Hallo, wollte mal Eure Meinung zum Thema ''frühes Einschulen bzw. Einschulung auf Antrag'' hören. Es werden immer mehr Kinder schon mit fünf Jahren eingeschult... auch wenn manche in den ersten Wochen 6 werden, irgendwo muss es doch eine Grenze geben, oder nicht? Zu meiner Zeit war ich immer die Jüngste, da ich im Mai 6 geworden bin und später gabs noch eine, die hatte erst im Juni Geburtstag.
Also was ich wirklich in Ordung finde, ist z.B. wenn ein Kind außergewöhnlich weit vom sozialen und allgemeinen Verhalten ist, sodass es im Kindergarten wirklich schon unterfordert ist. Aber wenn ich doch sehe, dass mein Kind vom sozialen Verhalten noch nicht ''schulgerecht'' entwickelt ist, würde ich es doch eher noch ein Jahr im Kiga lassen, oder?
Weiß jemand, was passiert, wenn sich nach den ersten Monaten raus stellt, dass ein Kind doch nicht schulreif ist? Vorschule gibts doch nicht mehr. Muss es dann das erste Schuljahr ersteinmal machen und dann wiederholen, oder kommt ein Kind evtl. auch in den Kiga zurück?
Ich spreche das Thema an, weil der Kleine von einer Bekannten dieses Jahr in die Schule kommt. Er wird im Oktober 6. Die Eltern, hauptsächlich die Mutter betont häufiger, dass er ja so intelligent wäre usw. Meine Meinung: Der Kleine ist definitiv nicht blöd, bzw. er versteht einige Dinge schon ganz schnell. Aber andererseits ist er vom sozialen Verhalten noch nicht so gut entwickelt. Und das er gut Rätsel lösen kann liegt daran, dass er gerne malt und lernbücher macht. Er freut sich, wenn andere Ärger bekommen, er hänselt andere Kinder, kann überhaupt nicht verlieren, d.h. wenn er Fussball spielt und er schießt ein Tor, alles super, wenn die Gegner ein Tor schießen, ruft er sofort ''das war kein Tor''. Er gibt gerne anderen die Schuld und er gibt natürlich den Ton an.
Ich kann mir gut vorstellen, dass er in der Schule mit seinem Verhalten bei den anderen ganz schön aneckt. Und dann reagiert er mit Trotz. Natürlich, muss er das auch lernen und Streitereien gibts sowieso aber wäre es nicht besser, wenn sich so ein Kind noch ein Jahr im Kiga entwickeln würde? Unterfordert ist er dort auf keinen Fall. Einer der Hauptgründe war, dass seine 2 guten Freunde auch in die Schule kommen, aber das wäre für mich kein starkes Argument, ist zwar schön, wenn die Kinder mit Freunden in die Schule kommen, andererseits ists aber auch schnell vergesssen oder man hätte als Mutter auch andere Kontakte fördern können. Naja, was sagt ihr dazu? Und überhaupt, was sagt ihr zu dem ganzen ''mein Kind ist hochbegabt...''? Ich würde mein Kind nicht testen lassen, wenn es mit 3 Jahren Wörter schreibt, die ich eh vorschreibe, ist zwar schön und gut, aber ich finde ein Kind kann man als Hochbegabt bezeichnen, wenn es eigene Ansätze für eine Lösung oder besondere Ideen entwickelt oder selbst Dinge im Zusammenhang erkennt. Oder sich selbst Lesen beibringt oder Rechnen. Fördern kann man alles, aber beim Thema Hochbegabung ist es doch wichtig, dass es allein von dem Kind aus kommt und dann halt auch gefördert wird und nicht umgekehrt.
Sorry, ist jetzt so lang geworden.... naja, Liebe Grüße Milli
Ich nehme gerne das Beispiel von dem Spiel 4 gewinnt; hat der Gegner eine dreier Reihe und rechts und links ist noch frei, dann hat der andere verloren (Zwickmühle) wenn ein Kind mit vier Jahren und auch alleine sowas beispielsweise erkennen würde, fänd ich das schon enorm, aber wenn ich es ihm sage, ist doch nichts dabei, oder?