurde ich zum Spazierengehen oder zum Einkaufen mitgenommen. Beim Einkaufen wurde der Einkaufszettel abgearbeitet und ich bekam wichtige Aufträge wie zB an der Käsetheke anstehen oder in der Metzgerei exakt das zu kaufen, was auf dem Einkaufszettel stand. Da wurden keine Spielsachen oder dergleichen Schnickschnack gekauft, was nur meiner Bespassung gedient hätte - war ja schließlich kein Geburtstag und kein Weihnachten.
Wenn meinen Opa mütterlicherseits die Unternehmungslust gepackt hat, sind wir im Wald spazieren gegangen, haben Bucheckern und Haselnüsse und Beeren gesammelt, am Wildgehege die Wildschweine und Hirsche gefüttert, oder sind zum Reitstall gegangen, oder ins Schützenhaus, wo er jeweils Vereinsmitglied war. Da konnte ich dann Pferde sehen, hab vielleicht mal ein Fanta oder ein Schöller-Eis oder eine Joghurt-Waffelschnitte spendiert bekommen, und das war toll. Hat aber bestimmt keine 800 Euro die Woche gekostet.
Bei seltenen Spontanbesuchen, die in irgendwelche Essenszeiten fielen, haben meine Eltern darauf geachtet, dass wir Verpflegung dabei haben, damit die Großeltern, die ja nicht mit uns rechneten und nur für sich eingekauft/Essen gemacht hatten, unseretwegen nicht darben mussten. Da hat man dann das mitgebrachte Essen auf dem Esstisch mit dazugestellt, und alle saßen gemeinsam am Esstisch, und es hat für alle gereicht.
Jedenfalls wurde nie jemand genötigt, 800 Euro auszugeben.
> Wenn wir uns der angeblichen "Verpflichtung" entziehen würden, gäbe es nur Ärger mit den Eltern des Enkelkindes.
Das verstehe ich nicht. Begreifen die Leute nicht, dass erstens es verschiedene Lebenseinstellungen gibt und zweitens ihr und nicht sie entscheiden, welche Angebote ihr macht?
Früher... komm doch nicht mit Geschichten von 1950.
War bei mir auch nicht anders. Ich bin in Polen aufgewachsen, wenn mich meine Eltern bei meinen Großeltern abgegeben haben, stand Hofarbeit auf dem Tagesplan. Für ein paar Zyloti konnte ich mir Kaufgummis im Dorfladen kaufen.
Als Erwachsener habe ich sie jedes Jahr besucht. Nicht wegen irgendwelchen Geschenken, die sie mir irgendwann gemacht haben, sondern wegen den schönen Momenten, die wir erlebt haben.
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Früher... komm doch nicht mit Geschichten von 1950.
War bei mir auch nicht anders. Ich bin in Polen aufgewachsen, wenn mich meine Eltern bei meinen Großeltern abgegeben haben, stand Hofarbeit auf dem Tagesplan. Für ein paar Zyloti konnte ich mir Kaufgummis im Dorfladen kaufen.
Als Erwachsener habe ich sie jedes Jahr besucht. Nicht wegen irgendwelchen Geschenken, die sie mir irgendwann gemacht haben, sondern wegen den schönen Momenten, die wir erlebt haben.
Ich bin Jahrgang 1991. Nicht 1950. Den ersten Teil meiner Kindheit habe ich im Schwäbischen verlebt, und es genau so kennengelernt wie geschildert.
Als ich sieben Jahre alt war, sind meine Eltern und meine Schwester bei einem Autounfall gestorben, den ich überlebt habe. Da bin ich in die Obhut meines in Berlin lebenden Onkels gekommen und nach Berlin ins Internat gekommen. Das war 1998. Ab da war der Kontakt zu meinen in Baden Württemberg lebenden Großeltern eher minimiert. Und ich habe ganz andere Lebenswelten kennengelernt. Aber die haben nichts mit den Rahmen zu tun, die ich in Bezug auf Großeltern-Enkelkind-Besuche kennengelernt habe.
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Ich bin Jahrgang 1991. Nicht 1950. Den ersten Teil meiner Kindheit habe ich im Schwäbischen verlebt, und es genau so kennengelernt wie geschildert.
Als ich sieben Jahre alt war, sind meine Eltern und meine Schwester bei einem Autounfall gestorben, den ich überlebt habe. Da bin ich in die Obhut meines in Berlin lebenden Onkels gekommen und nach Berlin ins Internat gekommen. Das war 1998. Ab da war der Kontakt zu meinen in Baden Württemberg lebenden Großeltern eher minimiert. Und ich habe ganz andere Lebenswelten kennengelernt. Aber die haben nichts mit den Rahmen zu tun, die ich in Bezug auf Großeltern-Enkelkind-Besuche kennengelernt habe.
Ein paar Klarstellungen:
Beinahe bedauere ich den Thread initiiert zu haben, denn ich muss mit angezogener Handbremse arbeiten. In Wahrheit geht es doch darum, dass tatsächliche oder versteckte Ansprüche an mich als Stiefgroßvater gestellt werden, die ich vielleicht so gar nicht billige und für total kontraproduktiv halte. Die Frage nach der Zumutbarkeit lässt sich ganz sicher nicht allgemein beantworten, aber damit wollte ich abfragen, was verschiedene einzelne für "zumutbar" halten. Dies bezieht sich sowohl auf das Finanzielle als auch auf die sonstigen Dienstleistungen (z.B. Abholung über hunderte von Kilometern - sozusagen Taxidienst, weil die Eltern ja angeblich keine Zeit dafür haben - dabei muss ich viele Hintergründe weglassen, die das Ganze noch drastischer erscheinen lassen und welche für zur Identifikation von Personen beitragen könnten).
Es ist doch klar, dass ich in der Familie meiner Frau der A*** mit Ohren bin, wenn ich diesen "Pflichten" nicht entsprechen möchte. Dabei liebe ich mein Stiefenkelkind, als ob es mein genetisches Enkelkind wäre - nur sehe ich es wie so viele andere Kinder auch durch die grenzenlose Nonchalance der Elternpaare gefährdet (z.B. beginnend mit den Essmanieren, die unbeschreiblich sind). Eine Kritik an den Enkelkindern steht mir ja nicht zu, denn ich bin ja nur der Stiefopa, der nichts von Kindern versteht.
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Ein paar Klarstellungen:
Beinahe bedauere ich den Thread initiiert zu haben, denn ich muss mit angezogener Handbremse arbeiten. In Wahrheit geht es doch darum, dass tatsächliche oder versteckte Ansprüche an mich als Stiefgroßvater gestellt werden, die ich vielleicht so gar nicht billige und für total kontraproduktiv halte. Die Frage nach der Zumutbarkeit lässt sich ganz sicher nicht allgemein beantworten, aber damit wollte ich abfragen, was verschiedene einzelne für "zumutbar" halten. Dies bezieht sich sowohl auf das Finanzielle als auch auf die sonstigen Dienstleistungen (z.B. Abholung über hunderte von Kilometern - sozusagen Taxidienst, weil die Eltern ja angeblich keine Zeit dafür haben - dabei muss ich viele Hintergründe weglassen, die das Ganze noch drastischer erscheinen lassen und welche für zur Identifikation von Personen beitragen könnten).
Es ist doch klar, dass ich in der Familie meiner Frau der A*** mit Ohren bin, wenn ich diesen "Pflichten" nicht entsprechen möchte. Dabei liebe ich mein Stiefenkelkind, als ob es mein genetisches Enkelkind wäre - nur sehe ich es wie so viele andere Kinder auch durch die grenzenlose Nonchalance der Elternpaare gefährdet (z.B. beginnend mit den Essmanieren, die unbeschreiblich sind). Eine Kritik an den Enkelkindern steht mir ja nicht zu, denn ich bin ja nur der Stiefopa, der nichts von Kindern versteht.
