Es muss sich etwas ändern
Das ganze erinnert mich sehr an die Geschichte von hamburg63 in diesem Thread:
http://forum.gofeminin.de/forum/f157/\_\_f334\_f157-Er-mag-meinen-Sohn -nicht-ich-weiss-nicht-mehr-we iter.html#1495
Ich kann sher gut verstehen dass Dein Bauchgefühl Dir sagt, dass Du lieber fern von Deinem Freund bleibst. Die Situation mit dem Sohn belastet Eure Beziehung sehr und Deine Gefühle für Deinen Freund werden dadurch natürlich auch belastet und in Mitleidenschaft gezogen. Denn er steht ja wohl hinter seinem Sohn und greift nicht durch. Ob auch schlechtem Gewissen oder was auch immer. Fakt ist dass Du terrorisiert wirst in Deinem ganz privaten Bereich.
Deinen Freund hast Du Dir ausgesucht, den Sohn nicht. Dennoch lebst Du mit ihm zusammen.
Du hast Dich aus der Erziehung zurück gezogen, weil Du resigniert hast und fühlst Dich jetzt wohl auch hilflos dem ganzen ausgeliefert. Aber ich denke er fühlt sich genauso. Theoretisch hat er die Macht dazu etwas zu ändern. Denn er ist der Vater und kann hart durchgreifen. Es gibt jedoch hierfür Hemmnisse, wie etwas schlechtes Gewissen, Verlustangst, Unfähigkeit etc. So dass auch er sich dem Sohn ebenso hilflos ausgeliefert fühlt.
Du solltest mit ihm über die Gründe reden warum er den Jungen nicht erzieht und nicht durchgreift. Dann solltest Du ihn darauf hinweisen, dass das ganze drauf und dran ist Eure Beziehung kaputt zu machen und dass ihr eine Lösung finden müsst, dem Jungen Grenzen zu setzen. Das solltet ihr ausdiskutieren und für die Grenzsetzung eine Lösung finden. Ob nun er es macht oder Du. Einer muss es tun.
Es ist auch seine Verpflichtung als Vater gegenüber dem Kind ihn zu erziehen und Grenzen zu setzen. Anonsten tut er damit auch dem Jungen keinen gefallen und vernachlässigt es und es wird schlimmer als besser. Er soll seiner Verantwortung als Vater nachkommen. Es ist wichtig ihm das klar zu machen, dass er gerade das Kind vernachlässigt. Am Ende rutscht das ganze noch in die Kriminalität etc. und er führt im großen und ganzen kein gelungenes Leben.
Als ich Deinen Beitrag zu anfang las, dachte ich es handelt sich um ein kleines Kind. Aber da er so lange aus bleibt, scheint er wohl schon älter zu sein. Wie alt ist er denn?
Ich hab Dir jetzt mal den Text von hamburg63 hier rein kopiert, weil ich da seeehr große Parallelen erkenne. Ich hab dazu dort auch etwas geschrieben (im Thread von Glückskind) und sie noch was zurück. Kannste Dir ja mal ansehen:
Hallo Glueckskind,
als ich deinen Text las, hatte ich das Gefühl, du sprächest über meinen Mann.
Mein Mann und ich kannten uns schon zur Zeit meiner damaligen Ehe . Er war ein Tennisfreund meines Ex-Mannes. Die Ehe ging nach sechs Jahren in die Brüche (mein Mann hatte dauernd Liebeleien) und daraus hervor ging auch unser damals 6 Jahre alter Sohn. Gleich zur Zeit der Trennung warb bereits mein jetziger Ehemann um mich. Mir ging das alles viel zu schnell und so hielt ich den Kontakt am langen Faden. Ich zog aus unserem ehelichen Haus aus in eine hübsche Wohnung mit großem Balkon, viel Licht und Ruhe in einenr grünen Umgebung.Mein Sohn war zu Trennungszeit oft sehr traurig und mochte nicht mal allein in der neuen Wohnung bleiben, wenn ich den Hausmüll nach unten brachte.
