Da sind wir ja schon 2
mein Großer geht auch seit Sept. (also auch in Bayern?) in eine Montessorischule. Er war vorher in einem Montessorikindergarten (Elternini.), wo jetzt sein kl. 3-jährige Bruder seinen Spaß hat. Dieser Kindergarten mit 15 Kids ist für mich und meine Familie schon fast zur 2. Heimat geworden. Dank des Engagements der Erzieherin sind wir voll und ganz von der Montessoripädagogik begeistert.
Ich hatte gerade eben ein Gespräch mit dieser Erzieherin: Beide Jungs hatten sehr spät sprechen gelernt und haben bis letzter Woche logopädische Unterstützung bekommen. Wir kamen zu dem Schluss, dass wir gerade ein günstiges Zeitfenster für Unterstützung erwischt hatten, denn innerhalb weniger Wochen war diese nicht mehr nötig.
Ich stelle mir das so vor: Nicht nur jedes Kind, sondern auch jeder Erwachsene, der sich in einer Lernphase befindet (und das tun wir doch wohl alle) hat bestimmte Zeitfenster zum Lernen. Es ist viel leichter zu lernen, wenn man in Denk- und Interessengruppen lernt. D. h., wenn ich gerade etwas über die Ägyptischen Pyramiden gelernt habe, interessieren mich dann nicht nur die dazugehörigen Pharaonen sondern auch topographische Gesichtspunkte, Gesellschaftsproblematiken, und dann vielleicht noch die Römer und Griechen, die schließlich zur gleichen Zt. lebten. So kann man viel konzentrierter Arbeiten. Und so erklären sich für mich auch diese Zeitfenster.
Vielleicht ist für Pia einfach noch nicht die richtige Zeit für Schreiben, da ihr Fokus momentan ganz woanders ist und den es herauszufinden gilt. Auf jeden Fall solltest Du dringend einen intensiven Dialog zu den Lehrern anstimmen. Das hilft allen. Die würde ich jetzt erstmal richtig mit Fragen nerven. Gerade Quereinsteiger sind erst einmal orientierungslos und brauchen Unterstützung.
Ich hoffe das hilft Dir ein Bisschen weiter.
L.G.