Den letzten Satz muss ich streichen. "Kritik" ist ohnehin bei Kindern fehl am Platz. Das ist der Jargon von früher. Es geht darum, ihnen bessere Alternativen zu zeigen. Aber auch das dürfte ich ja nicht.
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Heutzutage gilt Bio (muss eventuell extra eingekauft werden, auch eher vegetarisch als vegan). Der berühmte Sonntagsbraten der Großmutter: Da würden die Kids nur noch die Nase rümpfen und behaupten, die Großeltern seien von vorgestern. Das hindert sie aber nicht daran, jedes Geschäft mit Klamotten und Modeschmuck anzulaufen und eventuell die Großeltern anzubetteln. Wenn man dann nicht mitmacht, ist man ein Spielverderber. Es ist auch klar, dass die Kids über hunderte von km mit PKWs abzuholen sind, um mal Zeit mit den Großeltern zu verbringen etc.pp.
Derartiges halte ich im Großeltern-Enkelkind-Verhältnis nicht für selbstverständlich.
When in Rome, do as the Romans do! Wenn Enkelkinder bei den Großeltern sind, haben sie sich an deren Lebensweise anzupassen und zumindest nicht die Nase über die Leute zu rümpfen. Gilt man halt als Spielverderber - ist immer noch besser als ein Charakterverderber zu sein.
Zu Sonderwünschen beim Essen wenn man ein paar Tage zu Gast ist, oder zum Anbetteln der Großeltern hinsichtlich Kleidung oder Modeschmuck kann ich nicht viel sagen. Ich empfinde das als ziemlich Panne.
Wenn ich meine Kindheit einteile in den Abschnitt als meine Eltern noch lebten und den Abschnitt als ich nach ihrem Tod ab Mitte meines siebten Lebensjahrs im Internat war, kann ich nur sagen:
Mit sieben und jünger hatte ich Bio-Sonderwünsche beim Essen und Fragen wie die, ob ein Sonntagsbraten eine Sache von gestern ist und Modeschmuck und Klamotten nicht auf dem Schirm.
Als ich dann im Internat war, haben derartige Befindlichkeiten niemanden sonderlich interessiert. Es gab zB für alle das gleiche Essen und fertig. Für Dinge des täglichen Bedarfs (zB Duschseife oder neue Unterhosen oder Tampons) musste man Bestellscheine ausfüllen, auf denen das Repertoire und die Geschäfte, von denen man beziehen konnte, fest vorgegeben waren, und von den Gruppenerziehern absegnen lassen. Dann konnte man damit ins Geschäft und die Sachen bargeldlos holen. Das Geschäft hat dann anhand der Bestellscheine mit dem Internat abgerechnet, welches wiederum mit denen abgerechnet hat, die die finanzielle Elternschaft innehatten. In meinem Fall war das mein Onkel und finanziert wurde das alles aus meinem von ihm verwalteten Erbe.
Von dem Rahmen her, in dem mein Leben damals ablief, war da nicht viel mit Verwandtschaft-Anbetteln beim Einkaufsbummel.
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Beinahe bedauere ich den Thread initiiert zu haben, denn ich muss mit angezogener Handbremse arbeiten. In Wahrheit geht es doch darum, dass tatsächliche oder versteckte Ansprüche an mich als Stiefgroßvater gestellt werden, die ich vielleicht so gar nicht billige und für total kontraproduktiv halte. Die Frage nach der Zumutbarkeit lässt sich ganz sicher nicht allgemein beantworten, aber damit wollte ich abfragen, was verschiedene einzelne für "zumutbar" halten. Dies bezieht sich sowohl auf das Finanzielle als auch auf die sonstigen Dienstleistungen (z.B. Abholung über hunderte von Kilometern - sozusagen Taxidienst, weil die Eltern ja angeblich keine Zeit dafür haben - dabei muss ich viele Hintergründe weglassen, die das Ganze noch drastischer erscheinen lassen und welche für zur Identifikation von Personen beitragen könnten).
Es ist doch klar, dass ich in der Familie meiner Frau der A*** mit Ohren bin, wenn ich diesen "Pflichten" nicht entsprechen möchte. Dabei liebe ich mein Stiefenkelkind, als ob es mein genetisches Enkelkind wäre - nur sehe ich es wie so viele andere Kinder auch durch die grenzenlose Nonchalance der Elternpaare gefährdet (z.B. beginnend mit den Essmanieren, die unbeschreiblich sind). Eine Kritik an den Enkelkindern steht mir ja nicht zu, denn ich bin ja nur der Stiefopa, der nichts von Kindern versteht.
Wenn ich richtig verstehe, geht es dir nicht darum, dein Stief-Enkelkind oder sonstwen irgendwie zu quälen oder zu schinden.
Von daher: Du hast das Recht, nach deinen Überzeugungen zu handeln.
Ich weiss nicht, wie alt das Stief-Enkelkind ist, aber wenn zwei Elternteile da sind, sollte einer in der Lage sein, zu fahren. Zugfahren ist auch nicht mehr so sicher wie in den 90er Jahren, aber von der Bahnhofsmission gibt es zB das "Kids on Tour"-Projekt, das alleinreisende Kinder auf Hauptstrecken der Bahn betreut, damit sie unterwegs nicht verloren gehen. Gut, Covid 19 ist immer noch ein Risiko, aber damit könnte man die Fahrtstrecke der Großeltern vielleicht zumindest insofern abkürzen als sie nur bis zum nächsten in dieses Programm einbezogenen Bahnhof fahren müssen, um das Kind dort abzuholen. Oder Eltern und Großeltern treffen sich auf halbem Weg, um das Kind zu übergeben.
Was die Kindseltern und deine Frau angeht, halte ich es für möglich, dass du es, was einen realistischen Blick auf die Dinge angeht, mit Apperzeptionsverweigerern zu tun hast. Wenn das so ist, hast du die Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder deine Überzeugungen durchsetzen und eine Weile unbeliebt sein, oder bei einem Zirkus mitmachen, der dir - zurecht, wie ich im Moment finde - in dieser Form widerstrebt.
Ich bin (eher passives) Mitglied in einem Reitverein, aber ab und zu springe ich ein wenn bei der Voltigier-Gruppe eine Trainerin ausfällt. Manche von den Kiddies, die einem da begegnen, haben Mödchen (Diminuitiv von "Mode", die ich schon recht schräg bis mit Sozialverträglichkeit unvereinbar finde. Obwohl ich selbst ziemlich schräg sein kann. Dass jemand von der älteren Generation da Bedenken hat, ist mehr als verständlich. Eine gewisse Anpassungsfähigkeit an gegebene Verhältnisse müssen Kinder erlernen wenn sie im Leben zurechtkommen sollen. Oder was tun sie wenn sie dereinst einberufen werden und das Essen im Bunker oder im Stellungssystem nicht Bio ist?
Meinen Onkel haben sie als Zehnjährigen aufs Fahrrad gesetzt und ihm eine Landkarte in die Hand gedrückt, und dann ist er an einem Tag 110 Kilometer Fahrrad gefahren, um zum Bauernhof seiner Großeltern in die Ferien zu kommen. Damals hatte auch keiner ein Problem, ein Kind mit dem Zug loszuschicken. Wir haben heutzutage auf vielen Ebenen ein Mentalitätsproblem. Wollen alle lebenspraktischen Problemchen von den lieben Kleinen fernhalten. Gestatten ihnen alle möglichen Marotten. Und übersehen das Risiko, dass das auch dazu beitragen könnte, dass sie lebensuntauglich werden.
