die Ausbildung abzubrechen. :-(
Ich muss erstmal etwas ausholen:
Ich bin alleinerziehend, habe ihn (ein sehr sensibler...) meiner Meinung nach ganz erfolgreich "groß bekommen"...
Er hat, nachdem er schulische Probleme hatte, nach dem Hauptschulabschluss den Realschulabschluss und in einer einjährigen Berufsfachschule sogar noch den erweiterten Realschulabschluss gemacht. Ich habe seit jeher finanzielle Probleme und bin froh, dass er nun in einem Krankenhaus (Psychiatrie) einen Ausbildungsplatz bekommen hat...
Er hat Anfang Oktober begonnen und fragte mich heute ganz vorsichtig, wie ich denn reagieren würde, wenn er nach der Probezeit (6 Monate) merkt, dass er das (vor allem aus psychischen Gründen...) nicht kann, und die Ausbildung abbrechen wird...
Ich fände es natürlich ziemlich traurig und wäre wohl auch enttäuscht - was ich ihm auch sagte - woraufhin er mich mit Argumenten "totgeschmissen hat" und nicht ganz Unrecht hat, wenn er sagt, dass es doch am wichtigsten ist, im Leben etwas zu tun, was einem auch liegt und Spaß macht! Er hätte wohl kürzlich einen Bekannten getroffen, der im Supermarkt eine Ausbildung macht und TODUNGLÜCKLICH ist. Das möchte ich meinem Sohn natürlich auch ersparen! Und ich versuchte zu argumentieren, dass er doch nicht dumm sei und den Arbeits-/ u. Lehrstellenmarkt kenne und wisse, WIE SCHWIERIG es ist, nen Ausbildungsplatz zu bekommen. Er ist allerdings nun seit letztem Jahr volljährig - ich hätte also eigentlich gar nichts dazu zu sagen, aber ihm ist es - wie er betonte - wichtig, dass ich seine (eventuellen!!) Gründe verstehe und akzeptiere.
Er sagt, er traut sich die Ausbildung zu - hat nur Angst, dass er es psychsich nicht durchhält und später bereut, dass er die 3 Jahre durchgehalten hat, obwohl es nicht "sein Ding" ist...
Wie würdet Ihr in so einem Fall reagieren?
Ist es vor allem erstmal wichtig, IRGENDEINE Ausbildung zu haben oder soll er "probieren"? Bin etwas verwirrt und weiß nicht recht, wie ich reagieren soll...
Herzlichen Dank für eure Beiträge!
LG, traurige Mutti :-/