Liebe kassiopeia,
ich bin ein bisschen älter als du (35) und ja nciht wirklich in deiner situation, aber ich teile dir einfach mal meine gedanken dazu mit.
ein schlechter mensch bist du bestimmt nicht, denn du machst dir gedanken und liebst deine mutter ja.
du schreibst, deine mutter sollte dich doch nehmen wie du bist - wie sieht es denn andersrum aus?
kannst du sie auch nehmen wie sie ist? oder so rum: kannst du sie denn verändern?
du bewunderst sie und sie bedeutet dir sehr viel - aber hast du ihr das auch mal gesagt? zeigst du ihr deine zuneigung und achtung?
du musst dich ja nicht verbiegen, um lieb zu ihr zu sein.
es ist doch häufig so, dass dinge, die einen an anderen stören, zunächst bei sich selbst zu finden sind, oder? was du also von ihr erwartest, solltest du ihr erst mal entgegenbringen.
allerdings glaube ich, euer problem liegt eigentlich woanders. du hast es nur angedeutet, wie schlimm die erlebnisse sind, kann ich nicht einschätzen. aber ich denke, ihr solltet euch erstmal gründlich die vergangeheit vornehmen und die begebenheiten positiv verwerten. denn schlechte erfahrungen dürfen "schlechtes" verhalten nicht auf dauer rechtfertigen. ich finde, damit macht man es sich zu einfach - so schrecklich die erfahrungen auch sein mögen. notfalls nehmt professionelle hilfe in anspruch.
vl magst du deiner mama ja auch deine gedanken schriftlich mitteilen, ihr erklären, dass du eigentlich gar nicht auf streit aus bist, aber eben immer in dieses schema verfällst. vl findet ihr gemeinsam einen "notfallplan", auf den ihr zurückgreift, wenn die situation wieder zu kippen droht (eine umarmung, ein innehalten und anzwinkern, ein "passwort", etc. mag da helfen)