Wann lohnt es sich, an der Beziehung zu arbeiten? Wenn diese extrem schwierig ist, kann man durch Arbeit an der Beziehung etwas ändern? Wann ja, wann nein?
Da ich ein Optimist bin und genau daran immer geglaubt habe, habe ich Beziehungen viel länger laufen lassen, als es vernünftig war und mir gut tat.
Dadurch war ich durch meine Ex täglich so viel Stress ausgesetzt, psychischer Gewalt, die mir überhaupt nicht gut tat.
Momentan bin ich so weit, dass ich mir sage, "hey, lass Frauen Frauen sein, es geht dir doch auch als Single so gut. Also genieß diese Zeit"!
Und ich erlebe es auch als eine große Erleichterung, nicht dem Druck ausgesetzt zu sein, unbedingt in eine Beziehung gehen zu müssen, trotzdem ich ein Romantiker bin.;-).
Jetzt bin ich allerdings ein sensitiver, aber starker und erfolgreicher Mann und war immer wählerisch. Aber das hat mich in der Vergangenheit auch nicht davor bewahrt, plötzlich neben einer Xanthippe aufzuwachen.
Jetzt wird sich mancher fragen, warum hat er dann die Beziehung nicht gleich beendet. Weil tiefe Liebe das Band war, was uns zusammen hielt. Und zwar gegenseitig. Die Trennung war dann sehr schmerzlich.
Da das leider bei mir kein Einzelfall war, frage ich mich dies ständig.
Andererseits sage ich mir, man bekommt eine glückliche Beziehung nicht geschenkt, das ist eher wie ein Lotto-Gewinn, man muss an einer Beziehung arbeiten.
Aber ab welchem Zeitpunkt lohnt es sich?
Was für Kriterien gibt es, an denen man erkennt, dieser Mensch ist der Selbstentwicklung fähig, jener nicht?
Woran erkennt man krankhafte, zwanghafte Züge die therapeutischer Obhut bedürften?