Da ich ihn aufgrund der seelischen Verfassung erst mit sieben einschulte , hatten wir zwei viel Zeit um miteinander etwas zu unternehmen. Wir haben eine sehr enge und stabile Bindung zueinander. Heute ist mein Sohn fast 18 Jahre alt und daran hat sich nichts geändert.
Nun zurück zum damaligen Bewerber und heutigen Ehemann. Der Kontakt wurde intensiver und wir waren nach einem Jahr ein Paar. Mein Sohn freute sich auch, wenn sich mein freund um ihn kümmerte, mit ihm zum Schwimmen ging oder mal mit ihm bastelte. Das ging eine Zeit gut und wir zogen erstmal zusammen in ein gemeinsames, gemietetes Reihenhaus. Von dem Moment an kam sein Sohn aus erster Ehe (3 Jahre alt) fortan jedes 2. Wochenende zu uns. Der Kleine ar vom ersten Tag an nicht zu ertragen. Er beschimpfte mich, schrie und heulte dauernd, wenn er seinen Willen nicht bekam. Mein Sohn wurde immer ruhiger ud verkroch sich in sein Zimmer. Der Sohn meines Freundes ging im nach und machte meinem Sohn alles kaputt, was er in die Finger bekam. Hat mein Sohn im die Sachen aus den Händen genommen, schrie der Kleine so gellend laut, dass mein Freund ins Kinderzimmer rannte und meinen Sohn beschimpfte, den andeen geärgert zu haben. Das stimmte definitiv nicht. Es ging immer so weiter. Der Kleine konnte auf Kommando heulen und beschuldigte meinen Sohn ihn geschlagen zu haben. Diese Erzählungen lassen sich lnge fortführen. Jahre später fuhren wir zu viert eine Woche in den Urlaub (auch noch meine eigene Idee) um die Situation mal zu entspannen, ihm zu zeigen, dass er dazu gehört und nicht immer Stress machen muss. Dieser Urlaub war so furchtbar (der Kleine versuchte u.a. am Strand mit einer großen Strandschaufel von hinten auf meinen Sohn einzuschlagen, er könnte sich durch Zurufen gerade noch rechtzeitig wegdrehen und wurde "nur" leicht an der Hand verletzt), dass wir die letzten 4 Tage jeder allein mit seinem Kind verbrachten. Mein Freund sagte, dass es doch alles nur so schlimm aussehen würde, mein Sohn würde seinen immer tyrannisieren, ihn ärgern, etc. Das Gegenteil war der Fall. Wieder aus dem Urlaub zurück, weigerte ich mich, seinen Sohn weiterhin 14tägig bei uns zu beherbergen. Eigentlich war ich soweit, mit meinem Sohn auszuziehen. Ich akzeptierte nicht, dass mein Sohn unter den falschen Beschuldigungen meines Freundes und den seines Sohnes litt. Schließlich ging mein Sohn schon zur Schule und ich konnte nicht zulassen, das unserer 14tägigen Horrorwochenenden seine Psyche so stark belasteten. Er war durch die Art meines Freundes schon sehr eingeschüchtert. Ich hatte mich immer bemüht in seiner Nähe zu sein, damit mein Freund und sein Sohn keine Gelegneheit hatten, ihn zu beschimpfen.
