nero_12138021"schwierige Schüler" sind keine Ausrede
Wir werden im Studium gut auf heterogene Lerngruppen vorbereitet. Jede/r Lehrer/in, der/die ein bisschen was von Zeit- & Klassenmanagement versteht, schafft den gesetzlichen Lehrplan. Da muss man eben mal aus seiner verstaubten Frontalunterrichts-Kiste rauskriechen, die Ressourcen der leistungsstärkeren zur Unterstützung der weniger Schnellen nutzen usw... und vor allem abwechslungsreiche & motivierende Arbeitsformen entwickeln
Man KANN den Plan erfüllen & dennoch jedes Thema zureichend behandeln - Das ist kein Hexenwerk, sondern vielmehr eine organisatorische Herausforderung.
Zum Thema Unterrichtsbeginn: Es kann helfen, ein klares akustisches Signal (nicht die Schulglocke, sondern eines von dem/der Fachlehrer/in selbst) als Startritual einzuführen, z.B. eine Kuhglocke, eine Tröte o.ä. - und mit den Schülerinnen & Schülern zusammen (!) auszumachen, was passiert, wenn jemand beim vereinbarten Signal noch nicht auf seinem Platz ist, noch nicht alle Materialien ausgepackt oder Krach macht. Die beschlossenen Konsequenzen müssen dann natürlich auch knallhart durchgesetzt werden. Und die Schüler halten sich viel besser an Regeln, wenn sie an deren Erstellung mitgewirkt haben!
Ich würde mich an eurer Stelle tatsächlich noch einmal mit dem/der Fachlehrer/in & der Schulleitung zusammensetzen und nach einer Lösung suchen. Die kennen ja euer Problem - Die Bewerbung & Aufnahme an einer weiterführenden Schule beeinflussen schließlich das ganze Leben - und sollten alles daran setzen, dass diese Beeinflussung für jedes einzelne Kind möglichst positiv ausfällt. Es ist unwahrscheinlich, dass der/die Fachlehrer/in nun in dem verbleibenden Schuljahr den Stoff von zwei Jahren schaffen wird, aber vielleicht kann er/sie mit dem richtigen Management wenigstens ein bisschen aufholen...