rodya_12139079Solche Vorschläge finde ich immer wieder :-D Sieht für mich lächerlich aus :-D
Die Einstellung von TE finde ich richtig, kann aber (im Grunde) auch ihren Vater verstehen. Er meint, das Beste für sie zu machen, indem er die "Werte der Familie" auf sie überträgt. Er will sie schützen vor den "leichtsinnigen Deutschen", die nach 2-3 Jahre des Zusammenlebens wieder abhauen, sie betrügen oder sonst was...
Nur: er MUSS (leider für ihn) einsehen, dass das Kind inzwischen groß ist, und eigene Fehler machen darf.
Mein Rat: suche einen Abend, 1-2 Stunden, wo du und er Zeit habt und nicht zum Termin o.ä. müsst. Und erkläre ihm die beide Varianten, wie du die siehst:
a) seinem Wunsch nachgehen
b) eigenem Wunsch nachgehen.
Bei a) wäre er zuerst glücklicher, aber du nicht, und das macht ihn auf Dauer auch kaputt. Du wärst mit einem Mann zusammen, den du nicht liebst, dem du nicht mit der Seele folgst, was auch im Leben passiert. Du würdest die Unterstützung deines Vaters behalten (solange er da ist), aber nicht DEINEM EIGENEN Weg folgen.
Bei b) wäre er evtl. traurig, zornig, "...ich enterbe dich!" oder "...du bist nicht mehr meine Tochter!"... Kann im schlimmsten Fall passieren. Und es kann auch passieren, dass du mit deinem jetzigen Freund nicht lange glücklich bleibst (warum auch immer). Aber es sind dann DEINE Entscheidungen gewesen! Und du bist für diese verantwortlich, nicht er...
Dein Vater liebt dich. Und auch wenn (!!!) du einige Jahre ihn nicht kontaktieren würdest (ausziehen, weg) - er wird dich vermissen. Und am Ende einsehen, dass sein Mädchen groß ist und er nur die Wege zeigen kann. Diese gehen musst DU ;-)
Meine Tochter ist noch 17. Aber das Thema haben wir schon viel zu oft mit ihr besprochen ;-)