gunes_18307435Hmm, ich habe ja selbst Erfahrung mit Kindern die nicht so sind wie andere und enorm viel Betreuung und Förderbedarf benötigen, in den unterschiedlichsten Bereichen.
Und irgendwann hat man keine Nerven mehr und Bock auf ein tägliches Theater, nur weil man schwierige Kinder hat, gibts nicht mehr Nerven vom lieben Gott dazu.
Mir sind auch diverse Belohnungssysteme bekannt. Manche finde ich gut, andere weniger. Es gibt Kinder die profitieren davon sehr, andere nicht. Inwieweit das Kind deines Partners nun davon profitiert, weiß ich nicht. Wenn es ein System ist, was beispielsweise mit Therapeuten ausgearbeitet wurde oder anderem Fachpersonal ist erst mal anzunehmen, dass sich daüber auch Gedanken gemacht worden sind.
Von außen ist es schwer zu beurteilen ob sich trotzdem ein Alltag eingeschlichen hat, wo man das Kind besser oder anders fördern könnte.
Ebenso gilt, dass auch kranke, besondere und behinderte Kinder nicht mehr Rechte und haben wie Kinder die nicht unter diesen Problemen leiden.
ich vergleiche es immer damit, dass auch Blinde Menschen nur bei grün über die Straße dürfen. Nur benötigen sie ein anderes Signal, so in etwa gilt das auch für diese Kinder. Und manchmal dauert es eben, bis das richtige Signal gefunden wurde.
Und natürlich kann es vorkommen, dass man dazu unbewusst neigt oder sich es in manchem einfacher macht.
Mitunter sehen Außenstehende das anders, manchmal sogar nüchterner,aber nicht schlechter, dazu muss man nicht unbedingt eigene Kinder haben.
Daher andersum gefragt, wie würdest du es denn anders oder besser machen?
Weißt du warum das Kind genauso reagiert? Und kennst du dich mit dem Grund aus?
Denn je nach Grund, kann das Kind mehr oder weniger selbst zu einer Verbesserung oder Selbstständigkeit beitragen.
Grundsätzlich ist es sehr schwierig in dieser Konstellation eine friedliche Beziehung zu führen. Das ist selbst so, wenn man als Eltern von solchen Kindern zusammen ist. Und gibt es bei normalen Patchwork Familien auch mal Krach, dann ist es bei einer wie der euren erst recht so.
Überleg dir alleine und mit deinem Partner was ihr ändern könnt und was nicht. Und danach ob du das noch leben möchtest oder sich eure Wege lieber trennen.
Noch hast du kein gemeinsames Kind mit ihm. Ich denke auch nicht, dass es das einfacher machen wird.
Ich kann verstehen,dass es nicht immer toll ist, aber ein Stiefsohn ohne diese Probleme wirst du auch nicht bekommen.
Förderung, Motivation durch Verstärker und Aufmerksamkeit schließen Grenzen und Regeln im übrigen nicht aus.
Gerade Kinder die durch bestimmte Umstände mit Grenzen Schwierigkeiten haben, sind darauf angewiesen, dass man ihnen diese von außen gibt.