Ich weiß gar nicht recht wo ich anfangen soll. Ich möchte mir einfach mal von der Seele reden und vielleicht auch ein paar Gleichgesinnte finden um evtl. Erfahrungen auszutauschen und vielleicht kann man sich gegenseitig etwas helfen, das es einem zumindest ein bisschen besser geht und sich auf eine Art verstanden fühlt. Ich bin mit meinem Mann vor ca. einem Jahr zusammen gezogen. Wir haben uns dann Anfang des Jahres zusammen ein Haus gekauft. Seine Kinder, Mädchen 16 und Junge 14 leben beide bei uns. Ich selbst bin 32 und habe keine eigenen Kinder. Ich kenne die Familie schon ein paar Jahre, bin also keine Fremde. Nach der Trennung von seiner Ex hat er mit seinen Kindern zwei Jahre alleine gelebt. Von seinen Erzählungen her, hat er in dieser Zeit nicht gelebt und war quasi nur für seine Kinder da und hat alles für sie getan. Das Mädchen war so glücklich das ich es geworden bin und hat mir auch erzählt das sie jeder anderen Frau an der Seite ihres Papas das Leben zu Hölle gemacht hätte. Der Junge ist recht verschlossen und lebt in seiner Fußballwelt ihm war alles mehr oder weniger egal. Ich bin auch nicht von heute auf morgen bei ihnen eingezogen sondern haben immer mal ein paar Tage auf Probe gemacht und sogar mal drei Wochen am Stück. Schien alles einigermaßen prima zu laufen. Wie gesagt Leben wir mittlerweile ein Jahr zusammen und ich fühle mich total ausgegrenzt und manchmal echt einfach nur wie die Putzfrau. Mein Mann ist tagsüber arbeiten. Ich selbst arbeite nur Vormittags. Hab also nachmittags Zeit für die beiden. Der junge verbringt recht viel zeit mit mir. Wobei wenn er sauer ist es auch einen spüren lässt nicht wirklich akzeptiert zu werden. Er wird dann auch schon mal beleidigend und provoziert dann gerne. Für mich ist er recht gut durchschaubar. Ich merke das er ein Papakind ist. Gebe Ihnen auch gemeinsame Zeit und ermutige meinen Mann auch dazu mit ihm allein Fußball spielen zu gehen etc. Bei ihr ist es schon schwieriger, sie redet kaum mit mir, geht mir aus dem Weg, verkriecht sich in ihrem Zimmer. Ignoriert mich wenn wir allein zu Hause sind. Sie ist nicht trotzig verschwiegen, aber man merkt es ihr stark an das sie mich nicht akzeptiert. Im Prinzip das Gegenteil wie zu Anfang. Ich habe beiden mehrfach gesagt, das ich kein Mutterersatz sein möchte. Lediglich eine Freundin. Ich möchte ihren Papa nicht weg nehmen. Das ist der Grund warum ich zu Ihnen gezogen bin, das ich ihnen den Papa nicht weg nehme. Dadurch das mein Mann nun wieder zu Leben erwacht ist und für ihn nun mal nicht nur noch die Kinder existieren, gehe ich davon aus, das die Kinder es trotzdem so empfinden. Ich glaube das sie mich im Prinzip als Mensch schon mögen, es aber nicht akzeptieren können das sie nicht mehr der 100 prozentige Mittelpunkt in seinem Leben sind. Und somit bin ich doch der Fremdkörper in der Familie und das bekomme ich durch die Kälte und Ignoranz zu spüren. Das tut mir so weh und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Oder wie ich es abstellen könnte bzw verringern.