Hallo ihr lieben,
wo soll ich anfangen. Die Situation ist mittlerweile festgefahren und soweit, dass ich für meine Kinder und mich entschieden habe, den Kontakt völlig abzubrechen. Nun sitzt mein Mann zwischen den Stühlen.
Ich hole mal etwas aus, obwohl ich all das nicht wiedergeben kann, was meine Kinder und ich in 15 Jahren erlebt haben. Zumindest nicht so kurz wie möglich.
Als ich meinen Mann kennenlernte, war ich bereits gezeichnet von Beziehungen davor. Klingt verrückt, aber dort passten immer die Familien, aber nie wirklich der Mann. Jetzt ist es umgekehrt. Jetzt passt der Mann, aber nicht die Familie. Wir lernten uns kennen, da war ich bereits Mutter. Habe dies aber nie verschwiegen. Ich bin mit der Situation offen umgegangen, weil ich jeglichen Stress vermeiden wollte. Entweder nimmt man „uns“ oder gar nicht.
Mein Mann lebte noch bei seinen Eltern, was ja nicht selten ist. Seine Eltern und Schwester haben 2 Jahre zuvor gebaut und er hat bei beiden mitgebaut. Ist ja seine Familie, auf die er nichts kommen lässt, aber auch dadurch ortsgebunden ist. Auch das ist nicht selten. Ich finde es einfach toll, wenn alle zusammenhalten und man füreinander da ist.
Als mein Mann mich kennenlernte, haben wir uns auch viel Zeit gelassen. Ich wollte ihn nicht überfordern mit Kind und er sollte sich wenn, dann völlig frei für oder gegen uns entscheiden. Wir führten quasi eine „Fernbeziehung“, auch wenn uns nur 70 km trennten. Zu diesem Zeitpunkt absolvierte ich während der Erziehungszeit das Fachabitur. Diese Vorgehensweise erst Kind dann Beruf, stammte noch aus den Beziehungen davor. Erst Kind dann Karriere. Das hab ich mir auch Alleinerziehend nicht nehmen lassen. Ich muss dazu sagen, dass ich auch familiär bis auf meine Oma, keine Unterstützung hatte. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Diese Form der Beziehung führten wir knapp 2 Jahre. Bis dahin war mit seiner Familie auch alles gut. Bekam sie ja kaum zusehen und er machte dort alles wie vor unserer Beziehung und war dort present. Fuhr mit seinen Eltern und der Schwester in den Urlaub, baute dort weiter mit. Neubau vollzieht sich schließlich über mehrere Jahre, gerade, wenn viel Eigenleistung enthalten ist. Ich ließ meinen Mann also sehr viel Freiraum. Je länger der Zeitraum wurde, kam er des Öfteren. Durch die Blume gab mir seine Familie zu verstehen, dass es doch besser sei, erst eine Ausbildung zu machen und ggf. Abi und Studium. Ich habe mich dann tatsächlich entschieden, des Friedenswillen, den Weg so zu gehen. War dann während der Ausbildung auch in seine Nähe gezogen, damit weit weg von meiner einzigen Hilfe, der Oma. Seine Eltern und Schwester sagten mir Ihr Unterstützung auch zu. Dann nahm das Schicksal ihren Lauf. (Nach 2 Jahren war ich der Meinung, dass seine Familie und akzeptiert hatten und wir auch gut auskommen würden, wenn Sie mir so entgegen kamen. Dachte ich zumindest.)
Mein Mann war jetzt öfters bei mir und kümmerte sich weniger um die Kinder seiner Schwester. Wenn dort was anlag, war er trotzdem zur Stelle.
Während ich meine Ausbildung absolvierte, bekam ich leider keine Unterstützung. Mein Mann arbeitete in Schichten und ich hatte ganz schön zutun, die Ausbildung, Haushalt und Kind allein unter einen Hut zubekommen. Bereits in dieser Zeit lernte ich das wahre Gesicht seiner Familie kennen.
