Ich lach mal mit...
Hallo ihr Lieben,
ich trau mich ja fast gar nicht, die Frage ehrlich zu beantworten... habe sogar gestern mit meinem Mann diskutiert, ob ich wohl was falsch mache... Also: Mit unserem Jüngsten, 2 Jahre und ein paar Wochen alt, spiele ich eigentlich überhaupt nicht in dem Sinne, dass ich nebenbei nichts anderes mache. Sonst würde ich meinen Alltag (insgesamt drei Kinder, Büro zu Hause - ergo kein Kitaplatz - und mittelkleiner Haushalt) gar nicht gebacken kriegen.
Wir gehen jeden Vormittag raus, und zwar kaufen wir immer das Essen für den Abend (koche jeden Abend) ein. Halbe Stunde zum Edeka laufen, halbe Stunde einkaufen, halbe Stude zurück. Unterwegs reden wir eigentlich ununterbrochen miteinander, aber klassisches "Spielen" ist das nicht, oder? Beim Kochen sitzt der Kleine auf dem Küchentisch, die Spülmaschine kann er schon fast allein ausräumen, Waschmaschine ist sowieso Klasse, Staubsauger auch - er ist einfach immer bei allem dabei. Wenn ich telefoniere - muss ich ja auch von Berufs wegen immer mal - setze ich mich auf den Fußboden, dann holt er alle seine Autos raus. Lego bauen usw. macht er gern allein. Auf dem Spielplatz habe ich normalerweise was zum Lesen (=Arbeit) dabei, er kriegt es ohne weiteres hin, allein Kuchen zu backen. Kommentare gebe ich natürlich dazu, aber ich klettere nicht auf Gerüste oder Rutschen... Zugegeben, meine beiden Großen (8 und 9) gehen gern mit dem Kleinen raus in den Sandkasten oder rutschen, aber sie haben längst nicht jeden Tag Zeit dazu.
Gruppen wie Kinderturnen, Krabbelgruppen, Musikgarten, Englisch für 2-Jährige (gibt's hier) vermissen wir irgendwie so gar nicht.
So, das isses von keiner Seite ... wahrscheinlich wird mein Kind motorisch zurückbleiben und sich auch so nicht weiterentwickeln, aber was soll's :-)
Tiny
PS: Gebe kratzamkopp Recht - der Charakter des Kindes spielt eine große Rolle. Aber nicht die einzige.