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Wenn ich richtig verstehe, geht es dir nicht darum, dein Stief-Enkelkind oder sonstwen irgendwie zu quälen oder zu schinden.
Von daher: Du hast das Recht, nach deinen Überzeugungen zu handeln.
Ich weiss nicht, wie alt das Stief-Enkelkind ist, aber wenn zwei Elternteile da sind, sollte einer in der Lage sein, zu fahren. Zugfahren ist auch nicht mehr so sicher wie in den 90er Jahren, aber von der Bahnhofsmission gibt es zB das "Kids on Tour"-Projekt, das alleinreisende Kinder auf Hauptstrecken der Bahn betreut, damit sie unterwegs nicht verloren gehen. Gut, Covid 19 ist immer noch ein Risiko, aber damit könnte man die Fahrtstrecke der Großeltern vielleicht zumindest insofern abkürzen als sie nur bis zum nächsten in dieses Programm einbezogenen Bahnhof fahren müssen, um das Kind dort abzuholen. Oder Eltern und Großeltern treffen sich auf halbem Weg, um das Kind zu übergeben.
Was die Kindseltern und deine Frau angeht, halte ich es für möglich, dass du es, was einen realistischen Blick auf die Dinge angeht, mit Apperzeptionsverweigerern zu tun hast. Wenn das so ist, hast du die Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder deine Überzeugungen durchsetzen und eine Weile unbeliebt sein, oder bei einem Zirkus mitmachen, der dir - zurecht, wie ich im Moment finde - in dieser Form widerstrebt.
Ich bin (eher passives) Mitglied in einem Reitverein, aber ab und zu springe ich ein wenn bei der Voltigier-Gruppe eine Trainerin ausfällt. Manche von den Kiddies, die einem da begegnen, haben Mödchen (Diminuitiv von "Mode", die ich schon recht schräg bis mit Sozialverträglichkeit unvereinbar finde. Obwohl ich selbst ziemlich schräg sein kann. Dass jemand von der älteren Generation da Bedenken hat, ist mehr als verständlich. Eine gewisse Anpassungsfähigkeit an gegebene Verhältnisse müssen Kinder erlernen wenn sie im Leben zurechtkommen sollen. Oder was tun sie wenn sie dereinst einberufen werden und das Essen im Bunker oder im Stellungssystem nicht Bio ist?
Meinen Onkel haben sie als Zehnjährigen aufs Fahrrad gesetzt und ihm eine Landkarte in die Hand gedrückt, und dann ist er an einem Tag 110 Kilometer Fahrrad gefahren, um zum Bauernhof seiner Großeltern in die Ferien zu kommen. Damals hatte auch keiner ein Problem, ein Kind mit dem Zug loszuschicken. Wir haben heutzutage auf vielen Ebenen ein Mentalitätsproblem. Wollen alle lebenspraktischen Problemchen von den lieben Kleinen fernhalten. Gestatten ihnen alle möglichen Marotten. Und übersehen das Risiko, dass das auch dazu beitragen könnte, dass sie lebensuntauglich werden.
Kids on Tour gibt es zur Zeit wegen Corona nicht, sondern nur eine Art Betreuung, bei der man in dem üblen Gedränge den Schaffner vor Zugabfahrt tatsächlich erwischen muss, damit er das Kind einem nichtamtlichen freiwilligen Begleiter zuführt. Das ist völliger Schwachsinn, der in der Praxis gar nicht funktionieren kann. Nur als zusätzliche Erklärung. Habe mich da schon intensiver mit auseinandergesetzt, da es die Eltern ja nicht tun. Seit Oktober gibt es wieder Betreuung auf Flügen der Lufthansa, aber das wird von den Öko-Eltern ebenfalls abgelehnt. Dass die aus ideologischer Grundüberzeugung kein Auto besitzen, sollte ebenfalls klar sein. - Jetzt gehe ich aber mal wieder zu offenherzig mit Erklärungen um. Du kriegst eine PN.
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Kids on Tour gibt es zur Zeit wegen Corona nicht, sondern nur eine Art Betreuung, bei der man in dem üblen Gedränge den Schaffner vor Zugabfahrt tatsächlich erwischen muss, damit er das Kind einem nichtamtlichen freiwilligen Begleiter zuführt. Das ist völliger Schwachsinn, der in der Praxis gar nicht funktionieren kann. Nur als zusätzliche Erklärung. Habe mich da schon intensiver mit auseinandergesetzt, da es die Eltern ja nicht tun. Seit Oktober gibt es wieder Betreuung auf Flügen der Lufthansa, aber das wird von den Öko-Eltern ebenfalls abgelehnt. Dass die aus ideologischer Grundüberzeugung kein Auto besitzen, sollte ebenfalls klar sein. - Jetzt gehe ich aber mal wieder zu offenherzig mit Erklärungen um. Du kriegst eine PN.
> Dass die aus ideologischer Grundüberzeugung kein Auto besitzen, sollte ebenfalls klar sein.
Wenn das Kind - Ideologie hin oder her - gefahren werden muss, könnten sie doch ausnahmsweise ein Auto mieten sofern sie Führerschein und Fahrpraxis haben. Oder ein Taxi zahlen. Oder FlixBus mit Maske während der ganzen Fahrt...
Vielleicht ist das aber auch zu rational gedacht ...
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Kids on Tour gibt es zur Zeit wegen Corona nicht, sondern nur eine Art Betreuung, bei der man in dem üblen Gedränge den Schaffner vor Zugabfahrt tatsächlich erwischen muss, damit er das Kind einem nichtamtlichen freiwilligen Begleiter zuführt. Das ist völliger Schwachsinn, der in der Praxis gar nicht funktionieren kann. Nur als zusätzliche Erklärung. Habe mich da schon intensiver mit auseinandergesetzt, da es die Eltern ja nicht tun. Seit Oktober gibt es wieder Betreuung auf Flügen der Lufthansa, aber das wird von den Öko-Eltern ebenfalls abgelehnt. Dass die aus ideologischer Grundüberzeugung kein Auto besitzen, sollte ebenfalls klar sein. - Jetzt gehe ich aber mal wieder zu offenherzig mit Erklärungen um. Du kriegst eine PN.
Hört sich nach Zonk- Karte an. Aus der nummer kommste so leicht nicht raus😱🤡 sind eigene Enkelkinder auch im Spiel oder nur Stief Enkelkinder? Dann ist das wohl ein Diskussionsthema mit der lieben Gattin bzw. deren Hauptverantwortung.
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> Dass die aus ideologischer Grundüberzeugung kein Auto besitzen, sollte ebenfalls klar sein.
Wenn das Kind - Ideologie hin oder her - gefahren werden muss, könnten sie doch ausnahmsweise ein Auto mieten sofern sie Führerschein und Fahrpraxis haben. Oder ein Taxi zahlen. Oder FlixBus mit Maske während der ganzen Fahrt...
Vielleicht ist das aber auch zu rational gedacht ...
Hier geht es um Streckenteilung wegen der Entfernung, nicht primär um die Art des Verkehrsmittels. Dass politisch Grüne und Autoverächter dann eher mit der Bahn (oder meinetwegen dem Bus) fahren, ist klar. Dass die Großeltern mit dem PKW fahren, wird für den hehren Zweck billigend in kauf genommen.
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Das Enkelkind ist nicht das Problem. Aber wenn die Eltern erwarten, dass man mit dem Kind Klamotten einkaufen geht und das dann auch selbstverständlich bezahlt ...
