Meine Freundin hat ein großes Problem. Sie ist seit ca. 2 Jahren wieder verheiratet, hat aber einen Sohn, der jetzt 12 jahre alt ist, mit in die Ehe "gebracht". Sie hat mit ihrem Ex das gemeinsame Sorgerecht über den Sohn, der bisher bei ihr und ihrem Neuen lebte. Seit etwa März 03 lebt der Sohn bei ihrem Ex weil der Junge das wollte. Vorausgegangen ist aber ein ziemliches Drama, es würde den Rahmen sprengen dies alles hier zu erzählen. Nur soviel: der Junge provozierte schon seit Wochen (sehr wahrscheinlich wurde er von seinem leiblichen Vater dazu angestiftet) seine Mutter und auch der Neue, mit dem er sich bis dato immer sehr gut verstanden hatte, konnte dem Jungen nichts mehr Recht machen. Es kam soweit, dass die Mutter dem Jungen eine Ohrfeige gab. Ob das richtig war oder nicht, soll jetzt nicht hier erörtert werden. Sie hat es getan und daraufhin meinte der Junge, daß er unter solchen Umständen nicht mehr bei ihnen wohnen wolle und zu seinem Vater gehe.
Meine Freundin leided sehr und macht sich die größten Vorwürfe, doch der Junge will weiterhin bei seinem Vater bleiben. Allerdings hat er seitdem in der Schule schwer nachgelassen, er wurde nicht versetzt, und er gammelt bei seinem Vater, der auch wieder verheiratet ist, bis spät in die Nacht herum. Bei dem Jugendamt erzählte der Junge bis vor kurzem dass es wohl doch nicht so das Wahre bei seinem Vater sei, doch er wolle trotzdem bleiben.
Jetzt kommt ein riesiges finanzielles Problem auf meine Freundin zu. Gleich nach der Hochzeit bauten sie und ihr Mann ein Haus und berücksichtigten auch die Wünsche ihres Sohnes. Sie geht nur stundenweise arbeiten weil sie gesundheitlich zu mehr nicht in der Lage ist. Eigentlich ist sie jetzt da der Sohn beim Vater lebt, verpflichtet Unterhalt zu zahlen, doch aufgrund des geringen Verdienstes kann sie es nicht. Jetzt soll ihr Mann für den Jungen zahlen obwohl er nicht der leibliche Vater ist. Angeblich geht das weil es bereits ein Urteil vom Bundesgerichtshof v. 20.03.02 zu einem änlichen Fall gibt.
Wer weiß mehr darüber und kann mir evtl. jemand raten was meine Freundin jetzt machen soll. Sollte ihr jetziger Mann tatsächlich für den Unterhalt des Jungen aufkommen müssen, würde alles kaputt gehen, ich meine die beiden müßten das Haus verkaufen und sitzen mit einem Haufen Schulden da. Müssen sich eine Mietwohnung nehmen, deren Miete genauso hoch wäre wie die jetzigen Abtragungen für das Haus. Aber ihr größter Wunsch ist, dass der Junge wieder bei ihr lebt.
Bin für jede Hilfe/Rat dankbar.
tina109