Hey
ich bin hier stille mitleserin, seit jahren eigentlich schon, aber bei deinem thread möchte ich gerne was zu sagen... du tust mir ehrlich leid u ich kann mir gut vorstellen, wie erschöpft du bist.ich war auch öfter an dem punkt, an dem ich fast verzweifelt wäre, weil in das kind einfach nix rein zu kriegen war...
versuche mich kurz zu fassen :cool: ;-)
also mein sohn ist 15monate alt u ich habe bis vor 6 wochen voll gestillt (stillst du noch?)seit dem er 5 monate alt ist habe ich ihm immer wieder beikost angeboten. selbstgemacht, gekaufte glässchen, obst, fingerfood, wir hatten echt alles durch. mal war er interesiert, meist nicht. das er nennenswerte portionen gegessen hat, da war er schon 11 monate alt u er hat es vor allem anderen kindern weg genommen, zuhause ging selten mehr als 2 löffel oder 2mal abbeißen in ihn rein.
seine ersten zähne bekam er mit 12 monaten, aber wirklich besser wurde es nicht. ich mag stillen, ich stille ihn gerne u will nicht mit gewalt abstillen... also hoffte ich weiter, dass er sich von selber abstillt u endlich zu essen anfängt (der druck beim umfeld sprich familie, bekannte, fremde wird ja immer größer, lieblingssatz meiner schwiedermutter: er braucht doch endlich was richtiges! satz einer bekannten: nunja, wer stillt lebt ja bequemer, wenn man keine lust auf kochen hat... :shock: )aber er hat einach nicht gegessen. (übrigens das buch von carlos gonzales:mein kind will nicht essen, hat sehr geholfen, mich zu entspannen!!!)
der tiefpunkt war vor 6 wochen dann, ständig das gekoche u weggeschmeiße von nicht berührtem essen, das kind will nicht mit am tisch essen, bei jeder mahlzeit war ich mega angespannt, draußen stillen war furchtbar, er hat in meinen ausschnitt gegraptscht u sich quasi selbst bedient, einschlafstillen wurde auch anstrengend, er war unruhig, kratzte, wühlte, tat mir weh, ich war nur noch am heulen...
äh ja ich wollte mich kurzfassen :shy:
ich hab für mich dann regeln aufgestellt, ich stille n icht mehr in der öfffentlichkeit u nicht mehr zum einschlafen (das einschlafen hat der papa übernommen u siehe da, es klappt wunderbar...) ich stille nur noch wenn er mittags knatschig aufwacht u abends nach dem abendbrot (u halt die halbe nacht aber das ist ein anderes thema...) di ersten 2 wochen war er empört u es gab viele tränen, aber tada seitdem isst er. keine riesen mengen, aber immerhin. außerdem hab ich ihn die ersten tage nicht in den stuhl gesetzt wenn wir essen, er ist nach 6 tagen freiwillig gekommen, es war ihm langweilig so alleine zu spielen u neugierig was wir ohne ihn machen... u auf dem schoß hat er das ein oder andere probiert. brei haben wir tatsächlich übersprungen (außer abends grießbrei, den löffel ich auch oft auf dem boden, manchmal lesen wir dabei oder spielen mit dem lego, er hat einfach nicht die ruhe für lange im stuhl sitzen u ich will das auch nicht mit gewalt durchdrücken, mittags sitzt er ja mittlerweile freiwillig u gerne drin), ich koche nix mehr für ihn extra, er isst einfach bei uns bzw bei mir mit. das klappt tatsächlich besonders gut, wenn mein mann u ich essen u es ausdrücklich genießen ;-) das musste ich auch erst wieder lernen, weil essen mich ja nur noch gestresst hat. außerdem hab ich meinen mann gebeten präsenter zu sein, wenn er am we zu den mahlzeiten da ist, denn mit ihm isst der kleine besser, viell weil er mehr ruhe ausstrahlt...? u ich habe die ersten wochen jeden abend aufgeschrieben, was er gegessen hat, das hat mich beruhigt, denn nix essen ist manchmal relativ.. die zwischenmahlzeiten summieren sich, der kleine bauch braucht nicht so viel (mittagessen zb. 15 nudeln mit pesto, dann ist er wirklich 2 std satt...)
das absolute mantra: die kinder holen sich was sie brauchen!
;-)
in dem buch steht auch eindrücklich, das kinder ab einem jahr deutlich weniger brauchen, weil sie nicht mehr das doppelte geburtsgewicht zulegen müssen, etc, sie haben einfach einen geringeren verbrauch als im ersten lebensjahr...
ich hoffe sehr, eure situation entspannt sich bald!!!!