Ich finde es extrem dreist, etwas zu erwarten.
Ich habe auch zwei Kinder, meine Mutter kümmert sich gar nicht um ihre Enkelkinder und meine Schwiegereltern sind eigentlich immer da, wenn wir sie brauchen. Aber ich meine jetzt nicht den finanziellen Aspekt. Ich würde nie auf die Idee kommen, finanziell irgendwas von ihnen einzufordern, oder verlangen, dass sie Klamotten kaufen. Das ist Aufabe der Erziehungsberechtigten und wenn Oma/Opa was beisteuern wollen, dann ist das okay.
Meinem Sohn wurde zB vor drei Jahren ein Tablet gekauf. Wir haben die Hälfte gezahlt und der Rest kam von Oma/Opa, Tante/Onkel und war ein Geburtstag und Weihnachtsgeschenk. Aber das hätte ich nie verlangt. Wir haben sie gefragt, ob es okay wäre etwas beizusteuern.. Aber den Betrag haben sie selbst festgelegt. Meine Kinder bekommen auch mal was, wenn Oma mit dabei ist. Sei es einen Kakao, oder mal eine Kleinigkeit, wenn meine Tochter etwas sieht und sich für irgendein Spielzeug interessiert. Aber dann geht das von Oma aus, die meiner Kleinen dann eine Süßigkeit oder ein Heftchen kauft. Verlangen kann man das mal gar nicht. UND, auch ich zahle mal einen Kaffee+Kuchen für Oma. Wir wechseln uns da ab.
Klamotten kaufen immer wir. Zu Weihnachten gabs dann mal nen Skianzug von Oma, aber ansonsten zahlen wir die Kleidung unserer Kinder.
Ich finde es nicht okay, sowas zu erwarten. Und 800 Euro??? Das haben viele ja nicht Mal einfach so.
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Ich finde es extrem dreist, etwas zu erwarten.
Ich habe auch zwei Kinder, meine Mutter kümmert sich gar nicht um ihre Enkelkinder und meine Schwiegereltern sind eigentlich immer da, wenn wir sie brauchen. Aber ich meine jetzt nicht den finanziellen Aspekt. Ich würde nie auf die Idee kommen, finanziell irgendwas von ihnen einzufordern, oder verlangen, dass sie Klamotten kaufen. Das ist Aufabe der Erziehungsberechtigten und wenn Oma/Opa was beisteuern wollen, dann ist das okay.
Meinem Sohn wurde zB vor drei Jahren ein Tablet gekauf. Wir haben die Hälfte gezahlt und der Rest kam von Oma/Opa, Tante/Onkel und war ein Geburtstag und Weihnachtsgeschenk. Aber das hätte ich nie verlangt. Wir haben sie gefragt, ob es okay wäre etwas beizusteuern.. Aber den Betrag haben sie selbst festgelegt. Meine Kinder bekommen auch mal was, wenn Oma mit dabei ist. Sei es einen Kakao, oder mal eine Kleinigkeit, wenn meine Tochter etwas sieht und sich für irgendein Spielzeug interessiert. Aber dann geht das von Oma aus, die meiner Kleinen dann eine Süßigkeit oder ein Heftchen kauft. Verlangen kann man das mal gar nicht. UND, auch ich zahle mal einen Kaffee+Kuchen für Oma. Wir wechseln uns da ab.
Klamotten kaufen immer wir. Zu Weihnachten gabs dann mal nen Skianzug von Oma, aber ansonsten zahlen wir die Kleidung unserer Kinder.
Ich finde es nicht okay, sowas zu erwarten. Und 800 Euro??? Das haben viele ja nicht Mal einfach so.
> Ich würde nie auf die Idee kommen, finanziell irgendwas von ihnen einzufordern, oder verlangen, dass sie Klamotten kaufen. Das ist Aufabe der Erziehungsberechtigten und wenn Oma/Opa was beisteuern wollen, dann ist das okay.
In dem Zusammenhang würde ich nicht unbedingt von "Erziehungsberechtigten" reden, sondern von "Personensorge_pflichtigen_(!) nach BGB §1626 (Elterliche Sorge) / BGB §1630 (Pflegerbestellung) / BGB § 1793f. (Aufgaben des Vormunds / Einschränkung durch Pflegschaft) / BGB § 1909 (Ergänzungspflegschaft) ".
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Ich finde es extrem dreist, etwas zu erwarten.
Ich habe auch zwei Kinder, meine Mutter kümmert sich gar nicht um ihre Enkelkinder und meine Schwiegereltern sind eigentlich immer da, wenn wir sie brauchen. Aber ich meine jetzt nicht den finanziellen Aspekt. Ich würde nie auf die Idee kommen, finanziell irgendwas von ihnen einzufordern, oder verlangen, dass sie Klamotten kaufen. Das ist Aufabe der Erziehungsberechtigten und wenn Oma/Opa was beisteuern wollen, dann ist das okay.
Meinem Sohn wurde zB vor drei Jahren ein Tablet gekauf. Wir haben die Hälfte gezahlt und der Rest kam von Oma/Opa, Tante/Onkel und war ein Geburtstag und Weihnachtsgeschenk. Aber das hätte ich nie verlangt. Wir haben sie gefragt, ob es okay wäre etwas beizusteuern.. Aber den Betrag haben sie selbst festgelegt. Meine Kinder bekommen auch mal was, wenn Oma mit dabei ist. Sei es einen Kakao, oder mal eine Kleinigkeit, wenn meine Tochter etwas sieht und sich für irgendein Spielzeug interessiert. Aber dann geht das von Oma aus, die meiner Kleinen dann eine Süßigkeit oder ein Heftchen kauft. Verlangen kann man das mal gar nicht. UND, auch ich zahle mal einen Kaffee+Kuchen für Oma. Wir wechseln uns da ab.
Klamotten kaufen immer wir. Zu Weihnachten gabs dann mal nen Skianzug von Oma, aber ansonsten zahlen wir die Kleidung unserer Kinder.
Ich finde es nicht okay, sowas zu erwarten. Und 800 Euro??? Das haben viele ja nicht Mal einfach so.
Die Betroffenen denken doch über Geld nicht nach. Sie gehen davon aus, dass das Enkelkind in 240 km Entfernung abgeholt wird (also doppelt 240 km). Sie denken nicht darüber nach, dass wir es uns nicht zumuten möchten, an einem Tag auf die Schnelle mit dem Kind insgesamt 480 km zurückzulegen, zumal es ja auch um die Unversehrtheit des Enkelkinds geht (ich kämpfe mit Schlafstörungen und ständiger Müdigkeit, meine Frau mit Sehstörungen. Sie löste mich daher auf der Hinfahrt ab und bekam kurz vor dem Ziel einen Krampf im Bein. Das ging noch einmal so gerade gut, weil sie anhalten konnte. Zugegeben fahren wir zwar auch sonst noch große Strecken, aber doch mit ziemlich großen Pausen ). Daher legen wir auch eine Zwischenübernachtung ein, wobei wir zugegeben nicht mehr auf Jugendherbergsniveau übernachten. Es ist ebenfalls klar, dass wir dann in guten Restaurants speisen etc.pp., weil wir nicht völlig von unseren Gewohnheiten abgehen möchten. Sorry dafür. (In den 800 Euro kommt das nur mit 1 kleinem Pauschalbetrag für 1 Übernachtung zum Ausdruck. Die realen Kosten waren natürlich viel höher und sind eine Folge unseres "Luxusdaseins" in den Augen der Kinder ).
