lowri_12540256Danke für deine Antwort
Ja, du hast schon recht, dass sind unsere Wünsche.
Nur, dass sie die Schule auch selbst machen möchte. Das hat sie selbst gesagt. Von meiner Mutter wurde ihr davor leider auch vermittelt, dass sie eh keine höhere Schule schafft. :-( Aber wir haben auf sie eingeredet, dass sie das schaffen kann, wenn sie richtig lernt. Sie ist ja intelligent.
Sie hat meine Mutter gern sagt sie. Sie sagt auch, dass sie einfach momentan sich nicht daran halten kann, wenn meine Eltern ihr etwas anschaffen oder ihr Regeln setzen. Mittlerweile sagt sie auch, dass sie sich von niemand mehr regeln machen lässt.
Dass es wenig bringt, wenn ich sie mit meinen Eltern wieder zusammenbringe, davon bin ich überzeugt. Aber wir gehen ja ganz anders auf sie zu. Wir haben ihr immer die Chance gegeben, zu erklären warum sie weg geblieben ist. Sogar zurück zu kommen, ohne böse zu sein. Aber wenn sie dann noch einen Tag dran hängt ...
Von ihrem Vater hat sie ein super Bild. Obwohl er im Grunde nicht gerade der Netteste war. Aber sie glaubt, sie kann sehr gut verstehen, wie es ihm gegangen ist.
Die Mutter dürfte da ein weniger tragischer Verlust sein. Natürlich ist es nicht leicht, wenn die Mutter weg ist, aber der Vater viel wichtiger für sie gewesen sein.
Wahrscheinlich erwarten wir momentan zu viel von ihr, aber wir stehen momentan auch unter Druck, weil meine Eltern eben nicht mehr mit der Situation klar kommen und auch absolut kein Vertrauen mehr in sie haben.
Sie wollen auch nicht, dass sie zu uns zieht und jetzt wo es sich nicht mehr nur um die Wochenenden handelt, weil sie unter der Woche nicht mehr ins Internat kann ist das ganze noch schlimmer.
Das Jungendamt ist ja auch schon längst an der ganzen Sache beteiligt, weil die Probleme ja im Sommer schon begonnen haben.
Und sie bricht das Jungendschutzgesetz, wenn sie nach 1:00 allein unterwegs ist und meine Eltern haben die Verantwortung.
Die Fronten sind da schon so verhärtet, dass es schwer ist, halbwegs neutral in der Mitte zu stehen und einerseits ihr ein guter Zuhörer(in) und Freund(in) zu sein und andererseits für meine Eltern eine verantwortungsbewusste Person, die wirklich etwas bei ihr erreichen kann.