Hallo ihr lieben.
Meine Tochter ist nun 17 Jahre alt geworden und schon einmal sitzen geblieben. Sie geht aufs Gymnasium und muss ja nun das Abitur in 12 Jahren machen, sie ist also nur noch am lernen, und hat fast keine Freizeit mehr. Trotz alledem hat sie große Probleme in der Schule und ihre Motivation lässt total nach.
Aber ihr geht es nicht alleine so, auch ihre Mitschülerinnen haben große Probleme dem Druck standzuhalten. Letzte woche war bei uns zuhause eine Lerngruppe bei der 3 andere Freundinnen mit ihr zusammen Biologie lernten, der Kopf rauchte ihnen so sehr, und sie waren so verzweifelt dass sie alle anfingen zu weinen. Da brannte mir natürlich das Herz :( und ich musste alle erstmal mit einer Tasse Kakao und Gut zureden beruhigen.
Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke (ich habe auch Abitur) dann weiß ich, dass ich auch nie die beste Schülerin war, ich habe mein Abitur zwar mit 2,7 bestanden womit ich sehr zufrieden war, aber sonderlich diszipliniert war ich nicht, ich habe den Eindruck, dass früher tatsächlich einiges leichter war. Heute werden unsere Kinder zu Disziplin erzogen, ich habe das Gefühl es kommt nicht mehr darauf an Zusammenhänge zu erkennen sondern nur noch Dinge auswendig zu lernen und runterzurattern.
Es tut mir weh meine Tochter so leiden zu sehen, in welch überdimensionierte Leistungsgesellschaft schieben wir momentan unsere Kinder? Ist das wirklich nötig? Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich möchte meiner Tochter gerne weiterhelfen, und ihr die Angst vor der Zukunft nehmen. Machen eure Kinder momentan ähnliches durch? Wie greift ihr ihnen unter die Arme?
Lieben Gruß,
Katharina