Es geht auch gar nicht ums Geld, und wir erwarten auch nicht die große Dankbarkeit. Was mich verblüfft, ist die Selbstverständlichkeit, mit der sowas erwartet wird. Das gleiche Prozedere für die Rückfahrt des Enkelkindes haben wir abgelehnt - das wurde eher mit Verärgerung und Unverständnis aufgenommen (wir haben die Mutter in Augen "gezwungen" eine Mammutfahrt mit der Bahn und am gleichen Tag retours zu unternehmen, da ja am anderen Tag ja schon wieder eine neue Unternehmung anstand ).
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Die Betroffenen denken doch über Geld nicht nach. Sie gehen davon aus, dass das Enkelkind in 240 km Entfernung abgeholt wird (also doppelt 240 km). Sie denken nicht darüber nach, dass wir es uns nicht zumuten möchten, an einem Tag auf die Schnelle mit dem Kind insgesamt 480 km zurückzulegen, zumal es ja auch um die Unversehrtheit des Enkelkinds geht (ich kämpfe mit Schlafstörungen und ständiger Müdigkeit, meine Frau mit Sehstörungen. Sie löste mich daher auf der Hinfahrt ab und bekam kurz vor dem Ziel einen Krampf im Bein. Das ging noch einmal so gerade gut, weil sie anhalten konnte. Zugegeben fahren wir zwar auch sonst noch große Strecken, aber doch mit ziemlich großen Pausen ). Daher legen wir auch eine Zwischenübernachtung ein, wobei wir zugegeben nicht mehr auf Jugendherbergsniveau übernachten. Es ist ebenfalls klar, dass wir dann in guten Restaurants speisen etc.pp., weil wir nicht völlig von unseren Gewohnheiten abgehen möchten. Sorry dafür. (In den 800 Euro kommt das nur mit 1 kleinem Pauschalbetrag für 1 Übernachtung zum Ausdruck. Die realen Kosten waren natürlich viel höher und sind eine Folge unseres "Luxusdaseins" in den Augen der Kinder ).
Es geht auch gar nicht ums Geld, und wir erwarten auch nicht die große Dankbarkeit. Was mich verblüfft, ist die Selbstverständlichkeit, mit der sowas erwartet wird. Das gleiche Prozedere für die Rückfahrt des Enkelkindes haben wir abgelehnt - das wurde eher mit Verärgerung und Unverständnis aufgenommen (wir haben die Mutter in Augen "gezwungen" eine Mammutfahrt mit der Bahn und am gleichen Tag retours zu unternehmen, da ja am anderen Tag ja schon wieder eine neue Unternehmung anstand ).
Habt ihr das auch mal klar angesprochen? Also nicht nur um den heißen Brei gesprochen, sondern wirklich dies auch klar zu kommuniziert, dass es aus gesundheitlichen Gründen so einfach nicht (mehr) geht?
Wäre es denn eine Option, dass ihr mal bei ihnen übernachtet, und eure Kinder samt Enkel bei euch? Mein Schwiegervater konnte uns aus gesundheitlichen Gründen auch kaum besuchen. Wir sind dann immer zu ihnen gefahren. Gut, bei uns ist die Entfernung minimal, aber bei euch wäre es doch vl möglich, dass ihr euch mit dem Fahren abwechselt und gleich dort übernachtet, oder die Enkelkinder mit Kinder eben vl bei euch, sofern Platz vorhanden ist. Kommen eure Kinder euch gar nicht besuchen?
Auf mich wirken eure Kinder völlig verzogen. Deswegen verärgert zu sein geht gar nicht. Kann es sein, dass ihr immer alles getan habt und es für sie deshalb zur Selbstverständlichkeit geworden ist?
LG
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Habt ihr das auch mal klar angesprochen? Also nicht nur um den heißen Brei gesprochen, sondern wirklich dies auch klar zu kommuniziert, dass es aus gesundheitlichen Gründen so einfach nicht (mehr) geht?
Wäre es denn eine Option, dass ihr mal bei ihnen übernachtet, und eure Kinder samt Enkel bei euch? Mein Schwiegervater konnte uns aus gesundheitlichen Gründen auch kaum besuchen. Wir sind dann immer zu ihnen gefahren. Gut, bei uns ist die Entfernung minimal, aber bei euch wäre es doch vl möglich, dass ihr euch mit dem Fahren abwechselt und gleich dort übernachtet, oder die Enkelkinder mit Kinder eben vl bei euch, sofern Platz vorhanden ist. Kommen eure Kinder euch gar nicht besuchen?
Auf mich wirken eure Kinder völlig verzogen. Deswegen verärgert zu sein geht gar nicht. Kann es sein, dass ihr immer alles getan habt und es für sie deshalb zur Selbstverständlichkeit geworden ist?
LG
Aus Gründen der Anonymität bekommst Du eine PN als Antwort.
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Heutzutage gilt Bio (muss eventuell extra eingekauft werden, auch eher vegetarisch als vegan). Der berühmte Sonntagsbraten der Großmutter: Da würden die Kids nur noch die Nase rümpfen und behaupten, die Großeltern seien von vorgestern. Das hindert sie aber nicht daran, jedes Geschäft mit Klamotten und Modeschmuck anzulaufen und eventuell die Großeltern anzubetteln. Wenn man dann nicht mitmacht, ist man ein Spielverderber. Es ist auch klar, dass die Kids über hunderte von km mit PKWs abzuholen sind, um mal Zeit mit den Großeltern zu verbringen etc.pp.
Ne. Ich habe ja nun auch meine Enkelin regelmäßig da. Bio? Vegetarisch? Die würde mir was husten!
Ok, den Unterschied zwischen Bio und konventionell produzierte Lebensmittel kennt sie nur marginal durch die Kita. Aber wenn sie bei mir ist, hat z.B. zum Abendbrot eine lecker knusprige Broilerkeule auf dem Teller zu liegen. Mindestens! Nun gut, ich habe es zum Glück nicht all zu weit zum nächsten polnischen Kaufland, wo es die Dinger richtig lecker fertig gebraten für relativ wenig Geld zu kaufen gibt (bei den derzeitigen Energiekosten ist das deutlich günstiger wie selbst braten).
Wenn ich mit meiner Eule unterwegs bin, ich wüste gar nicht, wie ich mit ihr so viel Geld verbraten könnte, selbst wenn ich ein Verwöhnprogramm starten würde (wozu ja in der Regel nur die Großeltern in der Lage sind). Selbst bei Besuchen in diversen Geschäften gäbe es da Probleme, auch, weil das Kind so erzogen wurde, nicht alles bekommen zu können und dementsprechend ihre Ansprüche selbst auf einer realen Ebene hält. Vielleicht ist es durchaus auch von Vorteil, wenn es die Eltern und Großeltern nicht so dicke haben und das Kind weiß, dass alles irgendwie erst einmal auch erarbeitet werden muss.
Wenn ist z.B. an den Urlaub im letzten Jahr denke, da war dem Kind nur eins wichtig: Toben, baden, spielen! Und das an der frischen Luft, wie sie nur ein Campingplatz bieten kann! Ein Besuch im Tiergarten (was sie zu Hause liebend gern hat)? Um Gottes Willen nein! Eine alte mittelalterliche Burg besuchen? Nee! Einen schicken Restaurantbesuch? Da muss man ja still sitzen und sich benehmen! Lieber nen billigen Langos im Biergarten und wieder ab auf den Spielplatz! Ich kann mich noch gut an paar Campingnachbarn erinnern, die wir dort für ein Wochenende hatten. Oma und Opa mit einem teuren Wohnmobis, mit dabei die beiden Enkelinnen Darinka und Eliška, natürlich schick angezogen: Bluse, Röckchen und weiße Söckchen. Und um Himmels Willen, bloß nicht schmutzig machen! Auf dem Zeltplatz! Die Mädels langweilten sich total, bis unsere Eule sie zu unserem Zelt rüber holte. Wir hatten vor dem Zelt einen Tisch, Bank und Stühle, auf dem Tisch lag das Malzeug meiner Enkelin. Die konnten sich verbal kaum verständigen, da unsere Kleene kein Tschechisch spricht, aber Kinder bekommen das irgendwie hin. Die waren fast 2 Stunden beschäftigt mit Malen, knabberten nebenbei Kekse und tranken kalten Früchtetee. Diskussionen gab es erst, als die beiden Mädels mit ihren Großeltern essen gehen sollten! Soviel Schick und Pomp wollten die gar nicht!