Da muss man sich mal vorstellen, ich war mit meinen Mann 2 Jahre zusammen und wohnte mittlerweile im gleichen Ort, sitzen wir mit seinen Eltern und planen den Sommerurlaub in Dänemark. Urlaub kannte ich weder aus meiner Kindheit noch aus den Beziehungen davor nicht. Wir freuten uns riesig und gespart als Azubi hatte ich auch schon. Mitkommen sollte diesmal nur die große seiner Schwester, weil die Schwester war mit Kind Nr. 3 schwanger. Zwei Wochen bevor es los ging, kam mein Mann auf mich zu, geschickt von seinen, Eltern, wann ich denn mein Kind zu meiner Oma bringe, weil doch jetzt Kind Nr. 2 seiner Schwester mitkommt. Für mich brach irgendwie eine Welt zusammen. Der kleine freute sich aufs Meer und sollte abgeschoben wegen? Seine Schwester war schwanger, aber gesund und hat zudem ihre Schwiegereltern im Ort. Ich entschied mich gegen den Urlaub und hatte eigentlich damit gerechnet, dass das auch mein Mann täte. Tat er nicht. Ich kümmerte mich um seine Oma und das Elternhaus, während sie im Urlaub waren.
Von da an war mir klar, dass seine Familie mir jegliche Unterstützung nur vorgaukelten, damit ihr Sohn in der Nähe ist. Als Azubi mal eben wieder umziehen, ist auch nicht möglich gewesen.
Über die Jahre mussten mein Sohn und ich vieles einstecken. Ich war immer der Hoffnung, das würde sich legen, wenn ich die Ausbildung fertig habe. Es änderte sich nichts. Ich war noch immer nicht gut genug. Ich setzte mich wieder auf die Schulbank und wurde Finanzwirt. Zwischenzeitlich bekam ich unser erstes gemeinsames Kind und man sagte mir wieder Unterstützung zu. Mit vielen Nervenzusammenbrüchen, einen Mann kn Schichten und einem Säugling mit Stoffwechselstörung, habe ich auch diese Weiterbildung als eine der besten abgeschossen. Meine Willenskraft war so unglaublich groß. Ich wollte dieser Familie gehören.
Ich musste leider feststellen, dass was ich auch tat, wir werden nicht akzeptiert. Sie nahmen nicht einmal ihr eigenes Enkelkind. Es drehte sich immer alles nur um seine Schwester und ihre Kinder. Sie fuhren mit ihren Kindern 2x im Jahr in Urlaub, versorgten ihre Kinder, putzten ihr Haus und unterstützen sie mit allem. Wir wohnten 400 m auseinander und an unserem Haus mussten sie täglich mehrmals vorbei, aber den Weg zu uns fanden sie alle 6-8 Wochen mal und dann auch nur auf‘m Sprung. Zwischenzeitlich ist noch einiges vorgefallen. Ihre Kinder wurden gegen unsere aufgehetzt und ein Keil zwischengedrängt, damit unsere Kinder nicht mehr mitbekamen, was die Kinder seiner Schwester doch alles bekommen und was man mit ihnen unternimmt.
Ich habe dann mehrmals das Gespräch gesucht mit meiner Schwiegermutter. Wollte wissen, warum man unsere Kinder so behandelt. Ich würde mir das einbilden und man würde sich bemühen was zu ändern. Passiert ist nichts. Man wollte weder und noch unsere Kinder. Ostern wurden osterkörbe versteckt, aber nie für unsere Kinder. Weihnachten wären wir an einen Feiertag eingeladen, der sich auch nach meiner Schwägerin richtete. Wenn sie bei ihren Schwiegereltern waren.
Mittlerweile habe ich, wie oben erwähnt, den Kontakt abgebrochen. Mein Mann fährt noch immer hin. Diese Lügerei war unerträglich. Das einzige was sie übrig hatten, waren Pflichtgeschenke Geburtstag und Weihnachten.
