Also um die Situation zu erklären, kann ich gleich mit einem Beispiel anfangen. Heute bin ich krank und kann leider nicht zur Arbeit. Ich bin 18, wohne noch zu Hause, hab letztes Jahr die Schule abgeschlossen und fange im August mit dem Studium an und arbeite zurzeit in einem Praktikum. Also kein Sorgenkind. Ich verdiene Geld und das einzige, was schwer ist, sind meine Launen, die ich als Teenager eben noch habe und natürlich meine Einstelling, dass ich nun endlich mit 18 tun kann, was ich möchte. Was ja auch stimmt. Mit Konsequenzen. Jedenfalls habe ich im Bett was gezeichnet, das tu ich oft, gehe im August dann auch auf die Kunsthochschule um später Innenarchitektin zu werden. Dann kam meine Mutter vo ihrem Spatziergang nach Hause und wollte meine Zeichnung unbedingt sehen. Ich habe ihr schon immer gesagt ich will nicht, dass jemand meine Zeichnungen sieht, bevor sie fertig sind. Und so habe ich 100 mal Nein gesagt. Da sagte sie plötzlich "Hast du etwas etwas Unzüchtiges gezeichnet?"
Ich hab sie einfach Jedenfalls habe ich im Bett was gezeichnet, das tu ich oft, gehe im August dann auch auf die Kunsthochschule um später Innenarchitektin zu werden. Dann kam meine Mutter vo ihrem Spatziergang nach Hause und wollte meine Zeichnung unbedingt sehen. Ich habe ihr schon immer gesagt ich will nicht, dass jemand meine Zeichnungen sieht, bevor sie fertig sind. Und so habe ich 100 mal Nein gesagt. Da sagte sie plötzlich "Hast du etwas etwas Unzüchtiges gezeichnet?" angeschaut und nichts geantwortet. Dann ist sie beleidigt gegangen.
So läuft das jeden Tag ab. Sie respektiert nicht, was ich will und was ich nicht will. Und das lerne ich langsam mit 18 an mir selbst kennen. Sie klopft nicht an die Tür, sie geht in mein Zimmer, packt meinen Rucksack aus, stöbert in meinen Sachen und das schon immer. Klar, da findet sie ab und zu mal eine Quittung mit einer Vodkaflasche darauf, die wir letztens als Gruppe gekauft haben oder seltener auch eine Zigarettenschachtel. Ich rauche eigentlich nicht, bloss wenige Male wenn mir jemand mal eine anbietet. Mit 16 hab ich ziemlich oft, fast jedes Wochenende. Aber abhängig wurde ich nie.
Nun meine Mutter ist immer riesig enttäuscht wenn ich ihr nicht alles erzähle und mischt sich immer in alles ein. Sie überlässt mir einfach mein Leben nicht. Ich habe aucg schon unglaublich viel gespart in diesem Jahr, über 10000, alles selbstverdient. Und trotzdem sagt sie mir ich spare nicht genug. Sie sucht immer nach Problemen, wo keine sind. Sie denkt, ich bin zu oft bei meinem Freund, aber mir bleibt ja nichts anderes übrig, er darf nie zu mir,nicht einmal zu einem Kaffee. Im Gegensatz zum Freund meiner Schwetser, 22, der schon oft bei uns gegessen hat. Und doch sind bei meiner Schwester im November die Sicherungen durch und sie ist ausgezogen mit ihrem Freund. Und melden tut sie sich selten.
Wenn ich mal mit meiner Mutter über etwas intimes reden möchte, dann wird es immer unangenehm. Sie tut erst so als wäre sie offen, doch dann schaltet sie plötzlich um und am Ende solcher Gespräche habe ich das Gefühl ich sei eine !@#*!.
Meine Mutter hat keine Arbeit, sie hat einmal in einer Augenarztpraxis gearbeitet, aber hat aufgehört, damit mein Vater 100 Prozent arbeiten kann und sie auf die Kinder aufpassen kann. Das verdanke ich ihr sehr, dadurch hatte ich eine tolle Kindheit, auch wenn ich in Der Primarschule gemobbt wurde.
Und nun sagen mein Vater und ich ihr immer wieder sie soll doch wieder arbeiten, jetzt wo wir erwachsen sind. Doch sie traut sich nicht.
Sie ist einsam zu Hause und ich denkr fast sie verbittert langsam. Obwohl sie erst 56 ist. Früher war sie nicht so sagte mein Vater. Sie sei immer sehr sportlich gewesen, hätte zu sich geschaut, hatte viele Freunde und war immer draussen. Sie war glücklich.
Ich weiss nicht, wann es angefangen hat. Vielleicht mit all den schrecklichen Dingen, die passiert sind. Ein Jahr vor meiner Geburt hat sich ihr Bruder selbst umgebracht. Seine Exfrau verbot ihm, seine Kinder zu sehen und so sah er keinen Sinn mehr. Das zerstörte meine Mutter und ihre Mutter. Ihr Familie war immer besonders eng verbunden. Sir sind in den 60ern in die Schweiz geflüchtet und so hatten sie immer nur sich, nie andere Verwandte. Ich kenne auch keine Onkeln und Tanten, väterlicherseits wohnen in Amerika, die kenne ich kaum.
Und so waren sie immer zusammen stark. Und als das geschah, wurde meine Grosdmutter krank und starb als ich 6 war. Meine Mutter war noch einmal mehr zerstört. Sie hatte bloss noch Grossvater, der dann eine Strasse weiter wohnte.
Mein Vater machte dann einen grossen Fehler. Aber ich denke er machte es, weil meine Mutter ihm nichts mehr an Liebe gab. Er fing an, im Internet mit Frauen zu schreiben und als meine Mutter das herausfand, war da noch ein Knacks im Herz.
Vor drei Jahren ist nun auch mein Grossvater gestorben und sie sagt immer wieder sie hätte niemanden mehr. Als wären wir nichts.
Ich möchte meiner Mutter so gerne helfen. Aber wie mache ich das? Ich liebe sie so sehr ubd trotzdem möchte ich ein selbstständiges Leben führen. Wie bringe ich ihr wieder Lebensfreude bei.
Ich kann langsam nicht mehr... Und ich möchte nicht wie meine Schwester einfach weglaufen.