Hallo, habe vor einiger Zeit schonmal zu unserer Situation geschrieben.
Daran hat sich leider auch nichts weiter verändert, im Gegenteil !
Momentan habe ich einige schwangere Frauen oder vor kurzem entbundene Frauen um mich, so dass das Thema Baby wieder mal sehr präsent ist.
Und ich mach mir ungewollt wieder 1000 Gedanken.
Es war immer schon ein Herzenswunsch von mir 2 Kinder zu haben. (Bin selber Einzelkind) Eine wundervolle Tochter habe ich ja. Ein zweites war mit meinen Ex-Mann damals nicht möglich (Trennung wg einer anderen, die kurze Zeit später dann "mein gewünschtes 2. Kind mit ihm bekam" egal, ist mittlerweile Vergangenheit und ok so wie es ist.)
Hatte schliesslich später meinen jetzigen "Traum"mann irgendwann kennengelernt und unsere Planung von einem gemeinsamen Kind nach etwa 2 Jahren war dann sehr greifbar. Geplant war, dass ich im Frühling diesen Jahres meine Pille absetze und wenns dann passiert, dann passierts.
Nach unserer ganzen Problematik in der wir uns nun befinden hat ein Baby jetzt natürlich keinen Platz mehr - erst wenn "bessere" Zeiten kommen. :???: Das ist sicherlich Verantwortungsvoll, denn unter den Umständen will ich auch keins haben, abgesehen davon das wir jetzt eh keinen Platz mehr haben, weil seine Tochter nun das ursprünglich geplante Babyzimmer als ihr eigen nennen darf. (Sie kommt alle 2 Wochen übers WE, dann wieder "wegnehmen" damit das "neue" Baby Platz hat, stelle ich mir sehr schwierig vor.Vorher hatte sie sich das Zimmer mit meiner Tochter geteilt, das klappte dann aber nicht mehr, weil beide sich unwohl fühlten und ihr eigenes Reich haben wollten -> Altersunterschied 4 Jahre und noch einige andere Hintergründe)
Ich schliesse hier immer mehr mit dem Thema ab und merke das ich immer trauriger und unglücklicher damit werde. Ich hatte mich einfach so darauf gefreut.
Letztens wurden wir von einem Bekannten gefragt ob wir noch einen Kinderwunsch haben: Er sagt joaaaa, mal sehen, ich schüttel mit dem Kopf und verneinte. Daraufhin machte er grosse Augen. (Obwohl ich ihm schonmal sagte das Thema wird abgeharkt aus gegebenen Anlass)
Aber nun kommen wieder meine Gedanken:
Der Wunsch ist nach wie vor da - und er tut verdammt weh.
Es ist eine Sache sagen zu können: Hey, ok, es war nicht der richtige dabei, es hat sich nicht ergeben noch ein zweites Kind zu bekommen, man schliesst damit ab und ist zufrieden mit dem was man hat.
Und es ist eine andere Sache sagen zu müssen:
Wir waren so glücklich, haben gemeinsam ein gemeinsames Kind geplant, alles war so greifbar nah und nun ist alles durch gewisse Umstände kaputt. Bessere Zeiten sind auch nicht greifbar, weil die Problematik einfach allgegenwärtig ist und nicht aus dem Weg zu räumen ist.
(Und momentan denke ich eher es wird noch schlimmer anstatt besser)
Was macht man da ?
"Abwarten" dass "bessere" Zeiten kommen und die Jahre gehen ins Land, die biologische Uhr tickt indessen unaufhörlich weiter . Irgendwann ist es dann zu spät - kommen dann nicht erst recht Vorwürfe ??? Würde ich damit dann klar kommen ???
Oder die Sache realistisch betrachten ?
Ich bin 34 !
Es ist fast realistischer einen neuen Mann mit Kinderwunsch kennenzulernen als auf bessere Zeiten zu warten...oder ?!
Aber dann sage ich mir: Wenn unsere Beziehung in die Brüche geht, dann hab ich eh sowas von die Schautze voll von Beziehungen und Männern, das ich auch da meinen Kinderwunsch begraben kann.
Es ist eine reine Gewissensfrage.
Was würdet ihr tun ?
Ich bin momentan an meinem persönlichen Tiefpunkt angelangt.