Bleib in meiner Nähe....
das lässt sich nicht lebenslang umsetzen.
Wir können die Kinder beschützen, so lange sie sehr klein sind. Dein Sohn ist erst 2 und da hat man ja verständlicherweise eine erhöhte Aufsichtspflicht. Er geht ja noch lange nicht seine eigene Wege. Meine Tochter hat das zumindestens in dem Alter nicht gemacht und macht es auch jetzt mit 4 Ja. nicht. Da kleben sie ja noch förmlich an den Eltern, alleine gelassen habe ich sie noch nie, z.B. zum spielen auf dem Hof o.ä.
Bei einer Feier sollte man sie schon gut im Auge behalten, gerade wenn Unbekannte dabei sind. Das Kind gehört dann an Eure Seite.
Man muss versuchen, den Kinder ein gesundes Selbstvertrauen zu vermitteln. Die Frage ist nur wie?
Beispiel: Ich sagte zu meiner Tochter (damals 3,5), Du darfst niemals mit Fremden mitgehen und Du antwortest auch nicht, wenn ein Fremder mit Dir sprechen will. Das habe ich nur so vorsichtshalber gesagt, ohne bestimmten Anlass.
Wir sind ein paar Tage später beim Einkaufen. Ich traf eine Bekannte und mein Kind wollte nicht grüssen. Sie meinte, das ist eine Fremde.
Oh, oh, korekt. Sie hatte es sich gemerkt. Aber die Bekannte ist eine herzensgute Frau und Mutter von 4 lieben Kindern. Mir war es peinlich, dass mein Kind unhöflich war. Lieber unhöflich als gutgläubig, dachte ich so zu mir. Aber, ist das nun so richtig? Nein, das ist für mich nicht akzeptabel. Höflichkeit hat für mich einen hohen Stellenwert und unserer teils rauhen Zeit.
Ich glaube, wir erschlagen unsere Kinder mit unserer Angst. Die riechen das sofort.
Kompliziert wird es wohl erst werden, wenn die Kinder allein zur Schule gehen, Ihre Freizeit selbst gestalten etc. Dann ist es wichtig, sie über evt. Gefahren aufzuklären. Das gesunde Verständnis haben sie dann auch.
Dir würde ich raten, das Kind immer im Augen zu lassen. Dann bist Du beruhigt. Wenn Dein Sohn mit einer "guten" Bekannten vor die Tür gegangen ist, stellt das ansich ja kein Problem dar. Ich glaube, mit 2 Ja. kann man den Kindern nicht so viel über Gefahren mit Fremden vermitteln, in diesem Fall hilft nur aufpassen. Sie können lernen, sich die Finger zu verbrennen und ähnliches aber sonst....?
Wir können die Kinder nicht einsperren und sie vor alle Gefahren schützen. Wir können nur Aufklären, wenn sie geistig dazu in der Lage sind. Sexuallverbrechen oder Kindesentführung etc. all diese Verbrechen schnüren einem vor Angst die Kehle zu. Aber wir sollten nicht hinter jeden Strauch und jedem Baum einen bösen Buben vermuten, sonst wagen sich unsere Kinder vor Angst wirklich eines Tages nicht mehr aus dem Haus.
Ich lasse dieses Thema, auch wenn es eine große Bedeutung hat, vorerst außen vor. Alles zu seiner Zeit.