Ich persönlich empfinde unsere Situation als extrem prekär. Wobei ich trotzdem (leider) gestehen muss, dass sowohl ich, als auch meine Frau mittlerweile gelernt haben, damit zumindest durch reines Überspielen umzugehen. Die Frage die sich uns stellt besteht lediglich darin, inwiefern unser Verhalten korrekt oder falsch zu werten wäre. Das Problem besteht ja darin, dass sich die Lösung einer solchen Situation für einen Außenstehenden durchaus einfacher darstellt, als für den Betroffenen selbst. Zur eigentlichen Problematik:
Ich bin selbständiger Unternehmer und betreibe mein Unternehmen in einer GbR mit einem Verwandten. Nach ca. 2 Jahren Geschäftstätigkeit entdeckte ich auf unseren Firmenrechnern Bilder und Videos mit kinderpornographischem Inhalt. Als der erste Schock verflogen und mit genauer Überwachung klargestellt war, dass diese sicher Ursprung meines geschätzten Geschäftspartners waren, setzte ich meine Frau in Kenntnis. Wir kamen überein diesen Vorfall der Polizei zu melden, jedoch anonym. Dies jedoch schien bei den Behörden niemanden zu interessieren. Der Tatbestand wurde zwar aufgenommen, jedoch erfolgte in den 3 Folgejahren keinerlei Aktion seitens der Behörden. Nun stellt sich für uns das Problem, dass wir ob unsres Wissens diesen Leuten nur noch mit gespielter Freundlichkeit in die Augen sehen können. Der Pädophile ist natürlich verheiratet, hat eine Tochter von 7 Jahren und eine Frau, die von seinen Neigungen keinen Schimmer hat. Sollten wir in einer gutgemeinten familiären Aufklärungskampagne seine Frau in Kenntnis setzen, wären wir sicherlich auch wieder die Verlierer, da man uns natürlich nicht glauben und uns als Familientrenner abstempeln würde. Was also ist da der RICHTIGE Weg, insofern es einen solchen überhaupt gibt?
Mit Hoffnung auf Eure helfenden Antworten verbleibt @cermedes