Hallo, Ihr Lieben...
ich muß einfach mal hier was lsowerden, und hoffe auf ein paar Antworten, nicht nur von Müttern, sondern vielleicht auch von Vätern. Seit Dezember '99 lebe ich vom Vater meiner Tochter(heute 5) getrennt, die Trennung führte ich herbei, da es in der Beziehung immer wieder zu aggrressiven Auseinandersetzungen seitens des Kindsvaters kam.
Heute lebe ich in einer glücklichen Beziehung, die ich seit Mai '01 führe.
Diese jetzige Beziehung brachte mit sich, daß ich von Baden Würrtemberg nach Niedersachsen zog, und die Entfernung zum Kindvater mittlerweile 800km beträgt, was nicht ganz unwichtig ist.
Ich bin allein sorgeberechtigt, der Vater hat das Umgangsrecht und zahlt monatlich den Unterhalt, allerdings in unregelmäßigen Abständen( ich muß ihn immer wieder auf die Zahlung hinweisen, da er keinen Dauerauftrag eingerichtet hat).
Ich lebe nun seit 08/01 hier in Niedersachsen, und seitdem hat auch der Vater seine Tochter nicht mehr gesehen. Warum, werdet IHR euch alle fragen...ich mich auch...
Zunächst muß erwähnt werden, daß der Vater sich nie wirklich um seine Tochter bemüht hat, sondern immer nur dann, wenn es ihm *reinpaßte zeitlich*, und bereits nach der Trennung bemühte er sich nicht sichtbar, sondern nahm sie meist nur auf mein Bitten, da meine Tochter ihn damals noch mehr beanspruchte und eben auch vor Ort hatte. Der Tag vor meinem Umzug im August 01 allerdings war sehr unangenehm, denn ich mußte noch die Polizei rufen, da sich der Kindsvater wieder einmal nicht zusammenreißen konnte und Hasufriedensbruch beging, sowie mir persönliche Gegenstände entwendete. Ein Vorfall, den meine Tochter heute noch gut kennt- leider, wie so vieles andere auch.
Also, der Umzug war passiertt, man lebte sich hier ein, und ich war stets darum bemüht, den Kontakt zum Vater meienr Tochter zu halten, da von ihr aus sehr wenig Interese kam und bis heute kommt. Ich rief ihn regelmäßig an, schickte ihm Fotos, berichtete ihm von Entwicklungen seiner Tochter, und durfte mich dennoch immer wieder beschimpfen lassen, er könne sie nich sehen, da ich ja wegen meiner neuen Beziehung weggezogen wäre. Ich erkundigte mich bei Jugendamt, inwiefern ich verpflichtet wäre, ein Besuchsrecht einzuräumen und selbst wahrzunehmen. Mir wurde gesagt, daß der Vater ein Umgangsrecht hat, und er seine Tochter regelmäßig besuchen kann. Das hatte natürlich einen Haken, die 800 km. Dennoch versprach er mehrmals!!, hierher zu kommen, und die Tochter zu besuchen- nichts geschah, nur leere Versprechungen. Anrufe seinerseits an die Tochter kamen auch nur äußerst selten bisher, immer wieder leere Versprechungen, Streitgespräche en masse, bis ich irgendwann dazu überging, alles ein bißchen lockerer zu sehen, denn meine Bemühungen waren eh umsonst.Selbst mein Lebensgefährte, sonst eher ein ruhiger Typ, fuhr irgendwann mal emotional aus der Haut, da ihm unverständlich war, wie ein Vater so sein kann, so gleichgültig und egoistisch, gar verantwortungslos. Mein Verlobter bemüht sich jeden Tag, für meine Tochter da zu sein, ihr Freund zu sein, und mittlerweile erkennt sie ihn als Papa an, weiß aber durchaus, wer ihr leiblicher Vater ist, da ich ihn immer wieder in regelmäßigen Abständen erwähne, denn mir ist auch klar, daß ich in ihrer Gegenwart nicht schlecht über ihn reden darf, sondern immer wieder das Verhältnis der beiden fördern muß. Und das fällt mir manchmal so verdammt schwer...
Aber nun weiß ich nicht mehr, was ich noch tun soll, denn eigentlich ist mir alles gründlich vergangen.
Ich hatte dem Kindsvater vor 3 Wochen angeboten, er könne seine Tochter sehen, denn ich hatte einen Kurzurlaub in Marburg eingeplant, was ihm ermöglicht hätte sie zu sehen, ohne gleich 800 km zu fahren. Mein Kurzurlaub war von Samstag auf Sonntag geplant, da ich finanziell auch ein bißchen sparen muß, und die Bahnpreise unter der Woche zu teuer sind.
Ich offerierte ihm also mein Vorhaben, woraufhin er meinte, er hätte auf dieses Wochenende eine Verabredung, er könne nur Do/Fr vor dem WE. Ich war entsetzt. Wie konnte er das seiner Tochter bloß antun..sie nach über einem Jahr wegen einer Verabredung zu verschieben erschien mir dreist und einfach wieder egoistisch. Mir war es einfach aus finanziellen Gründen nicht möglich, sie zu ihm zu bringen, außerdem hätte er seinem Umgangsrecht nachkommen müssen..also war ich einfach nur noch traurig und entsetzt. Wieder ein Streitgespräch am Telefon und wieder die Frage, wie wichtig ist ihm eigentlich seine Tochter.Wieder ein Versprechen von seiner Seite, was er nicht einhalten wird.
Was soll ich bloß noch tun, eigentlich möchte ich den Kontakt ganz abbrechen, denn die Situation ist sehr schwer für mich. Mein Verlobter kann besser Vater sein für meine Tochter, als der leibliche..liebt sie, sorgt sich um sie..etc.....
Doch der leibliche Vater droht mir mit dem Jugendamt, denn er meint, ich würde ihm sein Kind vorenthalten. Ich habe ihm angeboten, SA und SO, nicht Do und FR, also ich kam ihm entgegen...nein, er muß es noch so drehen, daß er alles mitnehmen kann.
Und nu kommt der Clou.. ich bat ihn , ob er sich vielleicht mit 50€ an der Neuanschaffung der Winterbekleidung seiner Tochter nebst dem Unterhalt beteiligen würde, da ich sie komplett neu einkleiden muß, und da bekam ich dann noch zu hören:
Ich solle doch gefälligts aufs Sozialamt gehen, und dort um Geld bitten. Hätte er seine Tochter an bereits erwähnten Do/Fr gesehen, hätte sie jetzt neue Klamotten!!!!
Ich bin einfach nur noch wütend und enttäuscht über so viel Verantwortungslosigkeit....mittlerweile lebt er ebenso in einer neuen Beziehung, die Frau hat 2 Kinder!!!!! Er kümmert sich lieber um diese, pendelt jedes Wochenende von Freiburg nach Stuttgart, statt sich mal mehr um seine eigene Tochter zu kümmern.
Wie denkt IHR darüber???????
Schnuppie72