... ist eine "neverending story". ich bin wirklich keiner, der seine probleme im internet breit latscht oder überhaupt jemanden auf die nase bindet. klassisch betrachtet - ich muss immer alles mit mir alleine ausmachen... (ja, ich weiß. falscher weg!)
mittlerweile ist auch der punkt erreicht, wo ich nicht mehr weiter weiß. im november 2012 hab ich mich vom vater meines kindes getrennt. unsere beziehung war relativ konfliktreich (diese wurden jedoch nicht vor dem kind ausgetragen) und einseitig. seit februar diesen jahres kennen sich mein freund (28) und mein sechsjähriger sohn. am anfang war alles gut, abgesehen davon, dass der kindesvater massiv gegen meinen neuen partner geschossen hat. auch gegenüber dem jungen. aber mein freund und das kind haben sich super verstanden, haben zusammen gespielt, etc.
seit einer ganzen weile ist alles ziemlich problembehaftet. der kleine ist - weiß gott! - kein waisenknabe, provoziert und diskutiert bis aufs blut, will stets seinen kopf durchsetzen. mein freund kommt darauf gar nicht klar und reglementiert ihn wahnsinnig oft: "tu dies nicht!", "tu das nicht!", "lass dies!", "lass jenes!" - kurzum: er kann ihm nichts recht machen... wenn es meinem partner reicht, greift er auch gnadenlos durch und schreit den jungen an, stellt sich über ihn ("wir sind viel älter als du!"). mein sohn hat zwei typische reaktionen: entweder beginnt er zu weinen oder er hält sich die ohren zu und versucht die lautstärke damit zu kompensieren.
heute war der streitpunkt die niedrige frustrationsgrenze meines kleinen: er hat mit dem ds gespielt und öfter verloren. er haute vor wut auf dir couch und rief, er hasse die erfinder des spiels. also nahm mein partner ihm die konsole weg und schrie ihn unvermittelt an. ich saß hohl daneben, zwischen baum und borke. auf der einen seite hatte er ja recht, andererseits fand ich seine reaktion sehr überzogen - explizit das anschreien.
ich bin eigentlich ziemlich lange ruhig und kann bei dem kind auch viel durchgehen lassen. seitdem mein partner aber nahezu jeden tag zugegen ist, ist meine toleranzgrenze auch massiv gesunken. um streit zwischen meinem sohn und meinem freund zu unterbinden, reagiere ich wesentlich schneller mit einem NEIN. nur ziemlich inkonsequent, sodass mein freund wieder schreiend ausrastet und mein kind als "ungezogen" und mich als "inkompetent" deklariert.
mir ist nicht ganz bewusst, wie das alles so wirklich weitergehen soll. mein sohn wiederum äußert sich eigentlich nicht nrgativ über meinen partner. selbst in seiner "lieb-hab-rangliste" baut er ihn mit ein. allerdings weiß ich hier nicht genau, ob er es nur deshalb macht, weil er mir quasi einen "gefallen" tun will... aber ich möchte einfach nicht, dass mein kind unter der stiefvater-situation leidet. zumal er ohnehin ziemlich emotional ist...
vielleicht hat von euch jemand einen tipp?
vielen lieben dank,
wiinzig.