Normal, ganz sicher
Hallo Vala,
ich kann das sehr gut nachvollziehen, was Ihr da momentan abends durchmacht. *drück Dich mal aufmunternt*
vielleicht weißt du ja, das unsere Tochter mittlerweile 3,5 Jahre alt ist und das wir auch so unsere Sorgen und Nöte mit ihr haben
Nun, mit 2 Jahren entwickeln die Kinder ein erweitertes Bewußtsein für sich und ihre Umwelt. Da sind plötzlich Dinge ganz wichtig, die bisher nicht wahrgenommen wurden. Bei unsere Tochter hat sich ein Abneigung gegen Spinnen und sonstige Krabbeltiere entwickelt, die völlig unbegründet ist, wie ich finde.
In der Nacht verarbeiten die Kleinen Dinge, die sie tagsüber unbewußt wahrgenommen haben. Vielleicht auch Dinge, die sie so nebenbei mitbekommen haben, aber keine zeit hatten, das zu verarbeiten.
Das passiert nun nachts.
Für Deinen Sohn ist die Angst vor den Vögeln sehr real. Bestimmt hast Du ihn schon gefragt, was die Vögel denn machen und wovor er Angst hat. Bestimmt hast Du auch schon versucht, ihm alles zu erklären, aber es scheint nicht bei ihm angekommen zu sein.
Eines solltet Ihr auf jeden Fall tun: Eure Gutenacht-Rituale beibehalten. Das gibt ihm Sicherheit und Vertrauen. Laßt ihn spüren, das Ihr seine Ängste ernst nehmt, in dem Du oder Dein Mann zu ihm gehst, wenn er weint oder schreit. Beruhigt ihn und erklärt ihm, das Ihr immer für ihn da seit, wenn er Angst hat.
Aber nehmt ihn nicht umbedingt aus seinem Bett raus und holt ihn zu Euch. Tut das nur, wenn Ihr es auch wirklich wollt und erklärt ihm aber, das das dann eine Ausnahme ist.
Er wird es verstehen.
Ja, diese Dinge kennen wir auch. Ich selbst habe als Kind albtraumhafte Nächte durch gemacht, meine Eltern haben mich deswegen auch schon mal zu einem Kinderpsychologen geschickt. Doch der meinte nur, worüber sich meine Eltern denn nur aufregen, sie soltlen froh sein, das sie ein so aufgewecktes und intelligentes Kind hätten.
Je mehr er die Zusammenhänge versteht und je sicherer er in seiner Welt wird, um so besser wird es mit seinen ängsten.
Vielleicth hilft es ja, wenn Du mal nachts mit ihm zusammen die Vögel beobachtest, erkläre ihm, was dort draußen passiert, erfinde ein Geschichte, die die Vögel sich erzählen. Sie sollte natürlich nicht zu übertrieben sein
Vielleicht verliert er ja so seine Angst und erkennt, wie harmlos diese Tiere sind.
LG und alles Gute wünscht Dir
Romara