Der letzte Anlauf meinerseits war, als die Mutter meiner Schwiegermutter schwer erkrankte, habe ich mich um sie gekümmert und gepflegt über 4 Monate fast 24 Std und ich habe sie mit meinen Mann in den Urlaub fahren lassen an meiner Stelle. Meine Schwägerin, die neben meinen Schwiegereltern wohnt, hat sich um ihre Oma nen Schei.. gekümmert. Solange die Oma 12 Jahre lang ihr hat’s putzte, ihre Kinder versorgte, war sie gut genug. Sie meinte sogar zu mir und meinen Mann, dass sie doch auch mal langsam sterben könne. Mit dem Satz war diese Frau für mich erledigt.
Als die holde scgwiegermutter erholt aus dem urlaub kam, war sie dankbar. Dachte ich. Durch Zufall hab ich, als ich mein Handy an die Ladestation hängen wollte, im push up vom Handy meines Mannes eine böse Nachricht gesehen, was ich denn für sie schon gemacht habe.
Ich suchte dann den Kontakt zu den Teil der Familie, von den uns meine Schwiegermutter immer fern hielt. Heimlich natürlich. Dort erfuhr ich alles. Wie verhasst sie sind. Neid und Eifersucht. Ich bin beruflich was besseres und ihr Sohn hat halt Familie und ist dort nicht mehr so viel present. Ich hätte ihm das Kind untergeschoben und als wir nach 11 Jahren Beziehung heirateten, hatten sie nichts besseres zutun, als rumzutrlefonieren, wie sie das Erbe vor mir sichern können. 😔
Ich könnte Bücher schreiben.
Seit ich den Kontakt abgebrochen habe, geht’s mir besser. Ich schlafe wieder besser und sonst ist alles besser geworden. Nun hetzen sie meinen Mann auf und drehen den Spieß um. Ich wollte ja nie Hilfe und ich sei an allem schuld. Dass sie nie gekommen sind etc. Ich frage mich warum? Hab Ihnen nie was getan.
Ich reagiere allerdings nicht mehr auf deren ihre Lügen. Aber sie schaffen es, meinen Mann immer wieder einzuwickeln. Tränendrüse drücken.
jetzt gehen sie noch weiter, weil sie nicht mehr an mich herankommen und erzählen unserer 9 jährigem Tochter, dass nach ihrer Geburt sie als „Missgeburt“ bezeichnet habe. Damit gehen sie zu weit. Ich habe meinen Mann aufgefordert, endlich mal einzuschreiten, sonst gehe ich andere Wege, um diese Familie von unserer Tochter fernzuhalten. Das ist nen halbes Jahr her. Er hat noch nichts gemacht. Steht mit seiner Mutter im WhatsApp Kontakt und fährt angeblich auch nicht hin.
Mein Mann möchte Frieden, sieht aber nicht, dass es seine Familie ist, die ihn nicht wollen. Nun kann und will ich irgendwie auch nicht mehr. Bin jetzt soweit, dass ich mich auch aus jeglicher Verantwortung ziehe, was später die Pflege dieser egoistischen Familie angeht. Soll es doch seine Schwester und deren Kinder machen, die über Jahrzehnte alles von Ihnen bekam.
Mein Mann meint, ich reagiere mit dem Kontaktabbruch über. Ich sage aber, dass unsere Kinder jetzt groß sind und unsere Kinder keine Großeltern hatten. Meine Mom saß nach nem Ärztepfusch im Rollstuhl und verstarb 4 Jahre später und zu meinen Vater hatte ich auch kaum Kontakt. Der war zu Kindszeiten schon nicht da. Und Schwiegereltern hatten mit seiner Schwester und deren 3 Kinder zutun und waren nie da. Nun ist der Zug abgefahren. Ich sage auch zu ihm, dass sie im Alter sehr gut versorgt sind, wenn sie Jahrzehnte davor alles deiner Schwester zugestanden haben. Wenn nicht, ist da gewaltig was schief gelaufen.
Ist mein ein Kontaktabbruch eine Überreaktion, wenn diese Menschen unserer Familie nicht gut tun? :cry: