Hallo Leute, ich versuche es mal kurz zu fassen:
Mein Freund (26) und ich (25) führen seit einem Jahr eine Fernbeziehung (500km), kennen uns aber schon eeeewig aus dem Internet. und sehen uns alle zwei Wochen abwechselnd. Demnächst wollen wir das "in welche Richtung geht es mit uns beiden" Gespräch führen.
Alles schön und gut erstmal.
Dazu muss ich sagen, dass seine Familie etwas zerrüttelt ist (Vater hat seit längerem ein Alkoholproblem-ist jetzt nicht das Thema, sie haben alles versucht). Er wohnt bei seinen Eltern und ist sozusagen der "Puffer" zwischen Mutter und Vater. Sprich, wenn etwas ist und sie ihn ruft, ist er sofort zur Stelle (Was eigentlich ja total toll ist!!). Irgendwie kann sie sich auch nicht vom Vater trennen. Grund würde ich wohl nicht verstehen. So. Er hat noch einen jüngeren Bruder (23), der aber schon länger ausgezogen ist und seine Augen vor allem sozusagen verschließt und keine Verantwortung übernimmt. Immer muss mein Freund sich um alles kümmern.
Meine Familie...würde ich als eine fast Bilderbuchfamilie nennen. Er fühlt sich wohl bei uns und bei sich eben nicht so.
Jetzt ist das Problem aber, dass ich das Gefühl habe er würde nie zu mir ziehen, da er für Mutti da sein muss. Auch wenn ich dort hin ziehen würde,würde ich das Gefühl haben immer Nr. 2 für ihn zu sein und egal bei was, er würde alles fallen lassen um zu Mutti zu gehen.
Ich bin verzweifelt und traurig. Wie soll ich ihm das demnächst nahe bringen? Ich kann schlecht sagen "Entweder ich oder deine Mutter". Versteht ihr... ich kann seine Gedankengänge nachvollziehen. Aber ich will ein eigenes Leben starten mit Ihm und er soll endlich für SICH leben, nicht für seine Mutter.
Ich danke euch im Voraus für eure Hilfe.