Kinder lieben meist das Einfache, wollen sich auch mal einsauen können, brauchen ihre Freiheit! Als die Tschechen damals weiter reisten kamen die beiden Mädels noch mal zu uns, in der Hand ein Bild, welches sie für uns gemalt hatten. Ein kleines Dankeschön für ein schönes Wochenende, welches sie mit unserer Enkelin verbringen durften. Und das ganz ohne viel Geld!
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Ne. Ich habe ja nun auch meine Enkelin regelmäßig da. Bio? Vegetarisch? Die würde mir was husten!
Ok, den Unterschied zwischen Bio und konventionell produzierte Lebensmittel kennt sie nur marginal durch die Kita. Aber wenn sie bei mir ist, hat z.B. zum Abendbrot eine lecker knusprige Broilerkeule auf dem Teller zu liegen. Mindestens! Nun gut, ich habe es zum Glück nicht all zu weit zum nächsten polnischen Kaufland, wo es die Dinger richtig lecker fertig gebraten für relativ wenig Geld zu kaufen gibt (bei den derzeitigen Energiekosten ist das deutlich günstiger wie selbst braten).
Wenn ich mit meiner Eule unterwegs bin, ich wüste gar nicht, wie ich mit ihr so viel Geld verbraten könnte, selbst wenn ich ein Verwöhnprogramm starten würde (wozu ja in der Regel nur die Großeltern in der Lage sind). Selbst bei Besuchen in diversen Geschäften gäbe es da Probleme, auch, weil das Kind so erzogen wurde, nicht alles bekommen zu können und dementsprechend ihre Ansprüche selbst auf einer realen Ebene hält. Vielleicht ist es durchaus auch von Vorteil, wenn es die Eltern und Großeltern nicht so dicke haben und das Kind weiß, dass alles irgendwie erst einmal auch erarbeitet werden muss.
Wenn ist z.B. an den Urlaub im letzten Jahr denke, da war dem Kind nur eins wichtig: Toben, baden, spielen! Und das an der frischen Luft, wie sie nur ein Campingplatz bieten kann! Ein Besuch im Tiergarten (was sie zu Hause liebend gern hat)? Um Gottes Willen nein! Eine alte mittelalterliche Burg besuchen? Nee! Einen schicken Restaurantbesuch? Da muss man ja still sitzen und sich benehmen! Lieber nen billigen Langos im Biergarten und wieder ab auf den Spielplatz! Ich kann mich noch gut an paar Campingnachbarn erinnern, die wir dort für ein Wochenende hatten. Oma und Opa mit einem teuren Wohnmobis, mit dabei die beiden Enkelinnen Darinka und Eliška, natürlich schick angezogen: Bluse, Röckchen und weiße Söckchen. Und um Himmels Willen, bloß nicht schmutzig machen! Auf dem Zeltplatz! Die Mädels langweilten sich total, bis unsere Eule sie zu unserem Zelt rüber holte. Wir hatten vor dem Zelt einen Tisch, Bank und Stühle, auf dem Tisch lag das Malzeug meiner Enkelin. Die konnten sich verbal kaum verständigen, da unsere Kleene kein Tschechisch spricht, aber Kinder bekommen das irgendwie hin. Die waren fast 2 Stunden beschäftigt mit Malen, knabberten nebenbei Kekse und tranken kalten Früchtetee. Diskussionen gab es erst, als die beiden Mädels mit ihren Großeltern essen gehen sollten! Soviel Schick und Pomp wollten die gar nicht!
Kinder lieben meist das Einfache, wollen sich auch mal einsauen können, brauchen ihre Freiheit! Als die Tschechen damals weiter reisten kamen die beiden Mädels noch mal zu uns, in der Hand ein Bild, welches sie für uns gemalt hatten. Ein kleines Dankeschön für ein schönes Wochenende, welches sie mit unserer Enkelin verbringen durften. Und das ganz ohne viel Geld!
Offen gestanden denke ich, dass meine Frau und ich in all diesen Dingen uns schlicht zurückziehen müssen. Das Umfeld prägt die junge Generation, so wie uns ebenfalls das Umfeld geprägt hat. Alles, was ich da wahrnehmen kann, ist eher schlimmer als das von mir oben Dargelegte. Dass es in Deinem Fall ziemlich anders ist, erfreulich für Dich. - Eines der Enkelkinder kommt nur vorbei, um mal Geld abzutanken. Pflichten kennen die nicht. Die Eltern verlangen ihnen ja auch nichts ab. Ich bin da längst resigniert.
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Offen gestanden denke ich, dass meine Frau und ich in all diesen Dingen uns schlicht zurückziehen müssen. Das Umfeld prägt die junge Generation, so wie uns ebenfalls das Umfeld geprägt hat. Alles, was ich da wahrnehmen kann, ist eher schlimmer als das von mir oben Dargelegte. Dass es in Deinem Fall ziemlich anders ist, erfreulich für Dich. - Eines der Enkelkinder kommt nur vorbei, um mal Geld abzutanken. Pflichten kennen die nicht. Die Eltern verlangen ihnen ja auch nichts ab. Ich bin da längst resigniert.
Natürlich freut sich auch unsere Enkelin über nebenbei-Geschenke von uns. Und sie weiß auch genau, wenn sie mit mir einkaufen geht, dass da auch immer etwas für sie im Korb landet, auch zuweilen Dinge, die meine Tochter so nicht gekauft hätte. Das Vorrecht der Großeltern eben. Entscheidend ist aber das Maß. Es sind eben immer nur Kleinigkeiten, und sie mault auch nicht, wenn es doch mal nichts gibt, weil am Monatsende das Geld etwas knapp geworden ist (gerade jetzt, wo die Beerdigung zu zahlen ist).
Und da kann man bereits sehr früh (gerade auch als Großeltern!) Einfluss nehmen auf die Kinder / Enkel, sie eben nicht ständig verwöhnen und für kleine Sachen auch Gegenleistungen verlangen (z.B. Mittagsschlaf bei unserer fünfjährigen Zwecke). Nur mal ein Geschenk (und wenn es "nur" Geld ist) ohne dafür etwas zu leisten, das haben wir beizeiten unserer Tochter abgewöhnt, und das hat auch unsere Enkelin schnell gelernt. Wobei ich unter "etwas leisten" nun nichts außergewöhnliches verstehe, sondern normale, altersgerechte Dinge, die da für die Lütten zumutbar sind.
Du solltest mit den Eltern reden! Die Kinder müssen (gerade in der heutigen Zeit!) lernen, dass das Leben kein Ponyhof ist! Bei uns (meiner Tochter) war es z.B. ein wunderbares Instrument, einfach mal das Wlan abzuschalten, bis ihre Aufgaben erfüllt waren. Klappte hervorragend!
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Traurig zu lesen, Zauderer.
Deine Frau und du erfüllen nur das Pflichtprogramm und bedauern im Nachhinein die finanziellen Ausgaben?
