Hallo zusammen,
mein Partner (seit 5 Jahren zusammen) hat eine 13 jährige Tochter aus einer früheren Beziehung, mit der er seit 9 Jahren keinen Kontakt mehr hat. Die Beziehung zwischen ihm und der Mutter der Tochter ist im grossen Streit auseinander gegangen, da sie ihn jahrelang mit verschiedenen Männern betrogen hatte. Als seine Tochter 4 Jahre alt war, hielt er das Verhalten der Mutter nicht mehr aus und beendete die Beziehung. Sie war sofort mit dem aktuellen Nebenbuhler liiert. Sie und ihr neuer Partner heirateten ziemlich schnell und nach einem Jahr beantragte ihr Mann die Adoption des Kindes. Da mein Partner mit der Mutter und deren Mann im grossen Streit war und die Tochter auch nicht regelmässig sehen durfte, stimmte er der Adoption zu und hat sich nie mehr wieder gemeldet. Heute sagt er, dass es sein grösster Fehler und er um seine Tochter hätte kämpfen müssen. Seine Tochter ist in unserem Leben immer ein Thema. Ich habe ihm gesagt, dass wenn er den Kontakt sucht, ich ihn immer unterstützen werde, da ich es ihm wünsche, dass die beiden Kontakt aufbauen. Ihm hat leider immer der Mut gefehlt, sich zu melden. Zudem schämt er sich dafür. Vor ca. 3 Wochen hat er einen Brief von seiner Tochter erhalten. Das hat uns riesig gefreut. Ab und zu schreiben sie sich jetzt Nachrichten per whats app. Und das erste Treffen steht bevor. Bei diesem Treffen möchte sie gerne ihre Mutter dabei haben. Mein Partner ist nicht gut auf die Mutter zu sprechen, aber hier geht es um die Tochter und er akzeptiert die Entscheidung der Tochter, dass sie die Mutter als ihre Bezugsperson dabei haben möchte. Gestern hat die Tochter ihm geschrieben, dass ihr Papa (Adoptivvater) auch dabei sein wird. Zur Info: Die Mutter und der Adoptivvater sind mittlerweile auch nicht mehr zusammen, aber er kümmert sich um die Tochter und ist und bleibt für die Tochter immer ihr "Papa". Meine Sorge ist nun, dass die Situation bei diesem Treffen ausarten könnte, da mein Partner immer noch sehr schlecht auf die Mutter und den Adoptivvater zu sprechen ist und das Worte und Vorwürfe (beider Seiten) fallen könnten, die einem 13 jährigen Mädchen gegenüber nicht korrekt sind. Die Tochter hat ganz klar gesagt, sie möchte wissen, weshalb mein Partner sich nie gemeldet und sich nicht um sie gekümmert hat. Um diese Frage ihr zu beantworten, muss er allerdings die Vergangenheit erklären und dazu gehören auch all die schlimmen Dinge, die zwischen den Parteien vorgefallen sind. Unsere Befürchtung ist nun, dass dieses Treffen in einem Streit enden könnte und die Chance einen Kontakt zwischen ihm und seiner Tochter aufbauen zu können, verlieren könnte.
War jemand schon einmal in solch einer Situation? Wie würdet ihr euch verhalten?