Man sollte die Kinder die Konsekvenzen spüren lassen.
Diesen Tipp habe ich hier im Forum gelesen. Ich habe selber noch sehr kleine Kinder (3Mon. u. 20 Mon.), kann also noch nicht wirklich mitreden. Aber ich versuche diesen Rat zu befolgen. Z.B. wenn meine Große zum 5 Mal ihren Trinkbecher beim Essen umkippt - muss sie es auch aufwischen. Wenn sie Ihre Schuhe nicht anziehen will - geht sie halt barfuß. Schon nach einpaar Minuten will Sie Ihre Schuhe wieder haben. Wenn Sie mit Spielzeug auf Glastisch/Glastür einschlägt nehm ich ihr es weg und sie darf nicht mehr damit spielen. (Auch wenn Sie Tobt und Schreit). Sie bekommt nie das, was Sie durch Schreien, Toben zu erreichen Versucht.
Bis jetzt hört Sie sehr gut auf Verbote. Ein "Nein" genügt. Aber ich glaube da ist auch viel vom Charakter des Kindes abhängig. Tempramentvollere Kinder erfordern sehr viel mehr Arbeit / Gedult / Nerven.
Eine Freundin hat erzählt - Ihre Kinder hätten das ganze Aute mit Joghurt vollgekleistert. Sie war so sauer (andererseits verstehe ich nicht warum kleine Kinder Joghurt im Auto essen dürfen) Daraufhin hat sie Joghurt auf die Pokemonsamlung ihres Sohnes und auf Barbiepuppen ihrer Tochter verteilt. Das war den Kindern eine Lehre. Seit dem sind sie sehr pfleglich und akkurat mit Sachen anderer Leute umgegangen.
Mein Bruder hat mal mit 13 Jahren Böller und Feuerwegsknaller schon 1 Tag vor Silvester in die Luft gejagt. Mein Vater hat ihn einmal vorgewarnt beim nächsten mal hat er die Badewanne volllaufen lassen und den ganzen Feuerwergskram (im wert von100 DM die mein Bruder lange dafür gespart hat) da rein. Seit dem reichte eine Vorwarnung damit mein Bruder Sie erns nahm.
Bis dahin hat man bei uns die Prügelstrafen angewendet - die ja wirklich gaaaarnichts brachte.
Es hat mit nem Klaps mit der Hand auf Poppo angefangen, was irgendwann mal nicht mehr die erwünschte Wirkung brachte, und so ging es dann irgendwann in "Klaps" mit Schuhen... Gürteln... Gummischläuchen... uns was grad so da lag über.
Wir machten die verbotenen Sachen trotzdem (weil es ja so viel Spass macht) der Preis dafür war: 3 Min. die Zähen zusammenzubeißen. D.H. wenn wir was ausgefressen haben, versteckten wir die Gegenstände die besonders schmerzhaft waren. Ließen so einpaar Hausschuhe oder zusammengerollte Zeitung in greifbarer Nähe liegen und zogen uns besonders warm an (zwéi Hosen über einander, Pullover). Wenn wir dann verhaut wurden, so weinten wir besonder Herzzereißend und Dramatisch. ..... Nein wir würden es nie nie nie wieder tuen...... bla bla, ließen einpaar tränen fallen und schon hatten meine Eltern das Gefühl die Strafe sitzt! Und nach einpaar Minuten war die Sache schon Vergessen nur der Hass auf die Eltern blieb! Sonst brachte es gaaaarnichts! D. h. Wir waren wiederholungstäter!
Wenn meine Kinder größer und anstrengender werden, hoffe ich, ich habe mehr Stärke als meine Eltern. Ich hoffe sehr die Hilflosigkeit wird mich nie übermannen. Ist die Grenze einmal überschritten ist es keine Grenze mehr! Eine Freundin hat mir erzählt wie ihr das erste mal die Hand ausgerutscht ist, wie fürchtbar sie sich danach gefühlt hat. Mittlerweile kriegt der Kleine wegen jeder kleinigkeit den "Arsch voll". Allein schon beim telefonieren mit ihr, hört man diese Drohung 4-5 Mal. Der Kleine nimmts auch nicht mehr ernst. Ich denke da werden wohl bald auch härtere Sachen her müssen....
Ich denke, Erzihung fängt von Anfang an an, sobald die kleinen krabelln, muss man konsekvent auf enem verbot bestehen. Nein ist nein! Heute, morgen, immer...
Wie mit Hunden! (Ich weiß, krasser vergleich) Einen Welpen unter 3 Monaten kannst du noch nach deinem Belieben erziehen. Später geht es sehr sehr viel schwieriger.