Hallo, ich bin neu hier und möchte gleich mal eine Frage an euch stellen und hoffe, dass der einer oder anderen vielleicht einen praktischen Tipp für mich hat...
Kurz zur Situation: Ich habe vor zwei Jahren den Mann gefunden der so richtig zu mir passt......... alles ist super, so lange wir keine Thema bezüglich Kindererziehung haben. Inzwischen dreht sich alles darum und ständig geraten wir in Streit darüber.
Ich habe einen Sohn von sechs Jahren der bei uns lebt. Mein Lebensgefährte hat einen Sohn von 7 Jahren und eine Tochter von 9 Jahren. Seine Kinder sind jedes zweite Wochenende von Fr bis Mo bei uns und in der jeweils anderen Woche noch einmal einen Tag. Die Kinder verstehen sich überwiegend gut und die Erwachsenen mit den jeweils anderen Kindern auch recht gut.
Nun zu der Problematik: Mein Lebensgefährte setzt seinen Kindern wenig Regeln, fordert nichts und lässt nahezu alles gewähren. Er bedient und verwöhnt und hüpft wenn sie etwas wollen. Ich erziehe meinen Sohn liebevoll aber konsequent, fordere auch mal Mithilfe oder das er seinen Müll aus dem Zimmer räumt oder seine Schultasche packt oder ähnliches (für mich eben ganz normale Dinge für dieses Alter).
Ich weiß, dass ich mich in seine Erziehung nicht einmischen sollte, das kann ich auch solange mein Sohn nicht dabei ist. Ich kann meinem Sohn nicht klar machen warum er sein Essen aufessen soll aber die anderen jedes Essen wegschmeißen dürfen, warum er hilft den Tisch zu decken, warum er nicht stundenlang vor dem Fernseher sitzen darf, er seinen Bonbonmüll in den Mülleimer bringen soll, o.ä. Das sind alles kleine Dinge, das ist mir bewusst, jedoch fühlt er sich jedes Mal zurück gesetzt.
Wenn die Kinder nicht so sehr im gleichen Alter wären würde ich damit argumentieren können aber so ist es schwer.
Hinzu kommt, dass wir sehr unterschiedlicher Meinung sind, was Geschenke angeht.... seine Kinder bekommen Ostergeschenke im Wert von ca 100! Bei uns war bisher Süßes und eine CD o.ä. Ich muss dann irgendwie nachziehen, damit mein Sohn nicht das Gefühl hat der Osterhase hätte ihn weniger gern.
Leider endet jedes Gespräch darüber damit, dass ich mir anhören muss, dass ich seinen Kindern nichts gönnen würde oder sie nicht Kind sein lasse. Ich bin durchaus zu Kompromissen bereit, kann/will aber nicht alle meinen Erziehungsansätze über Bord werfen.
Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich wie es weitergehen kann? Ich habe wirklich sorge, dass die Beziehung daran zerbrechen kann...
Liebe Grüße und vielen Dank schon mal,
Trijani