Du verlierst ihn nicht,
sondern *gewinnst* noch eine Tochter dazu. ;-) So kann man, wenn man will, es auch sehen.
Kinder haben das Recht ihre eigenen Erfahrungen zu machen und dürfen nicht in die Fussstapfen der Eltern treten, wenn sie in ihrem Leben selber *Spuren* hinterlassen wollen.
Wenn dich dieses Loslassen so mitnimmt, so musst du dich zwangsläufig fragen, welches Loch in deinem Inneren, du mit deinem Sohn gestopft hast!?
Ich selber bin Mutter von 2 Kindern und auch ich ertappe mich immer wieder aufs Neue, dass ich es mit der *Angst* zu tun bekomme, weil meine Kinder langsam ihrer eigenen Wege gehen. Das ist ein stückweit ein ganz normaler Zustand, denn wir kicken unsere Kinder ja auch nicht aus dem Nest, wie es die Tiere in der Natur machen.
Allerdings wenn du dich so auf deinen Sohn fixiert hast, und jetzt solch massiven Schwierigkeiten damit hast, ist es schon 5 nach 12 !
Dass man als Mutter alles erdenkllich gute für sein Kind möchte, ist eine Selbstverständlichkeit, aber was erwartest du jetzt von deinem Sohn ? Dass er bis in alle Ewigkeit dir dankbar ist ? Er wollte nicht auf die Welt gesetzt werden und Kinder sind nicht dafür da, dass sie uns dankbar sind. Sie gehen eines Tages ihrer Wege und das ist auch gut so.
Das was du als *Mutterliebe* darstellen möchtest, ist passive Aggression - sonst nichts. Du gönnst deinem Sohn sein eigenes Leben nicht, weil du für ihn vielleicht auf vieles verzichten musstest.
Wenn du meine Worte bzw. als völlig abwegig empfindest, dann schau mal unter *passiven Aggression* bei Google nach. Ich verspreche dir aber jetzt schon, dass dir bei diesem Thema die Schuppen von den Augen fallen werden. Auch sehr empfehlenswert... das Buch *die Frauenfalle* Autorin fällt mir grad leider nicht ein und das Buch... * und wer befreit die Männer* von Felix Stern. Als ich diese beiden Bücher gelesen habe, habe ich mein komplettes Weltbild einer *Mutter* verändert.
Grüße
Erdbeermarmelade