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Traurig zu lesen, Zauderer.
Deine Frau und du erfüllen nur das Pflichtprogramm und bedauern im Nachhinein die finanziellen Ausgaben?
Völlig falsch verstanden. Es geht ueberhaupt nicht ums Geld darbender oder geiziger Großeltern, sondern um grundsätzliche Anspruchshaltung mit möglichst wenig Gegenleistung, dabei sogar noch die Lebenseinstellung der Großeltern verachtend.
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Natürlich freut sich auch unsere Enkelin über nebenbei-Geschenke von uns. Und sie weiß auch genau, wenn sie mit mir einkaufen geht, dass da auch immer etwas für sie im Korb landet, auch zuweilen Dinge, die meine Tochter so nicht gekauft hätte. Das Vorrecht der Großeltern eben. Entscheidend ist aber das Maß. Es sind eben immer nur Kleinigkeiten, und sie mault auch nicht, wenn es doch mal nichts gibt, weil am Monatsende das Geld etwas knapp geworden ist (gerade jetzt, wo die Beerdigung zu zahlen ist).
Und da kann man bereits sehr früh (gerade auch als Großeltern!) Einfluss nehmen auf die Kinder / Enkel, sie eben nicht ständig verwöhnen und für kleine Sachen auch Gegenleistungen verlangen (z.B. Mittagsschlaf bei unserer fünfjährigen Zwecke). Nur mal ein Geschenk (und wenn es "nur" Geld ist) ohne dafür etwas zu leisten, das haben wir beizeiten unserer Tochter abgewöhnt, und das hat auch unsere Enkelin schnell gelernt. Wobei ich unter "etwas leisten" nun nichts außergewöhnliches verstehe, sondern normale, altersgerechte Dinge, die da für die Lütten zumutbar sind.
Du solltest mit den Eltern reden! Die Kinder müssen (gerade in der heutigen Zeit!) lernen, dass das Leben kein Ponyhof ist! Bei uns (meiner Tochter) war es z.B. ein wunderbares Instrument, einfach mal das Wlan abzuschalten, bis ihre Aufgaben erfüllt waren. Klappte hervorragend!
Mit den Eltern reden. Mehrfach, läuft ins Leere. Wir werden sogar angelogen.
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Mit den Eltern reden. Mehrfach, läuft ins Leere. Wir werden sogar angelogen.
Die Eltern deiner Enkel sind (zumindest zur Hälfte) deine Kinder. Lief da ggf. schon früher etwas falsch?
Vielleicht ist es auch von Vorteil, wenn die Kids in einer nicht auf Rosen gebetteten Gegend aufgewachsen sind, wo beim Nachwuchs nicht dieser weit verbreitete Markendünkel herrscht. Ich glaube, wenn Töchterchen z.B. mit einem DG-Handtäschchen und ner Rolex bei ihren Freundinnen auftauchen würde, wäre die Reaktion wohl eher Spott statt Anerkennung. Sicher auch ein Grund, dass man bei uns auf den Straßen keine Luxuskarossen rumkurven sieht (wenn, dann ist dasmal ein reicher Touri auf Durchreise).
Aber was solls, dafür haben hier viele andere Macken...
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Die Eltern deiner Enkel sind (zumindest zur Hälfte) deine Kinder. Lief da ggf. schon früher etwas falsch?
Vielleicht ist es auch von Vorteil, wenn die Kids in einer nicht auf Rosen gebetteten Gegend aufgewachsen sind, wo beim Nachwuchs nicht dieser weit verbreitete Markendünkel herrscht. Ich glaube, wenn Töchterchen z.B. mit einem DG-Handtäschchen und ner Rolex bei ihren Freundinnen auftauchen würde, wäre die Reaktion wohl eher Spott statt Anerkennung. Sicher auch ein Grund, dass man bei uns auf den Straßen keine Luxuskarossen rumkurven sieht (wenn, dann ist dasmal ein reicher Touri auf Durchreise).
Aber was solls, dafür haben hier viele andere Macken...
Wenn ich nicht persönlich betroffen wäre, wäre das für mich soziologisch recht spannend. Im übrigen sind es Stiefenkel, die Kinder sind Stiefkinder. Aber das trifft das Wesentliche nicht. - Die jüngere Wohlstandsgeneration hat natürlich ihre ganz eigenen Vorstellungen, was Kinder betrifft. Das Wort "Erziehung" darf ich da gar nicht mehr gebrauchen - denn die Kinder sollen sich ja liebevoll selbst entfalten. Was dies konkret in einem Wohlstandsumfeld bedeutet, erlebe ich ja jetzt, und mir ist da vieles klar. Weder Resilienz gegen die Fährnisse des Lebens noch Leistungswille werden bei den Betroffenen gefördert. Mein Einfluss ist ohnehin gleich Null. Daher hat sich das Thema inzwischen für mich außerhalb allgemeiner soziologischer Betrachtungen erledigt.
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Wenn ich nicht persönlich betroffen wäre, wäre das für mich soziologisch recht spannend. Im übrigen sind es Stiefenkel, die Kinder sind Stiefkinder. Aber das trifft das Wesentliche nicht. - Die jüngere Wohlstandsgeneration hat natürlich ihre ganz eigenen Vorstellungen, was Kinder betrifft. Das Wort "Erziehung" darf ich da gar nicht mehr gebrauchen - denn die Kinder sollen sich ja liebevoll selbst entfalten. Was dies konkret in einem Wohlstandsumfeld bedeutet, erlebe ich ja jetzt, und mir ist da vieles klar. Weder Resilienz gegen die Fährnisse des Lebens noch Leistungswille werden bei den Betroffenen gefördert. Mein Einfluss ist ohnehin gleich Null. Daher hat sich das Thema inzwischen für mich außerhalb allgemeiner soziologischer Betrachtungen erledigt.
Das Problem ist doch, dass den Kids vielerorts sowas vorgelebt wird.
Nur mal ein Beispiel: Mein Vater war Projektant und hatte unter anderem die Villa von Manfred von Ardenne mitprojektiert (also alles, was Gas-Wasser-Scheiße betraf). Ardenne ist ja als wissenschaftliche Koryphäe recht bekannt. Dieser Herr hatte (u.a.) ein Töchterchen, welches sich in der Schule mit Fäulein Baroness anreden ließ! Und das zu tiefsten DDR-Zeiten (Mitte siebziger Jahre). Ich meine, dem wurde ja früher genug Puder in den Hintern geblasen, damit er um Gottes Willen sich nicht in den Westen absetzt, so das sowas dann durchaus geduldet wurde.
Und wenn damals schon sowas möglich war, möchte ich nicht wissen, wie es bis heute in gewissen Yuppykreisen zugeht, was viele gerade Jüngere, die zuweilen ein klein wenig Kontakt zu diesen Kreisen sehen, nachahmenswert erscheint. Ich sehe es als großen Vorteil, dass es hier in der tiefsten ostdeutschen Provinz dieses Klientel nicht gibt; da schwappt nur ab und an mal etwas über die Medien rüber (ich denke da nur an die Ochsenknecht-Göre, die da rumposaunt, zwar weder ein Abi zu haben (ok, habe ich auch nicht), aber auch sonst nichts gelernt, keine Abschlüsse zu haben usw. und das auch noch für gut empfindet. Na klar, wer durch den Papa einen Namen hat, braucht heute mur mal bissel mit dem Arsch wackeln und den Äuglein klimpern, sich Influenzerin nennen und schon rollt der Rubel. Und viele wollen dem nacheifern, logisch. Und das natürlich mit der Unterstützung der Eltern bzw. der Großeltern. Warum also etwas leisten.
