Guten Morgen ihr Lieben,
Ich habe ein Problem mit den Eltern meines Freundes. Zur kurzen Erklärung: Ich bin geschieden und habe seit 3 1/2 Jahren einen Freund. Aus meiner Ehe habe ich zwei Kinder. Der große ist 6 und der kleine gerade 5 geworden. Mein Freund liebt die beiden über alles. Er ist für sie ihr Papa. Wir haben letztes Jahr zusammen entschieden ein kleines Mädchen in Pflege bei uns aufzunehmen. Sie ist schon seit Geburt bei uns und jetzt 16 Monate alt. Nun bin ich in der 17. Woche schwanger. Wir sind zusammen wirklich glücklich. Bis dahin alles gut. Nun zu dem eigentlichen Problem. Die Eltern meines Freundes. Am Anfang unserer Beziehung haben die Eltern und der Bruder (er wohnt mit 28 noch bei seinen Eltern) meines Freundes sehr schlecht von mir gesprochen, obwohl sie mich noch gar nicht persönlich kannten. Sie sagten zu meinem Freund solche Dinge wie. "Die ist bestimmt so eine die ihre Kinder vor dem Fernsehen abstellt.Hauptsache sie sind aus dem Weg"; "...du musst nicht gleich die erst Beste nehmen, die dir schöne Augen macht" ; "wir hoffen, dass die Beziehung bald zu Ende ist und du wieder normal wirst" ; "was willst DU denn mit so einer?! Die will doch nur einen der auf ihre Kinder aufpasst und sie finanziert!" ; "nur, weil sie gut Quietschen kann, musst du sie nicht gleich heiraten!".... und und und.... Nicht nur die Eltern, sondern die ganze Familie hat schlecht über mich gesprochen. Da sie alle im gleichen Dorf wie meine Eltern wohnen, machte es natürlich schnell die Runde. Als ich dann das erste Mal dort war, haben sie mich gleich geduzt und gemacht als ob nichts sei. Sie waren zwar nicht gerade die höflichsten aber hielten sich doch sehr zurück. Kurz vor den Weihnachten vor 3 Jahren wollten sie dann die Kinder kennen lernen. Mir graute es schon sehr davor, aber meinem Freund zu liebe nahm ich sie mit. Ich fühlte mich die ganze Zeit über sehr unwohl. Ich hatte das Gefühl unter Beobachtung zu stehen. Die Kinder benahmen sich glücklicherweise. Sie hatten also keinen Grund schlecht über mich und die Kinder zu reden. Nur der Bruder blieb die ganze Zeit in seinem Zimmer, weil er mit Kindern nicht könne. Noch nicht mal zum Essen erschien er. Nun folgten ab und zu gezwungene Besuche. Seit die Kleine da ist hat sich aber alles geändert. Sie reißen sie mir ständig aus dem Arm, wenn wir sie Besuchen oder sie zu Geburtstagen hier sind. Sie kaufen ihr Kleider. Wollen einmal die Woche auf sie aufpassen. Stopfen sie mit Essen voll bis sie brechen muss. Knuddeln sie und küssen sie ab. Seitdem wollten sie auch manchmal auf die beiden Jungs aufpassen. Sie durften dann zwei oder dreimal auf die Kleine aufpassen, als ich Termine hatte. Aber seit Juni nicht mehr. Die kleine wurde immer vollgestopft, die ganze Zeit auf dem Arm getragen. Um 17 Uhr schlafen gelegt. Obwohl ich sie um halb 6 abholen wollte und sie um 19 Uhr normalerweise ins Bett geht. Wenn sie dann Zuhause war, war sie richtig aufgedreht und Nachts hat sie kaum geschlafen. Zudem war sie immer am nächsten Tag Wund. Danach wollte ich es nicht mehr und sie war nicht mehr alleine dort. Aber selbst wenn ich dabei bin, scheint es ihnen egal zu sein, was ich und mein Freund sagen. Da könnte man auch gegen eine Wand reden. Am Geburtstag von meinem Sohn wollten sie mit der kleinen spazieren gehen. Ich fand das unhöflich, meinem Sohn gegenüber. Als mein Freund und ich dies nicht wollten schienen sie beleidigt und