Hallo,
bin froh, daß ich Euer Forum gerade gefunden habe.
Ich bin 31 und seit 3 Jahren mit meinem Freund zusammen, seit letzten Jahr sind wir auch verlobt und haben bereits einige Schicksalsschläge zusammen durchgestanden.
Wenn nur seine Mutter nicht so schwierig wäre.
Ich weiß gar nicht mehr, wie ich mit ihr umgehen soll.
Sie ist fast 70, aber noch sehr fit, bis auf ein Augenproblem, sie ist fast blind.
Zumindest hat sie uns immer gesagt, daß sie fast nichts mehr sieht.
Ich stelle es mir wirklich grausam vor, nichts mehr zu sehen, nicht, daß Ihr mich falsch versteht.
Doch letztens verplapperte sie sich und erwähnte verschiedene Dinge, die sie eigentlich gar nicht mehr sehen kann.
Sie hat also bewußt ihre Krankheit verschlimmert, um meinen Freund noch mehr einzuspannen.
Denn alles muß er alleine machen, der Rest der Familie kümmert sich um nichts.
Meine Schwiegermutter ist allerdings sehr fit und aktiv, unternimmt täglich etwas und hat noch sehr viele soziale Kontakte.
Daß sie ihre Krankheit absichtlich schlimmer darstellt, hat mich umgehauen. Meinen Freund macht es unheimlich traurig, er hängt sehr an seiner Mutter und steht immer zwischen uns.
Er lebte lange zuhause, zog erst mit 30 nach seinem Studium aus,
sein Vater starb vor einigen Jahren und manchmal habe ich das Gefühl, er soll ihn ersetzen.
Die Schwiegermutter ist leider ein richtiges Biest, versucht ihn ständig zu beeinflussen, ist unheimlich eifersüchtig und sehr verletzend, wenn wir zusammen sind, ignoriert sich mich einfach, antwortet mir nicht und beschäftigt sich nur mit ihrem Sohn.
Man kann ihr nichts recht machen, egal wie sehr ich mich bemühe.
Ich verstehe es einfach nicht, denn ich denke, daß ich immer ein Familienmensch war und sehe es so, daß sie einen Menschen ( also mich) hinzu bekommen hat, der ihr hilft und auch für sie da ist.
Aber sie hat anscheinend panische Angst, ihren Sohn zu verlieren.
Mein Freund ist 36 und ich bin die erste Frau, mit der er zusammenwohnt.
Sie hat letztens wieder darum gebeten, daß er doch wieder nachhause ziehen soll.
In dem Moment, als die Familie meines Freundes erfuhr, daß er eine feste Freundin hat, war es vorbei mit der Harmonie.
Es schlug mir nur Haß und Ablehnung entgegen, egal wie sehr ich mich bemühte, inwzischen resigniere ich total und bekomme starke Beruhigungsmittel vom Arzt verschrieben, damit ich überhaupt mal kurzzeitig zur Ruhe komme.
Die Schwester meines Freundes kennt mich bis heute nicht persönlich,weiß nichts über mich als Mensch, aber sie verweigert seit 3 Jahren jeglichen Kontakt, möchte ihn zu meinem Freund erst wieder aufnehmen, wenn er wieder Single ist, vorher darf er auch seine Neffen nicht mehr sehen, an denen er sehr hängt.
Was soll ich bloß tun?
Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir Ratschläge geben?
Ich würde mich sehr freuen.
Hoffentlich habe ich Euch jetzt nicht zu sehr zugetextet.
Liebe Grüße
Gina1973