Es sind eben genau diese Negativ-Vorbilder. Und da kann man nicht früh genug beginnen, dem gegenzusteuern, egal, wie dick die eigene Brieftasche ist.
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Das Problem ist doch, dass den Kids vielerorts sowas vorgelebt wird.
Nur mal ein Beispiel: Mein Vater war Projektant und hatte unter anderem die Villa von Manfred von Ardenne mitprojektiert (also alles, was Gas-Wasser-Scheiße betraf). Ardenne ist ja als wissenschaftliche Koryphäe recht bekannt. Dieser Herr hatte (u.a.) ein Töchterchen, welches sich in der Schule mit Fäulein Baroness anreden ließ! Und das zu tiefsten DDR-Zeiten (Mitte siebziger Jahre). Ich meine, dem wurde ja früher genug Puder in den Hintern geblasen, damit er um Gottes Willen sich nicht in den Westen absetzt, so das sowas dann durchaus geduldet wurde.
Und wenn damals schon sowas möglich war, möchte ich nicht wissen, wie es bis heute in gewissen Yuppykreisen zugeht, was viele gerade Jüngere, die zuweilen ein klein wenig Kontakt zu diesen Kreisen sehen, nachahmenswert erscheint. Ich sehe es als großen Vorteil, dass es hier in der tiefsten ostdeutschen Provinz dieses Klientel nicht gibt; da schwappt nur ab und an mal etwas über die Medien rüber (ich denke da nur an die Ochsenknecht-Göre, die da rumposaunt, zwar weder ein Abi zu haben (ok, habe ich auch nicht), aber auch sonst nichts gelernt, keine Abschlüsse zu haben usw. und das auch noch für gut empfindet. Na klar, wer durch den Papa einen Namen hat, braucht heute mur mal bissel mit dem Arsch wackeln und den Äuglein klimpern, sich Influenzerin nennen und schon rollt der Rubel. Und viele wollen dem nacheifern, logisch. Und das natürlich mit der Unterstützung der Eltern bzw. der Großeltern. Warum also etwas leisten.
Es sind eben genau diese Negativ-Vorbilder. Und da kann man nicht früh genug beginnen, dem gegenzusteuern, egal, wie dick die eigene Brieftasche ist.
Kann ich alles mit unterschreiben, Füchslein.
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Kann ich alles mit unterschreiben, Füchslein.
Ich glaube, dass ich da auch ein wenig Glück hatte mit meinen Kindern und Enkeln. Die waren und sind alle nicht so anspruchsvoll.
Ich sehe es z.B. nicht ein, irgendwelche teure Markenklamotten zu kaufen, aus denen die eh in spätestens einem halben Jahr wieder rausgewachsen sind. Ich hatte letztes Wochenende mal wieder Opa-Enkelin-WE, hatte auch vor allem wegen des schönen Wetters mir einiges vorgenommen. Geplant war eine Schoppingtour, da die Kleene fürs Frühjahr neue Schuhe brauchte (die alten waren zwar noch gut, aber arg eng geworden und meine Tochter hatte noch keine Gelegenheit sich darum zu kümmern. Und wenn wir schon mal unterwegs sind, kann ein Zwischenstopp bei MegDoof nicht schaden, machen wir ja eh nur sehr selten. Hinfahrt mit dem Bus (der bei mir praktisch vor der Tür abfährt), alle Einkäufe erledigt (und das sehr günstig, und die Lütte war mit ihren neuen Schuhen absolut glücklich!), MegDoof musste ausfallen, da dort unmittelbar vor uns eine größere Spoergruppe einflog. Also mit der Bahn zurück und auf den neu gebauten Spielplatz den Nachmittag verbracht. Die beiden paar Schuhe kosteten auf dem Male Rynek gerade mal zusammen knappe 20 Ocken, noch bissel was zum Knabbern und zu trinken für den Spielplatz, das wars. Der neue Spielplatz hatte ihr so gut gefallen, dass wir am Sonntag gleich noch mal hin sind, mit einem gepackten Picknickkorb und reichlich Spielzeug für Buddelkasten & co, zwei schöne Tage, die kaum Geld kosteten, die aber für meine Lütte ein wunderschönes Wochenende waren. Da braucht es keine Gaststätte (wo sich die Kinder eh meist langweilen), und da braucht es auch keine dicke Brieftasche. Sondern nur ein wenig guter Wille und etwas Organisation,
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hä? ich hätte schwierigkeiten 800eur für alle meine kinder zusammen im monat auszugeben, selbst wenn ein freizeitparkbesuch dabei wäre. wir sprechen von essen und ausflügen?
ich mein: wenn die großeltern das geld haben und ausgeben wollen, dann sollen die.
problematisch wäre es, wenn die mir jedes wochenende eine rechung über 800eur schreiben wollen. das käme nicht in frage.
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hä? ich hätte schwierigkeiten 800eur für alle meine kinder zusammen im monat auszugeben, selbst wenn ein freizeitparkbesuch dabei wäre. wir sprechen von essen und ausflügen?
ich mein: wenn die großeltern das geld haben und ausgeben wollen, dann sollen die.
problematisch wäre es, wenn die mir jedes wochenende eine rechung über 800eur schreiben wollen. das käme nicht in frage.
Es geht da nicht um den Geldbetrag als solchen. Sondern um die Anspruchshaltung. Der Milliardär Buffet hätte jedem seiner Kinder und Enkel etliche Millionen schenken können. Buffet äußerte, er habe seinen Kindern eine vernünftige Ausbildung ermöglicht: Mehr werde er nicht tun. Sie sollen mit dieser Ausbildung die Grundlage für den eigenen Wohlstand legen. Jedes "mehr" würde aber nur den Charakter verderben. - Das ist die einfache und schlichte Erkenntnis, die ich inzwischen habe.
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Es geht da nicht um den Geldbetrag als solchen. Sondern um die Anspruchshaltung. Der Milliardär Buffet hätte jedem seiner Kinder und Enkel etliche Millionen schenken können. Buffet äußerte, er habe seinen Kindern eine vernünftige Ausbildung ermöglicht: Mehr werde er nicht tun. Sie sollen mit dieser Ausbildung die Grundlage für den eigenen Wohlstand legen. Jedes "mehr" würde aber nur den Charakter verderben. - Das ist die einfache und schlichte Erkenntnis, die ich inzwischen habe.
Hallo @zauderer22,
wie kann es sein, dass Sie hier um eine Diskussion bitten,
aber mit Ihrem soziologischen Ergüssen alles besser wissen?
Ewig Gestrige beklagen den Verfall der Sitten, sind aber oft nicht in der Lage zu begreifen,
dass sich die Zeiten geändert haben.
Was nervt, ist dieses heimliche Hintenrumgetue, die Stiefeltern könnten etwas von diese Diskussion mitbekommen.
Wieso denn eigentlich nicht? Seien Sie Manns genug und stehen zu Ihrer Haltung.
Dass Ihre Gattin anderer Meinung ist, wie schön!
Wenn Sie es finanziell können, dann wäre es eine emotionale Meisterleistung,
mal über den eigenen Schatten zu springen.
Wer hat denn eigentlich einen Benefit von Opas Großzügigkeit?
Feuen sich die Kinder auf den Besuch? Haben Sie Spaß?
Das schreibt Ihnen eine Großmutter und Sozialpädagogin, die schon mehrmals erleben musste,
wie sich die nachfolgende Generation dann um das Erbe gestritten hat.
Aber Ihnen geht es evtl. ja nicht ums Erleben und Freude, sondern ums Prinzip ... Oder?
Mit freundlichen und nachdenklichen Grüßen
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