obwohl wir mehrere Male betonten, dass die Suppe für die Kleine zu scharf sei und sie ja schon von der Kindersuppe gegessen hatte, fütterten sie sie damit. Ich wurde wirklich sauer über soviel Ignoranz. Nachdem sie ihr dann wieder etwas zu Essen gegeben hatten, weil sie weinte (ja sie wollte endlich mal runter vom Arm und mit den anderen Kindern spielen!), schritt ich ein. Ich meinte die Kleine müsse nicht die ganze Zeit auf dem Arm sein und sie hätte jetzt wirklich genug gegessen. Ich nahm sie ihnen ab und setzte sie runter. Keine 10 Minuten später hatten sie sie wieder auf dem Arm!!(wut) Seit dem ist Funkstille. Als die Mutter meines Freundes im August erfuhr, dass sie Oma wird, war sie nicht sonderlich begeistert. Was mich aber nicht juckte. Mir war in den ersten Wochen sehr schlecht und ich musste mich ständig übergeben. Mir war nicht nur Morgens übel sondern den ganzen Tag. Das war für uns alle eine ziemliche Belastung und alle waren gereizt. Doch dann folgte ein Anruf, nach einem Streit mit meinem Freund. Nachbarn hatten mitbekommen, dass wir uns stritten und hatten es seinen Eltern erzählt. Dann rief sie mich an. Sie machte mir klar, dass sie es nicht gut fände, dass wir ein Kind bekommen, aber sie uns trotzdem unterstützen würde. Außerdem fände sie, dass ich zu frech zu ihrem Sohn sei. Sie habe zu ihm gesagt, er solle sich mal mehr gegen mich durchsetzten. Er wäre ja bestimmt zu schüchtern um sich zu wehren. Zudem fände sie es ganz schlimm, dass er im Haushalt etwas machen müsse. Schließlich sei er kein Hausmann. Und wenn sie uns in letzter Zeit besucht hätte, wäre es doch immer sehr unordentlich gewesen. Ihr wäre es in keiner Schwangerschaft schlecht gewesen und sie hätte sich noch besser gefühlt, deshalb könne sie es nicht verstehen, dass ich so oft auf der Couch liege. Ihr Sohn könne jeder Zeit wieder Zuhause einziehen, er hätte da ja noch sein Zimmer. Immerhin könne sie sich sowieso nicht vorstellen, dass er ein Familienleben möchte. Sie hätten sich doch alle mächtig gewundert, dass er eine Frau mit Kindern wählt und dann noch ein eigenes Kind!!! Wir hätten ja noch warten können. Schließlich habe sie auch erst Anfang 40 Kinder bekommen. Aber es täte ihr um die Kinder leid, wenn wir uns trennen würden, weil sie sich ja an sie gewöhnt hätte. Sie hätte ja gerne mehr aufgepasst, um uns als Paar zu entlasten. Dann wollte sie letzte Woche mit den Jungs alleine ins Schwimmbad. Das wollte ich nicht. Mir war das zu gefährlich. Der Große kann zwar schwimmen, aber noch nicht so sicher um alleine im Schwimmerbecken zu schwimmen und der Kleine kann es mehr schlecht als recht. Sie verstand meine Sorgen nicht und war wieder beleidigt. Gestern war ich mit meiner Freundin seit langem mal wieder Frühstücken. Wen treffe ich dann im gleichen Café? Sie und ihre Schwestern. Ich begrüßte sie im Vorbeigehen. Ich hatte echt keine Lust mich mit ihr zu unterhalten. Ich möchte eigentlich nicht mehr viel mit ihnen zu tun haben. Mir graut schon vorm 17.12. Da hat der Vater meines Freundes Geburtstag! Am liebsten würde ich wegbleiben. Ich mache mir fast täglich Gedanken darüber was ist, wenn das Baby da ist. Mir wird übel, wenn ich daran denke, dass sie mit dem Baby dann so machen wie mit unserer Pflegetochter! Was denkt ihr, wie soll ich mich jetzt und wenn das Baby da ist ihnen gegenüber verhalten? Habt oder hattet ihr auch ähnliche Probleme mit euren Schwiegereltern?
Liebe Grüße Myri