der Einstieg ist schwer, weil man nicht genau weiß wie man anfangen soll.
Es ist nicht einfach nur ein Eintrag in einem Forum mir stichpunktartigen Sätzen und erhofften Sekunde folgenden Antworten. Vermutlich eher nur ein Zuhören und Verstehen evtl. sogar sich die Seel vom Leib reden wollen.
Aber darum geht es nicht primär.
Unser Sohn ist nunmehr 8 Jahre alt (gefühlte 4 oder 5) und hat das Downsyndrom.
Operationen, Schlaganfall und häufige Arzt,- Krankenhausbesuche waren die Tagesordnung.
In den letzten Jahren eher Ausnahme. Mit Berücksichtigung darauf, dass wir versuchen ihn zu unterstützen und fördern, in dem wir zur Logopädie und Ergotherapie gingen, sind wir in letzter Zeit schier verzweifelt, was auch mehr der Mutter als dem Vater gilt. Denn dieser ist nur zu 5% der Zeit anwesend und wenn der Junge in der Schule (Schule für geistig Behinderte) ist sieht ihn die Mutter viel häufiger und muss hier Ihrer Frau stehen. Unser kleinste ist 3 Jahre und gibt mittlerweile auch immer seinen Senf dazu. Ob dieser dann gerade passend ist, sei dahingestellt. Aber er muss sich ja auch irgenwie integrieren.
Nun warum die Verzweiflung, weil wahrscheinlich die Frau eine andere Erziehungsart an den Tag legt und Gewalt grundsätzlich vermeidet und der Vater meist, wenn er was zu sagen hat auch "richtig mal auf den Tisch haut" und seinem Zorn freiem Lauf lässt.
Da kommen einem doch oft die Gedanken, ob er im Heim nicht besser aufgehoben sei. Es sind die kleinen Dinge, die einem zur Weißglut führen, den Tag versauen und einen ratlos erscheinen lassen.
Was ist richtig und was ist falsch, benötigt man externe Hilfe oder gibt man auf und lässt überlässt man dies jemand anderem.
Es sind momentan die Probleme, wo man nicht mehr weiter weiß und denkt, ob man sich dies, den Rest seines noch zu erwartenden Lebens zumuten soll.
Was wäre wenn er nicht mehr da ist, kann man dann froh und reinen Herzens sich dem jüngsten widmen ohne Probleme? Oder plagt einem das Gewissen und die evtl. Fragen des jüngsten was mit seinem Bruder sei. Was hat man als Elternteil davon.
Ich weiß nicht ob man mich verstehen kann, erwarte auch keine konkrete Antwort oder Lösungsvorschlag.