Hmmm..
Für mich ist es ein schwer vorstellbares Problem, weil meiner noch ein Kleinkind ist.
Aber für mich klingt es auch, als hätte sich da was hochgeschaukelt..es ist sehr schwierig, denn einem so alten 'KInd' kann man ja kaum mehr einfach erklären, warum man bestimmten Umgangstin nicht will und auch mit geduldig es 'besser' vorleben wird hier sobald auch nicht zu machen sein...zudem brauchst du schnell mehr Ruhe im Haus, damit sich die jüngeren Geschwister noch wohl fühlen können.
Aus meiner jetzigen Sicht, könnte ich mir vorstellen, dass du wirklich klare Sanktionierungen brauchst..Ihr eigenes Zimmer muss vielleicht auch nicht so ordentlich sein wie deins..sie braucht auch ihre eigenen Erfahrungen und Möglichkeit, sich selbst zu strukturieren. Aber wenn du in Küche und Wohnbereich eine bestimmte Ordnung erwartest musst du es 'einfach' durchdrücken.
Wie hast du es denn früher gemacht? Kann man da nicht irgendwie anknüpfen?
In einem langen, vielleicht anstrengenden Mutter-Tochter Abend würde ich ihr vielleicht tatsächlich erklären, dass sie sich, soweit es mit SchülerbaföG usw bei euch finantierbar ist, wirklich eine eigene Wohnung suchen sollte, falls das Miteinanderleben weiterhin nicht klappt und dann GEMEINSAM eine Plan erstellen, WAS überhaupt klappen soll. Es sollte auch immer abgesprochen sein, welche einzelnen Konsequenzen du siehst. Ich denke mal, ihr scheint da auch völlig der Überblick zu fehlen..schließlich seid ihr mit so vielen Kindern ja auch eine sehr intensive Familie.
Ich halte es auch angebracht, deine Tochter möglichst in der Tiefe nicht aus den Augen zu verlieren. Oft sind wir gar nicht in der Lage, schön zu handeln, wenn wir uns schelcht fühlen und Teenagern fehlt ja im Gegensatz zu später noch stark die Fähigkeit, sich in die andere Rolle hineinzuversetzen, weil normalerweise ja jetzt auch der Entwicklungschritt, sich zu behaupten, probeweise auhc gegenüber den Eltern, im Zeitplan steht.
Ich würde ihr möglichst in ihrem Disskussionsbedarf entgegenkommen..ihr nicht verbieten, zu diskuttieren und dir Mühe geben mit einzusteigen, aber eben NICHT unter bestimmten Vorraussetzungen, wie gezielte Beleidigungen ect...
Vielleicht kann man sogar darüber diskutieren, was sie an anderen Abschlüssen denn so schlimm findet. Was sie an ihrem so toll findet, warum sie bestimmte Erwartungen hat und warum es für sie schlimm ist, dass du dieser nicht entsprichst.
Daran kannst du anknüpfen ohne sie abzuschieben.
Viel kann ich dir sicher nicht helfen, aber ich stelle mir deine Situation sehr schwierig vor.
Wünsche euch einfach alles Gute!