Ich kann es ja verstehen. In meinem Freundeskreis waren damals ja auch alle depressiv.
Aber genau das macht mir Angst - es sind nicht mehr nur meine Freunde, eigentlich alles Leutchen, die deswegen schon in Behandlung waren und es wirklich loswerden wollen.
Irgendwie treibt dieser ganze Trend sehr seltsame Blüten. Es gibt in meinem Bekanntenkreis immer mehr Teenager, die "Ritzen", weil es "cool" ist. Und das war ein Zitat von einer 13jährigen:
"Was hast du denn da am Arm?"
"Och, das sind drei Schnitte."
"Wie hast du denn das hingekriegt?"
"Hab ich selbst gemacht! Sieht doch cool aus, oder? Aber ich lasse es wieder. Hat weh getan."
Was soll das? Ich habe ja nichts gegen gesunden Weltschmerz, und gerade Teenager habe ich selten glücklich und lebhaft erlebt, wenn sie nicht gerade Drogen genommen hatten, aber... die Leute werden immer jünger und...
WARUM müssen es ausgerechnet das Borderline Syndrom, Bipolare Depressionen, "normale" Depressionen oder allgemein selbstzersörerisches Verhalten sein?
Es gibt schon Zwölfjährige, die "depressiv" sind.
Für sie bedeutet das, nicht mehr zu lachen, sich als Goth zu verkleiden wie die Großen an der Schule und eben mit ihrem Cutter und der Bastelschere gefährlichen Unsinn zu treiben.
Was sagt ihr dazu?