Hallo,
vor 4,5 Jahren habe ich mich vom Vater meines Kindes (8) getrennt und der hat sich nach GB abgesetzt. Unterhalt und Besuchsrecht etc. sind für uns Fremdworte. Ich habe meinen Sohn so gut ich konnte aufgefangen, arbeite und wir haben ein recht geordnetes Leben.
Vor zwei Jahren lernte ich dann einen neuen Partner kennen, der toll ist. Er hat zwei Töchter (10 und 13). Für mich war klar, sie gehören dazu und so haben wir uns auch alle schnell kennen gelernt. Leider habe ich da plötzlich zwei sehr unausgeglichene Kinder vor mir gehabt. Die große ADS, die kleine ADHS. Zwei Kinder, die mit materiellen Dingen vollgestopft werden, aber ansonsten befasst man sich kaum mit ihnen. Besonders die kleine mit ihrem ADHS war und ist für mich eine Herausforderung.
Seine Ex und deren Mutter vermittelten mir sehr schnell den Eindruck, ich muss klare Grenzen ziehen (z.B. dass er die Kinder holt und das dass nicht meine Aufgabe ist und das die Kinder zu Hause bleiben, wenn sie krank sind...), damit sie mich nicht auffressen und somit habe ich das getan.
Jetzt zu meinem eigentlichen Gedanken: Seit 2 Jahren habe ich versucht mit "seinen" Kindern klar zu kommen. Seit 2 Jahren habe ich versucht, "seine" Familie zu respektieren. Wir haben den Kindern die Besuchswochenenden so angenehm wie möglich gestaltet, haben versucht, alles unter einen Hut zu kriegen. War nicht immer einfach, da mein Lebensgef. im Fernverkehr ist und nur wenig Zeit zu Hause hat.
Aber alles was ich immer wieder höre von seiner Familie ist: es reicht nicht, Du/Ihr kümmert Euch nicht genug, ich will mehr, mehr, mehr. Die Töchter werden negativ beeinflusst und fragen ständig Dinge, die ich total ätzend finde und so weiter.
Ich muss alles so hinnehmen, ob ich will oder nicht und seine Ex ist sowieso mit nichts zufrieden. Vor einigen Tagen kam nun noch ein Brief ins Haus, dass er mehr Unterhalt zahlen soll und ihm würden 850 zum Leben reichen.
Jetzt frage ich mich, muss ich das eigentlich alles so mitmachen? Muss ich akzeptieren, dass hier ständig zwei Kinder sind, die mich zum Teil sehr einschränken und immer wieder in meine Privatsphäre eindringen? Wem muss ich es eigentich Recht machen? Mein Lebensgef. wäre jedenfalls damit einverstanden, wenn wir erstmal eine andere Regelung finden, die so aussieht, dass er dort hinfährt, die Mädels abholt, mit ihnen was unternimmt und dann wieder nach Hause bringt. Und das werden wir wohl auch erstmal so machen, weil ich es satt habe, es immer allen (und vor allem seiner buckligen Verwandschaft) recht zu machen. Dabei interessiert die nämllich mein Wohl, oder das meines Kindes gar nicht.
So, ich wollte das einfach mal loswerden und sende liebe Grüße, Pommello