quinta_12044969Hallo corinna142
wenn diese Tagesmutter vom Amt ist, dann finde ich solltest du schon mit der zuständigen Mitarbeiterin über deine Sorgen und Probleme sprechen. Die vermitteln dir dann auch wieder eine andere, was aus meiner Sicht echt das allerbeste für euch beide wäre. (deine Tochter und du meine ich):-)
Es gibt viele solcher Fälle und man sollte sich nicht schämen das auch an der richtigen Stelle anzusprechen. Manchmal passt es eben nicht. Für mich ist es aber wichtig, dass mein Gefühl stimmt! Tut es das nicht, dann ändere ich was daran. Kinderbetreuung ist nunmal ein sensibles Thema. Das braucht Vertrauen. Ist das nicht gegeben, sind alle unzufrieden. (Vielleicht auch nur unbewußt)
Sie möchte ja offensichtlich noch mehr Kinder (bis zu fünf ist da erlaubt)und vielleicht bewahrst du andere Eltern vor genau diesem Streß, den du jetzt durchmachst damit. Hat doch auch sein Gutes. Das Jugendamt wird der Tagesmutter schon nicht gleich die Erlaubnis entziehen, die Chemie stimmt einfach nicht. Bei anderen kann das schon wieder anders sein.
Wenn sie nicht auf bestimmte Dinge, im Rahmen des machbaren, Rücksicht nimmt, was deine Tochter betrifft (öfter frei nehmen, obwohl sie weiß, deine Tochter hat Schwierigkeiten mit neuen Situationen etc.) dann ist sie eh nicht die Richtige für deine Tochter.
Diese Gratwanderung zwischen freundlich sein, Ärger oder Kritik herunterschlucken wegen dem Kind kenne ich. Man denkt, wenn ich der jetzt sage, dass ich dies oder jenes nicht möchte, dann lässt sie das den Rest des Tages an meinem Kind aus.
Bei mir gab es auch mal so eine Situation. Meine Tagesmutter hatte sich plötzlich die Trocken-werden-Phase meines Sohnes auf die Fahnen geschrieben. Sie hatte beschlossen, er trägt mit 19 Monaten tagsüber keine Windel mehr. Ich dachte, ich höre nicht richtig. Erst mal war ich so geschockt, habe auch nichts gesagt. Aber am nächsten Tag, nach einer durchwachten und durchgrübelten Nacht, habe ich ihr gesagt, dass solche Entscheidungen ja wohl mein Revier sind und ich das absolut nicht möchte. Nur weil ein anderes Mädchen, dass sie noch betreute plötzlich ohne Windel sein wollte, sollte mein Sohn mitziehen. Sie hätte dann weniger Arbeit. Nachdem ich aber klar Stellung bezogen hatte, musste sie sich natürlich fügen.
Der Knick in der Beziehung war aber dann natürlich da. Hilft nix, dafür sind wir Erwachsene und wir sollten mit solchen Dingen umgehen können.
Du sollst dir also nichts gefallen lassen. Mach eine Liste, schreib auf, was dir gefällt an der Tagesmutter, warum sie wichtig ist für deine Tochter etc, auf der anderen Seite die Punkte die dir nicht gefallen und auf die du gerne verzichten könntest (Unwohlsein beim hinbringen, abholen usw.) Und dann guckst du, was übrig bleibt.
Ist sie es am Ende wirklich wert???
PS=Für Kinder ist oftmal vieles leichter, als wir ihnen zutrauen. Sie können nur gewinnen, auch bei neuen Bekanntschaften oder in bestimmten neuen Lebenssituationen.
Drücke dir die Daumen, und schreibe wie es dir ergangen ist.
Liebe Grüße :-)