Wir sprachen uns also aus und er räumte ein, dass sein Sohn sich "nicht immer gut benommen hätte". Wir waren uns einig, dass ein Sohn nicht mehr zu uns kam. Seine Treffen könne außerhalb unserer vier Wände und /oder bei den Eltern meines Freundes stattfinden (sie mögen meine Sohn und mich eh nicht, da wir ja die wirklichen Bösen sind...) Alles was noch mit seinem Sohn in den letzten Jahren danach abspielte ist in Stichworten zu berichten: Nach der 4. Klasse kam er auf Gymnasium, da ihn ja alle für so schlau hielten (besonders mein Freund (Anwalt) und seine Eltern (haben beide studiert ! Ho Ho!) Er flog nach ein paar Wochen runter. Der Direktor der Schule fasste sich kurz ( das Kind ist geistig nicht in der Lage dem Unterricht zu folgen, Bildungsstand fehlt, auch würde der Junge nur lügen und aggresiv sein). Mein Freund fiel aus allen Wolken.Nächste Schule... nach 3 Monaten runtergeflogen( aggressiv, verlogen und intrigant), das ging bei den nächsten beiden Schulen auch so.
Nach zig gesprächen mit meinem Freund ließ er seinen Sohn in einer psychiatrischen Klinik untersuchen. Ergebnis: 9 Monate
Aufenthalt.! Bei einem der Arzt/ Elterngespräche (Mein Freund und ich mal allein) teilte uns die Ärztin it, dass er nicht als geheilt entlassen wird.
Er habe starke psychische Probleme, einen Hang zur extremen Eifersucht, er sei verlogen, intrigant, geldgierig und mitleidslos.Zudem noch ein extremer Angeber. Mein Freund konnte mich erstmals verstehen. Die Beziehung verbesserte sich und er ging auch mit meinem Sohn vernünftiger um. Umso älter mein Junge wurde umso besser verstanden sich mein Freund und er. Vor drei Jahren heiratetet wir. Alles war gut. Ein Jahr später wurde die Mutter seines Sohnens krank und sein Sohn musste für ein paar Tage zu uns. Wir bibberten schon. Er war ablehnend zu mir (war mir egal, ich ignorierte das) und "freundlich" zu meinem Sohn. Zwei Tage später erzählte mein Sohn von zwei Vorfällen, die so schlimm waren, dass wir sie meinem Mann mitteilten. Er glaubte nichts, rief 3 mal bei seinem Sohn an, der auch 3 mal alles bestritt. Mein Mann bezichtigte meine Sohn als Lügner, schrie ihn an und sagte üble Ding wie ( wer bist du überhaupt, Lusche, Lügner, schlechter Schüler, etc.) Das Maß war voll, als er beim vierten Anruf seines Sohnes von ihm hörte, dass er wohl diese Dinge gesagt hätte, aber doch nur aus Spaß. Es folgte keine Entschuldigung bei méinem Sohn sondern er machte ihn an, keinen Spaß verstehen zu können. Ich stritt mich daraufhin lautstark mit meinem Mann (zur Freude der Nachbarn mal wieder). Ich kann es nicht als Spaß verstehen, wenn sein Sohn meinen Sohn anstiften will im Laden zu stehlen oder sogar einer älteren Dame die Handtasche zu stehlen. So folgte von mir ein endgültiges Nein, was Besuch bei uns angingen. Ich stellte meinem Mann vor die Wahl. Er oder wir. Nun sitzen seit der Zeit meine Schwiegereltern in seinem Nacken. Für meinen Mann Dauerdruck und schlechtes Gewissen. Am Wochenende hatte mein Mann zuviel Wein getrunken (wir sprachen über die guten Leistungen meines Sohnes in der Schule) und griff alles an, was mein Sohn tut und tat. Beschimpfte ihn schließlich, das er kein Durchhaltevermögen hätte, wo er denn wäre, wenn er nicht unter "seinem" Dach leben würde, wir wären alle dumm, etc.) . Das alles nur, weil es ihm nicht passt, dass sein Sohn nicht zu uns darf. Er spielt die gewesenen Vorfälle alle runter und behauptet, dass wir uns manches nur ausgedacht hätten um seinen Sohn zu vergraulen. Wir sind angeblich illoyal. Seit dem Tag rede ich mit meinem Mann nicht mehr.
So sieht es bei uns aus.
Ich wünsche Dir Glück!
LG