lucy_11964949Seit vielen Jahren
versuche ich, unsere Familie zu retten und habe immer wieder an mir und meinem Verhalten gearbeitet.
Seine Tochter (nenne sie mal L) ist seitdem sie 2 1/2 ist bei mir aufgewachsen. Es war nicht immer einfach, aber irgenwie sind wir zusammengewachsen.
Genau deshalb verletzt mich die aktuelle Situation auch so sehr. Ich habe die Kleine großgezogen, ging nur noch Halbtags arbeiten, weil die Mutter sie nicht mehr nehmen wollte. Gut, man(n) hat mir immer zu verstehen gegeben, dass ich gerne die Pflichten der Mutter übernehmen darf, die Rechte aber bleiben bei der leiblichen Mama.
Auch das habe ich schweren Herzens geschluckt (ich wusste ja worauf ich mich einlasse).
In all den Jahren, war ich sehr oft in psychologischer Behandlung, weil ich mit dieser Aufgabe oftmals überfordert war.
Das Positive: Mein Selbstbewusstsein ist gewachsen und ich kann nun auch Grenzen aufzeigen.
Trotz allem, komme ich mit der derzeitigen Entwicklung nicht mehr klar.
Mein Mann hat immer noch ein schlechtes Gewissen, weil die Kleene von ihrer Mutter (und teilweise auch von ihm - er musste ja Karriere machen) vernachlässigt wurde. Das versucht er jetzt gut zu machen, indem er alles durchgehen lässt und sie nicht mehr wie ein Kind, sondern wie eine "Partnerin" behandelt.
Nur ihre Bedürfnisse zählen und selbst wenn sie lügt, manipuliert oder sonstiges, gibt er MIR die Schuld an allem Übel.
Es bring auch nichts, ihm klar zu machen, dass es "normal" ist, dass sie in dem Alter auf ihren eigenen Vorteil fixiert ist. Er erwartet von mir, dass ich alles ohne Kommentar hinnehme. Er lässt einfach zu, dass sie einen Keil zwischen uns treibt und das, nach all den Jahren...
Letzte Woche fragte mich meine Psychologin (ja, ich habe mir wieder einmal Hilfe geholt), was ich jetzt spontan am liebsten machen würde und meine Antwort war:
WEG HIER!!!! Ich will nicht mehr streiten, da ich so oder so immer den Kürzeren ziehe.
Oh jeh...ich könnte so viel mehr erzählen, aber ich will euch nicht zu sehr zutexten...
LG
Carmen